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Ghost of Yōtei: Atsu-Darstellerin sieht sich Belästigungen in den sozialen Medien ausgesetzt

Im Zuge der jüngsten Ausgabe von State of Play hat Sucker Punch Ghost of Yōtei angekündigt. Die Fortsetzung zu Ghost of Tsushima spielt viele Jahre nach dem ersten Spiel und widmet sich einer gänzlich neuen Protagonisten namens Atsu.

Der neue Geist wird von Komiker/in und Schauspieler/in Erika Ishii verkörpert. Nun sieht sich Ishii mit Belästigungen auseinandergesetzt. Zum einen, weil Ishii sich als genderfluid identifiziert, zum anderen, weil es sich bei Atsu um eine Protagonistin handelt.

Als Ishii ankündigte, in die Rolle von Atsu in Ghost of Yōtei zu schlüpfen, überschlugen sich Kommentare, in denen es hieß, das Spiel müsse „woke“ sein; die Ishii als „LGBT-Spinner“ bezeichnen; Ishiis Geschlechtsidentität und Aussehen angreifen und mehr. Viele dieser Kommentare – gerade die vulgären – wurden verständlicherweise blockiert.

Die offizielle Ankündigung des Spiels wird allerdings immer noch von besagter Thematik überschattet. Kommentatoren nennen das Spiel „Ghost of Wokei“ und lassen sogar das F-Schimpfwort fallen, während sie Ishii dazu auffordern, sie ebenfalls zu blockieren. Dieselben Leute, die Ishii online belästigt und sogar darum gebeten haben, blockiert zu werden, sind jetzt aber wütend, dass sie mundtot gemacht wurden: „Das wird Wunder für das Spiel bewirken. Da bin ich sicher.“

Einen nennenswerten Einfluss auf die Veröffentlichung des Spiels wird es sicherlich keinen haben. Ghost of Yōtei soll 2025 für PlayStation 5 erscheinen. Eine Einordnung zum Spiel durch einen Historiker lest ihr hier.

via The Gamer, Bildmaterial: Ghost of Yōtei, Sucker Punch, Sony

15 Kommentare

  1. Ich bin eigendlich seit Monaten am überlegen diesbezüglich hier mal nen Thema aufzumachen aber ganz ehrlich bei dem Thema platzt mir aktuell die Halsschlagader und ist mitunter einer der Gründe warum ich momentan so gar keine Lust aufs zocken habe weil es eben allgegenwärtig ist und mir beide Seiten mittlerweile einfach nur noch auf die Eier gehen.

    Dann empfehle ich erst recht, sich aus dem Diskurs rauszuhalten und bloß kein Thema dazu aufzumachen.
    Es ist nicht ratsam, sich mit Themen auseinander zu setzen, wenn es nur dazu führt, dass man in einen negativen Headspace gerät, das sollte man eigentlich nur machen, wenn man vor hat, die Gesamtsituation zu einem Besseren zu wenden, ansonsten ist es den Verlust der eigenen Psyche nicht wert.

    Ist auch der Grund, warum ich bei solchen Meldungen nur noch selten im Forum meinen Senf dazu beitrage. Ich habe meinen Teil dazu gesagt, ich habe selbst ein Thema dazu aufgemacht und dabei belasse ich es. Wenn überhaupt will ich lieber direkt mit all denen diskutieren, die ein Teil des Problems sind, statt mich mit eigentlich vernünftigen Menschen in die Haare zu kriegen, weil sie einfach ne andere Ansicht dazu haben als ich.

    Ich glaube, es ist überhaupt so schlimm geworden, weil sich zu viele Menschen zu intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt werden.
    Die Welt wäre in der Hinsicht ein deutlich besserer Ort, wenn wir die extremen Dullis aus beiden Lagern einfach hätten in den Äther quäken lassen. Aber weil so viele Menschen sich zu sehr auf das Thema eingelassen haben, hat sich der Brainrot auch unter Menschen verbreitet, die mal richtig im Kopf waren und vielleicht einfach mal nur eher konservativ oder liberal waren und jetzt mehr und mehr in ihre extremen Lager wechseln.

    Daher halte ich es für besser, mich nur noch auf das Thema einzulassen, wenn ich glaube, auch wirklich einen Unterschied machen zu können und nicht nur um andere wissen zu lassen, was ich von diesen ganz besonderen Menschen halte. Ist gesünder für mich.

    Nein, wenn ich schon dieselben Punkte wieder und wieder aufgreife, dann auch wirklich zum Thema Videsopiele, ich nerve die Leute im Forum lieber damit, dass 3D-Zelda wieder klassisch sein soll und dass sie CrossCode spielen sollen. XD
    Das ist die Art von Repitition, die zumindest in das Forum passt. ;)

  2. Wir haben mittlerweile jedoch einen Punkt erreicht, wo das Produkt bereits im Vorfeld großen Schaden nimmt. Meistens kochen sich beide Seiten hoch und am Ende hast du nur noch Anarchie. Bei The Acolyte war es ja so, nur hast du da mit Amandla Stenberg noch eine Hauptdarstellerin gehabt, die sich sehr von dem ganzen hat triggern lassen und noch gegen diese Leute einen eigenen Diss-Track aufgenommen hat. Hier steht eigentlich das Studio in der Pflicht, die Schauspieler aus dieser toxischen Blase herauszuholen.

    Was Sony nach Concord nun eigentlich nicht gebrauchen kann, ist eine weitere Publicity dieser Art. Nun läuft die Debatte natürlich schon. Ich kenne die hier erwähnte Künstlerin nicht und musste erstmal ihren Wikipedia-Eintrag durchlesen. Tatsächlich ist sie sehr in dieser Szene verankert (ich musste auch im gleichen Wiki-Artikel wirklich nachschlagen, was "Genderfluid" nun bedeutet) und es war doch wohl abzusehen, dass es dazu kommen wird. Also wenn du dir als Verantwortlicher solche Darsteller ins Boot holst, musst du einfach auf so etwas gefasst sein. So trocken das nun auch klingen mag. Sony ist gut darin beraten, nicht den gleichen Fehler wie Disney bei Amandla Stenberg zu machen, die sich dann nen offenen Schlagabtausch mit irgendwelchen Online-Gruppierungen liefert. So einen Schlagabtausch kannst du nur verlieren und es wird zu nichts führen. Bedeutet nicht, dass man sich sämtliche niveaulose Beleidigungen gefallen lassen soll, aber irgendwo musst du dich professionell verhalten. Die Darstellerin wie auch Sony müssen es einfach mit eingeplant haben, ansonsten lebt man wirklich irgendwo in einer rosaroten Welt, wo es all diese Kontroverse nicht gibt.

  3. Hier steht eigentlich das Studio in der Pflicht, die Schauspieler aus dieser toxischen Blase herauszuholen.

    Wäre ne gute Idee, stellt sich nur die Frage, wie. Soll man sie aus den sozialen Medien komplett rausnehmen? Selbst ein Statement rausgeben und den "Zorn" dieser Leute auf sich lenken? Ich glaube nicht, dass es von Erika Ishii wirklich ablenken wird. Man kann ihr sicher raten, sich nicht auf sowas einzulassen, aber man kann es ihr gleichzeitig auch nicht verbieten oder verhindern, dass sie darauf reagiern wird, wenn sie es denn will.
    Klar, wäre gut, wenn man sie nach Kräften unterstützt, aber wird schwierig.

    Also wenn du dir als Verantwortlicher solche Darsteller ins Boot holst, musst du einfach auf so etwas gefasst sein.

    Das hat es sicher verschärft, wobei ich mir auch gut denken kann, dass Sony sich schlicht und ergreifend die Darstellerin ins Boot geholt hat, die sie am geeignetsten für die Rolle hielten, unabhängig von ihrer Orientierung. Alles andere wäre einfach reine Spekulation.

    Wobei du leider auch Spezialisten hast, die schon allein deshalb durchdrehen, weil die Hauptdarstellerin Brüste hat, aber kein Supermodell ist, zu dem sie %&§"&/$&$"% können (wahrscheinlich der Einzige Grund, warum sie Charaktere wie Lara Croft oder Jill Valentine "akzeptieren" können, die @DarkJokerRulez ja schon nannte... oder die Spiele sind im Nachhinein woke für sie, wer weiß das schon).

    Allein für die Extremisten beider Lager kannst du es in dem Fall nicht allen recht machen. Entweder ist es zu viel "Wokeness" oder zu wenig, je nachdem, welche der Ulknudeln du fragst. Wie @DantoriusD schon sagte, beide Lager können echt schrecklich sein.
    In diesem speziellen Fall müssen wir für die hässliche Seite der Debatte nur einfach mal nach rechts blicken.

  4. Die Gamming-Community ist nicht toxisch sondern braun.

    Dieses Jahr hat sich das nochmal verstärkt und das schon in eine sehr gefährliche Richtung. Die Anonymität ist so langsam auch ein Problem, aber das ist ein anderes Thema.

    Die letzte Sendung von Böhmermann hat es ganz gut thematisiert.

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    Und wie wir alle wissen, kommt nur was gutes bei heraus, wenn die örr versuche was mit Gaming aufzuklären...


    Ich meine alleine, was haben Kuchentv und shurjoka mit "gaming" zu tun?

  5. Genderfluid? Musste ich jetzt erstmal googlen was das schon wieder sein soll. Würde ma jetzt was spaßig gemeintes zu einfallen. Jo, soll se sein was se will, so lange das Spiel am Ende gut wird, ist alles gut. Manches muss man sich heut zu Tage halt einfach nur für sich denken, oder mit den Leut drüber reden die es auch so sehen, so das es keiner im Netz offen lesen kann. Das se die Frau so angehen muss aber wirklich nicht sein, haben wohl welche Langeweile.

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