Bei den Golden Joystick Awards 2024 räumte Final Fantasy VII Rebirth zuletzt vier Awards bei sieben Nominierungen ab. Auch für die derzeit wohl prestigeträchtigsten Awards ist der zweite Teil der Remake-Trilogie gleich siebenmal nominiert, unter anderem als „Spiel des Jahres“ bei The Game Awards 2024.
Naoki Hamaguchi sieht sich deshalb in einer wichtigen Entscheidung rund um die Remake-Trilogie zu Final Fantasy VII bestätigt. Nämlich in jener, auf eine Serie von Spielen zu setzen, statt auf nur ein Spiel. Dabei hat man nach dieser Ankündigung auch bei Square Enix gemerkt, dass die Entscheidung kontrovers aufgenommen wurde.
„Ich glaube, als wir zum ersten Mal ankündigten, dass wir das ‚Final Fantasy 7‘-Remake-Projekt nicht nur als ein Spiel, sondern als eine Reihe von Spielen umsetzen würden, aus denen schließlich eine Trilogie wurde, gab es eine Reihe unterschiedlicher Reaktionen darauf – gemischte Reaktionen, denke ich“, sagte Hamaguchi jetzt gegenüber GamesRadar.
„Wir haben seitdem das erste Spiel der Serie veröffentlicht, Final Fantasy VII Remake, und jetzt dieses Spiel, Final Fantasy VII Rebirth, und ich glaube, dies hat unser Konzept bestätigt“, so Hamaguchi. Der Grund dafür: Die vielen Award-Nominierungen.
„Da wir bei den heutigen Golden Joysticks das am häufigsten nominierte Spiel sind und auch bei den The Game Awards später in diesem Jahr das meistnominierte Spiel sind, denke ich, dass die Leute endlich die Gründe, die Vorteile und den Sinn einer Trilogie verstanden haben. Hoffentlich sind die Leute jetzt etwas überzeugter“, so Hamaguchi.
Die Überzeugung wird sicherlich mit dem dritten Teil weiter wachsen – oder auch nicht. Wie der dritte und letzte Teil der Remake-Trilogie heißt und wann er erscheint, das steht allerdings noch in den Sternen.
Bildmaterial: Final Fantasy VII Rebirth, Square Enix
Ich habe nun nicht ganz verstanden, was die Nominierungen damit zutun haben. Er klingt fast so, als würde er glauben, dass das nur für Sequels möglich ist.
Aber grundsätzlich hatte diese Entscheidung seine Vorteile und Nachteile.
Der Vorteil ist natürlich, dass man auf Spielekonzepte des Vorgängers aufbaut und diese verbessern kann. Da muss man aber eingrenzend zu sagen, dass dies vor allem nur für FF ein Vorteil ist, weil sie sich von dieser Herangehensweise für einige Zeit verabschiedet hatten. Die Kritik, dass sich die Serie nach FF10 mit jedem Titel komplett neu erfindet, anstatt das Framework zu behalten und lediglich inhaltlich neu zu erfinden - wie es vorher der Fall war, ist dementsprechend schon sehr alt.
Wenn diese Trilogie dazu führt, dass man eine Formel für zukünfitge Mainline Titel gefunden hat, kann man das sicher als einen Gewinn verbuchen.
Ansonsten ist diese Vorgehensweise für Franchises eigentlich normal.
Die Nachteile sind zum Einen natürlich, dass diese lange Entwicklungszeit die Entwicklungen anderer Spiele stark ausbremst. In dem Fall vor allem Kingdom Hearts 4 und auch ein FF17. Rebirth hätte in dem Sinne also FF17 sein können. Und Part 3 dann FF18 und so weiter. Mit neuen Stories, Welten, etc.
Zum Anderen gilt offensichtlich auch hier die Regel, dass sich Sequels meist schlechter verkaufen als die Vorgänger. Ich weiß nicht, wie das bei anderen Square Franchises ausschaut. Aber bei FFX / X-2 und der 13ner Trilogie war das der Fall. Und bei der FF7R Trilogie wird es voraussichtlich nicht viel anders sein.
Ob es so sinnvoll ist, sich durch Awards bestätigt zu fühlen, wird sich wohl noch rausstellen. Ich glaube, dass Feedback von Käufern und Verkaufszahlen - und deren Verhältnis zueinander - deutlich valider sind, wenn es darum geht, aufzuzeigen, ob man richtige oder falsche Entscheidungen getroffen hat. Aber das scheint immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Sowohl von Fans als auch von Entwicklern.
Ja muss er sich nur schön reden mit Award Nominierungen. Wie bei fast allen Sequels werden sich die Verkaufszahlen von Teil zu Teil verschlechtern und anscheinend war schon Rebirth nicht mehr zufriedenstellend was die Verkäufe angeht. Dieses Märchen von "das Original ist zu groß um es in einem Spiel zu remaken" können sie sonst wem erzählen denn mit den ganzen, unnützen Zusätzen in Remake/Rebirth haben sie das Spiel selbst aufgebläht. Somit hätte man das ganze auch in einem Spiel unterbringen können wenn man am Original Plot geblieben wäre und auf die unnötige open world verzichtet hätte.
Der einzige Grund für einen Dreiteiler war der, dass man mehr Kohle machen kann.
Wenn man sich XV und XVI ansieht, beweist mir das Remake Projekt bisher was ich mir schon lange denke. SE kann FFs in der Größe und Umfang wie wie früher in modern nur hinbekommen, wenn es mehr als nur 1 Teil wird. Was hätte nur aus Versus XIII werden können, das war ja auch auf mehrere Teile ausgelegt war soweit ich mich erinnere. Es ist ja kein Geheimnis das RPGs heute immer kleiner werden, je bessere die Grafik ist, bis hin das Städte mini sind, nur Kulisse, oder gar nur in Videos existieren. Ich hätte nie gedacht das man bei Rebirth die Orte alle so groß zu Gesicht bekommt.
Meiner Ansicht nach bisherigen Wissensstand wäre eigentlich eine Quadrologie am Allerbesten gewesen.
Das hätte erlaubt das man Midgar und seine extensive Vorgeschichte und Nebenschauplätze rund um Shinra, den Turks und Deepground und in Sachen Erkundung deutlich hätte besser ausgestalten können auf einem Niveau wie es Rebirth hat, sowie die ganzen Zusammenhängen aus Crisis Core und dem Original FF besser ins Remake einfließen lassen können direkt von Anfang an in Bezug auf Zack, Angel und Genesis... man hätte den billigen versuch Vorgeschichte zu verknüpfen mit First Soldier, direkt ins Remake einfließen lassen können besser, dann hätte es diesen kapitalistischen Schwachsinn auch nicht gebraucht, der dann nen Jahr später nur doch wieder eingestellt wurde.... und Einflüsse aus Before Crisis hätte man so schon besser direkt einbauen können.
Schlussendlich bleibt noch abzuwarten inwiefern es Advent Children schafft spielbare Inhalte in den letzten teil zu kriegen, oder ob man nach dem Endkampf mit Sephiroth wie im original wieder den Schlussstrich zieht, aber letztendlich ist es erwartbar, dass man diesmal auch das wahre Ende spielbar macht...sonst hat man kein Source material, was man für Ever Crisis zum recyclen nutzen kann, was ansonsten die ganze Zeit seit Remake's Existenz nutzt, um damit Ever Crisis schneller produzieren zu können durch ständig recycelte Assets der Remake-Spiele.
Aber naja, ist halt nur meine persönliche Bevorzugung, weil ich die komplette Compilation der IP lückenlos in der Remake-Trilogie wiederfinden will, damit man wirklich am Schluss sagen kann - absolut nichts wurde vergessen, alles hat diesmal nun Hand und Fuß und es bleiben absolut keine offenen Fragen mehr übrig, was wer wann wo wie gemacht hat und was wann wo wie zu irgendwelchen Ereignissen führte ect..
Da hat das Original halt nur die Ausrede, dass zum Zeitpunkt des Originals all diese ganzen anderen Rahmeninfos ja nicht existierten und uns bewusst waren, aber je mehr SE die IP mit neuen Inhalten ausschmückte durch Crisis Core, durch Before Crisis, durch Advent Children, umso mehr ist es nun verpflichtend, all diese losen Stränge endlich man zu nem gemeinsamen Abschluss zu führen. Und für sowas sind Remakes perfekt geeignet für und das erwarte ich daher auch irgendwo absolut vom letzten Trilogie-Teil, alles andere wäre absolut enttäuschend, wenn man bedenkt, wie viel Jahre zeit man hatte, um all diese Lücken zu füllen.
Hamaguchi ist der richtige Mann dafür. Er ist der Grund weshalb es dem Final Fantasy Franchis wieder gut geht und heilt.💪🏽💪🏽💪🏽