News SWI

Zelda: Echoes of Wisdom sollte ein Zelda-Maker werden, aber Aonuma warf die Idee um

Am Donnerstag erscheint Zelda: Echoes of Wisdom endlich und mit einem neuen „Ask the Developer“ von Nintendo könnt ihr euch die Wartezeit noch ein wenig verkürzen. Zelda-Serienproducer Eiji Aonuma verrät dabei unter anderem, wie es zur Entwicklung von Echoes of Wisdom kam.

Aonuma beschreibt Echoes of Wisdom im Laufe des Interviews als „brandneues Top-Down-Spiel der Zelda-Reihe“ und wird danach gefragt, was zur Entwicklung des Spiels geführt habe. Aonuma erklärt zunächst, er habe schon immer eine 2D-Top-Down-Serie zu Zelda etablieren wollen, die sich von 3D-Titeln wie Breath of the Wild unterscheide.

Final Fantasy XVI Rectangle

„Der Spielstil und das Spielgefühl sind völlig unterschiedlich, je nachdem, ob die Welt in 3D hinter dem Charakter oder aus der Vogelperspektive betrachtet wird. Wir wollten diese Art von Vielfalt in der „Legend of Zelda“-Serie bewahren“, beginnt Aonuma.

Das Remake von Link’s Awakening für die Switch, das ebenfalls mit Grezzo entstanden ist, habe man vor diesem Hintergrund als „neuen Ansatz in Bezug auf Grafik und Spielgefühl“ für die Switch-Generation gesehen. Grezzo habe hervorragende Methoden entwickelt und so dachte Aonuma, sei es an der Zeit, „etwas völlig Neues“ zu entwickeln, das es so noch nie gegeben habe.

Nach den Neuauflagen, die mit Grezzo entstanden sind, durften die Entwickler bei Grezzo auch Ideen für das neue Spiel pitchen. „Ein großes Ereignis für Grezzo“, berichtet Grezzo-Director Satoshi Terada. Hier sei die Idee von einem „Copy & Paste“-Gameplay entstanden, die man gemeinsam mit der Idee von unterschiedlichen Ansichten (Top-Down und Seitenansicht) weiter verfolgte. Gleichzeitig wollte man den Freihheitsgrad erhöhen, ergänzt Aonuma.

Verschiedene Ansätze

Es entstanden natürlich verschiedene Ansätze und einer davon war, dass Link verschiedene Objekte wie Türen und Kerzenhalter kopieren und einfügen würde, „um originelle Dungeons zu erstellen“. Terada bezeichnet diese Idee als „Edit Dungeon“ und Spieler hätten ihr eigenes Zelda-Gameplay erschaffen können. Ein Zelda-Maker, wenn man so will. Aonuma verfeinerte die Idee hin zu den Echos und das Gameplay verlagerte sich von der Erstellung von Dungeons hin zur Verwendung von Gegenständen als Werkzeuge.

Diese nicht unerhebliche Wendung in der Entwicklung gab es gut ein Jahr nach dem ersten Prototyp. Tomomi Sano und Satoshi Terada hatten wohl ganz schön damit zu tun, dass die Grundidee nach so langer Zeit noch einmal komplett umgekrempelt wurde, „upending the tea table after a year“, sagt Sano lachend.

Aber Eiji Aonuma erklärt es. So würde sich das Potenzial für Idee, die sich zu einem soliden Gameplay entwickeln, erst zeigen, wenn man die Funktionen und ihr Gefühl überprüfen könne. Aonuma wollte deshalb, dass das Team es zunächst probiert, denn „Edit Dungeon“ hätte erhebliches Potenzial gehabt.

Das Ergebnis dieser Überlegungen lernen wir am 26. September 2024 kennen, dann erscheint The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom für Nintendo Switch. Die Handelsversion könnt ihr euch bei Amazon* schon vorbestellen. Am selben Tag erscheint auch die „Hyrule Edition“ der Switch Lite, die ihr ebenfalls schon im Handel findet.

Bildmaterial: The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom, Nintendo