Es war nicht davon auszugehen, dass Nintendo mit der Veröffentlichung des aktuellen Geschäftsberichts irgendwelche neuen oder gar konkreten Details zum Switch-Nachfolger enthüllt. Das, was für maximal möglich gehalten wurde, hatte man gestern schon kommuniziert: Es ist weiterhin geplant, dass der Switch-Nachfolger bis zum Ende des Geschäftsjahres am 31. März 2025 vorgestellt wird.
Über Nacht machte Nintendo nun aber die Präsentation des Corporate Briefings öffentlich und besonders ein Tweet von Präsident Shuntaro Furukawa macht die Nintendo-Fans glücklich. Ein bisschen Kalkül dürfte auch dabei sein.
„Hier ist Furukawa“, leitet der Präsident in einem Tweet auf dem offiziellen Nintendo-Account ein. „Hier ist Furukawa. Beim heutigen Corporate Management Policy Briefing haben wir angekündigt, dass die Nintendo-Switch-Software auch auf dem Nachfolger von Nintendo Switch spielbar sein wird.“
Es gibt Zweifler unter den Fans
Und weiter: „Auch Nintendo Switch Online wird auf dem Nachfolger verfügbar sein. Weitere Informationen zum Nachfolger von Nintendo Switch, wie auch zur Kompatibilität mit Nintendo Switch, werden zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt werden.“
Mit anderen, verkürzten Worten: Der Switch-Nachfolger ist abwärtskompatibel. Alle eure Switch-Spiele könnt ihr auch auf der „Switch 2“ zocken. Das ist schon seit Monaten Teil der Gerüchteküche, aber heute endlich offiziell.
Es gibt aber auch Zweifler, insbesondere aufgrund des letzten Satzes. Weitere Informationen, einschließlich der Kompatibilität, soll es später geben? Was gibt es denn da zu konkretisieren? Einige Fans befürchten, die Abwärtskompatibilität könnte sich nur auf digitale Spiele beschränken.
Klar hingegen: Auch den Nintendo Account werden Fans weiterführen können. „Die Einführung des Nintendo Accounts ermöglichte es, die Historie der Verbraucher mit ihrem persönlichen Konto zu verknüpfen, sodass Nintendo über Plattformgenerationen hinweg eine kontinuierliche Beziehung zu den Verbrauchern aufrechterhalten kann“, freut sich Furukawa.
Der Zeitpunkt: wohl Kalkül
Es ist durchaus ungewöhnlich, dass Hersteller einzelne Features einer neuen Konsole schon vorab kommunizieren. Dahinter dürfte auch ein wenig Kalkül stecken. Die aktuellen Geschäftszahlen von Nintendo sind im Tiefflug. Nur logisch, verlässt man sich doch größtenteils auf eine sieben Jahre alte Konsole.
Die Botschaft heute: Euer Geld ist nicht verschenkt. Alles, was ihr jetzt noch in die alte Switch steckt, nehmt ihr mit zur Nachfolge-Konsole. Die Hoffnung dahinter dürfte sein, dass Fans sich doch noch die ein oder andere Software zulegen, deren Kauf sonst vielleicht auf der Kippe stand.
via Nintendo, Bildmaterial: Mario + Rabbids Sparks of Hope, Ubisoft