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The Callisto Protocol: Glen Schofield erhebt Vorwürfe gegen Publisher Krafton

Glen Schofield, der Director des im Jahre 2022 erschienen Survival-Horror-Titels und spirituellem Nachfolger der allseits bekannten und gefeierten Dead-Space-Reihe The Callisto Protocol, hat nun in einem Interview verlauten lassen, dass der Publisher Krafton wohl nicht ganz unschuldig an der Misere um den Titel und dem wohl damit einhergehenden finanziellem Flop ist.

Glen Schofield war bis Ende 2023 der Kopf des Entwicklers Striking Distance Studios. Im Januar 2022 habe man ihm gesagt, dass The Callisto Protocol Ende 2022 erscheinen soll. Und damit kurz vor dem Remake von Dead Space.

Inhalte mussten weichen, um Termine zu halten

Laut Glen Schofield fiel durch die erzwungene und zu frühe Veröffentlichung des Titels einiges an Inhalt der Schere zum Opfer und das merkte man dem Titel auch deutlich an. Speziell das Ende von The Calliso Protocol wirkte unfertig und unvollständig. Ganze vier Bosskämpfe und zwei Gegnertypen mussten am Ende weichen.

Ein weiterer großer Punkt war die Tatsache, dass EA die hauseigene Dead-Space-Reihe mit dem im Januar 2023 erschienen Remake des ersten Teils ebenfalls neu aufleben ließ. Konkurrenz aus der eigenen Genre-Reihe, könnte man also sagen.

Und ein weiterer möglicher Grund für den Publisher Krafton, The Callisto Protocol noch vor dem Launch des Dead Space Remakes zu veröffentlichen. In diesen Jahren grassierte weltweit außerdem das Coronavirus, was es vielen Entwicklerteams zusätzlich erschwerte, die Deadlines der Publisher zu halten.

Man lernt aus den Fehlern

Glen Schofield beteuerte in diesem Interview obendrein, dass er, hätte er erneut die Chance, alles Mögliche unternehmen würde, damit Krafton den Titel nicht vorzeitig veröffentlichen würde.

Schofield zählte beim Original Dead Space aus dem Jahre 2008 zu den ausführenden Produzenten und war daher die eigentlich beste Wahl, wenn es um die Neuinterpretation der Dead-Space-Reihe unter neuem Namen ging. The Callisto Protocol ist für PS5, Xbox Series und PCs via Steam erhältlich.

Der Launchtrailer

via The Gamer, Bildmaterial: The Calliso Protocol, Striking Distance Studios, Krafton

4 Kommentare

  1. Hab mal über die Gamepro Meinungskästen geschaut. Die kritisieren eher dass die vorhandenen Bosskämpfe nicht gut sind, mies gesetzte Checkpoints, monotone Kämpfe.

    Mehr Zeit hätte sicher nicht geschadet, aber ich zweifle dass daraus dann ein gutes Spiel geworden wäre.

  2. Finds schon beinahe erbärmlich, wie er hier versucht, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen um noch einmal vielleicht auch nur einen Hauch der Chance zu haben, ein Big Budget Spiel entwickeln zu dürfen. Was hier in dieser, seiner sehr einseitigen Sichtweise mit Fingerzeig auf andere eben verschwiegen wird, also Glen Schofield verschweigt, sind zahlreiche Vorwürfe gegen ihn die von toxischer Arbeitskultur unter seiner Leitung berichten, dass er Mitarbeiter schikaniert hat und bei allem schön zugestimmt hat, was die Geldgeber sagten da es ja auch sehr wichtig war, dass Callisto Protocol vor dem Dead Space Remake erscheint.

    Glen Schofield beteuerte in diesem Interview obendrein, dass er, hätte er erneut die Chance, alles Mögliche unternehmen würde, damit Krafton den Titel nicht vorzeitig veröffentlichen würde.

    Das ist im nachhinein leicht zu sagen und wäre er noch einmal in der Position, würde sich rein gar nichts ändern. Selbst wenn er ernsthafte Intentionen hätte, würde er sich wohl kaum gegen Krafton durchsetzen können.

    Mit The Calisto Protocol dürfte dann wohl auch gleichzeitig seine Karriere den Sprung ins leere Becken gemacht haben. Zumindest in einer Führungsposition wird man ihn wohl nicht mehr sehen, egal, wie er nun versucht, sich aus der Sache rauszureden.

  3. Release war tatsächlich dumm gewählt um Dead Space auszuweichen. Vor allem die negativen Schlagzeilen da war es auch für mich leichter mich für Dead Space zu entscheiden.

    Etwa 2 Jahre später habe ich dann Callisto Protocol für 15 Euro gekauft und hatte es mir einer 9/10 Bewertet hatte jedenfalls ne Gute Zeit damit vieles was kritisiert war wurde gefixt und ich habe im Menü das ausweichen auf einen Tastendruck eingestellt damit es nicht frustrieren wird damit wurde es nicht einfacher aber besser spielbar.

  4. Etwa 2 Jahre später habe ich dann Callisto Protocol für 15 Euro gekauft und hatte es mir einer 9/10 Bewertet hatte jedenfalls ne Gute Zeit damit vieles was kritisiert war wurde gefixt und ich habe im Menü das ausweichen auf einen Tastendruck eingestellt damit es nicht frustrieren wird damit wurde es nicht einfacher aber besser spielbar.

    Wieder einmal ein perfektes Beispiel für ein Spiel das ein wenig mehr Zeit für polishing und QoL Features gut getan hätte. Hab es auch erst viel später gespielt und war jetzt auch nicht sonderlich enttäuscht, allerdings sah das nen Kumpel komplett anders der es Day 1 gespielt hat.

    So ging es mir auch damals mit Days gone welches ich erst sehr viel später im Sale geholt habe und wirklich sehr positiv überrascht wurde. Leider ebenfalls zum Release deutlich schlechter gewesen. Eigendlich mehr als schade denn diese zusätzliche Zeit hätte wohl doch dafür s8rgen können das wir nen 2. Teil bekommen.

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