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Wegen Lootboxen und ihren Folgen: EA Sports FC 25 erhält erneut strengere Altersfreigabe

Im August letzten Jahres wurde es bereits losgetreten und auch die nächste Ausgabe von EA Sports FC bleibt von der Anpassung nicht unberührt. Demnach wird die 2025-Ausgabe ebenso eine USK-Einstufung ab 12 Jahren erhalten. Zum Vergleich: Die Vorgänger-Serie FIFA wurde – einschließlich ihres letzten Ablegers FIFA 23 – immerzu ab 0 Jahren freigegeben.

Die Erhöhung der Altersfreigabe fußt auf dem reformierten Jugendschutzgesetz, das Lootboxen und damit einhergehende Folgen deutlich strenger bewertet als noch zuvor. Konkret nennt die USK zwei Punkte zur Rechtfertigung der Einstufung.

Zum einen warnt man vor „erhöhten Kaufanreizen“ und umfasst damit „unübersichtliche In-Game-Shops“, Pay-to-Win-Mechaniken, sowie „aufdringliche Hinweise“. EA Sports FC enthalte Mechanismen, die bei SpielerInnen den dringenden Wunsch von In-Game-Käufen auslösen.

Der zweite Grund wird als „Druck zum Vielspielen“ beschrieben. Das können etwa Push-Nachrichten sein, aber auch Season-Passes oder Belohnungen, die als „Comeback Gifts“ angelegt sind. SpielerInnen werden so zum regelmäßigen und gegebenenfalls übermäßigen Spielen verleitet.

via GamesWirtschaft, Bildmaterial: FIFA 23, Electronic Arts

6 Kommentare

  1. Erinnert mich an die Werbung, in der H.P. Baxxter für ein Casino geworben hat. Oder für Online-Games, keine Ahnung mehr. So könnte EA das doch auch machen. Nehmt irgendeinen Deppen vom Ballermann, der Fußball-Fan ist, lasst den einen Jingle schreiben und alle 12-jährigen lassen sich im nächsten Ballermann-Urlaub das FIFA Game signieren :D

    So wird die nächste Generation geboren, die Mallorca dringend versucht zu verscheuchen!

  2. Man vergleiche doch nur mal so einjge USK-Einstufungen mit den PEGI-Äquivalenten, dann sieht man, was passender ist. Man könnte problemlos mehrere thematische Beispiele auflisten, warum dem so ist, aber das würde den Rahmen sprengen, jedoch kann sich dieses neue Beispiel in die Reihe einfügen.

    Ok, dann hau mal deine skandalösen USK-Einstufungen raus^^ Die sind in den meisten Fällen weit unter denen der PEGI, die strenge Auflagen haben und relativ hohe Freigaben verteilen. Balatro hat die PEGI nachträglich von 0 oder 6 auf 18 hochgestuft, weil es als Glücksspiel eingestuft wurde, ohne, dass es irgendeine einzige Echtgeld-Transaktion im Spiel gibt. In Deutschland gab es nie auch nur ein einziges Bedenken der USK, während in Europa und Ozeanien aufgrund der PEGI das Spiel in etlichen Ländern lange nicht verfügbar war.

    Emio - Der lächelnde Mann (das neue Famicom Detective Club), PEGI 18, USK 16. Life is Strange, PEGI 16/18, USK 12, Trails Through Daybreak, PEGI 18, USK 12, Final Fantasy XVI, PEGI 18, USK 16.

    Das sind einfach mal Beispiele, die mir jetzt spontan einfallen. Natürlich hat die USK an manchen Titeln einen Narren gefressen wie Zombie-Spiele (aber auch nur bestimmte IP's wie Dead Rising oder Dead Island und Dying Light), aber bis auf ganz wenige Ausreißer gibt die USK sämtliche Spiele frei (mittlerweile auch auf Bezug mit Nazi-Symboliken), bewertet meistens fair und ist längst nicht mehr so konservativ wie zur Gründung. Über die Größe der hässlichen Altersfreigaben die nun auch hinten auf dem Cover zu finden sind, da braucht man sich nicht drüber unterhalten. Aber insgesamt kann man einigermaßen zufrieden damit sein, wie es jetzt ist auch wenn man alle paar Jahre seine Daseinsberechtigung unter Beweis stellen muss, was aber häufig von der BzKJ ausgeht, die halt jederzeit ein Veto einlegen dürfen.

    Wenn deine Recherche auch mal ansatzweise so viel Elan hätte wie deine ständigen Seitenhiebe gegen alles und jeden, dann wäre das Forum sicherlich um einige wertvolle Beiträge reicher^^

    Bei Fifa bzw. EA FC traut man sich noch immer nicht so, wie man es möchte. Weder die USK, noch die PEGI noch die ESRB. Eine Anhebung der Freigabe auf 12 inklusive eines Hinweis im Rating-Summary bringt außer etwas guten Willen und "Wir haben die Sache unter Kontrolle" rein gar nichts. Wenn, dann muss die komplette Rasur her. Soll heißen, ab 18 aufgrund von Glücksspielmechaniken. Das Äquivalent hierzu wäre das M-Rating aus den USA. Aufgrund der Popularität und des damit verbundenen Aufschreis, aber auch, weil Organisationen wie die ESRB zum Beispiel von namhaften Publishern mitfinanziert werden, traut man sich diesen letzten Schritt nicht. Da müssen dann wieder irgendwelche kleineren Titel herhalten wie Balatro, an denen man ein Exempel statuiert.

    Während die PEGI Balatro übrigens als jugendgefährdend ansieht, ist das Spiel von der USK ab 12 freigegeben worden.

  3. Es ist auf jeden Fall lockerer als früher, was ich eher positiv sehe. Lediglich bei Spielen mit Anime Optik schüttele ich gerne mal den Kopf weil ich der Logik nicht folge.

    Ich hatte als Kind auch das ein oder andere indizierte Spiel. z.B. Wings. Der Teil der für die Indizierung verantwortlich war hat uns gar nicht interessiert an dem Spiel.

  4. Klebt doch gleich "ab 18" drauf und gut ist. Dann kann keiner mehr rumheulen.

    Was soll das nützen?

    Spiele wie Call of Duty und GTA Online sind voll von Minderjährigen! Da wird das bei einem Fußballspiel kaum den Unterschied machen...

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