SEGA Sammy Holdings hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Stakelogic getroffen, einem Online-Glücksspielunternehmen mit Sitz im niederländischen Eindhoven. Mit stolzen 141 Mio. US-Dollar lässt sich SEGA dabei ordentlich was kosten – die Akquisition ist eine der größeren der bisherigen Unternehmensgeschichte.
Dabei hat Stakelogic nicht einmal Videospielbezug. Das Unternehmen betreibt eine B2B-orientierte Online-Glücksspielplattform und bietet im Wesentlichen das Rückgrat für eine Vielzahl digitaler Casinos.
Seit seiner Gründung im Jahr 2014 hat das niederländische Unternehmen auf über 20 Märkte expandiert und beschäftigt derzeit mehr als 550 Mitarbeitende in sieben Niederlassungen.
SEGA bezeichnete den Deal als Teil einer laufenden Anstrengung, sein Glücksspielgeschäft zu stärken. Obwohl SEGA bereits ein erfolgreiches Pachinko-Geschäft betreibt, ist dieser Zweig des Unternehmens überwiegend inländisch und nicht digital.
Im Gegensatz dazu soll der Stakelogic-Deal dem Unternehmen helfen, einen Anteil am lukrativen Sportwetten- und Online-Casino-Markt in den Vereinigten Staaten zu gewinnen, der derzeit auf einen Jahresumsatz von 16,5 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.
Übrigens: Stakelogic ist nicht die erste Akquisition von SEGA abseits des Videospielsektors. Der erste und einzige vorherige Kauf dieser Art war der des Entertainment-Centers GameWorks, der im Mai 2005 abgeschlossen wurde.
Update: In einer früheren Version dieses Artikels wurde die Akquisition als die „bisher größte“ der Firmengeschichte bezeichnet. Das ist nicht korrekt, es ist lediglich eine der größten. Im April letzten Jahres hatte SEGA beispielsweise Rovio für umgerechnet etwa 700 Millionen Euro gekauft.
via GameRant, Bildmaterial: SEGA
Man hätte auch die 142 Mio in Sonic Investieren können damit die Marke Weiter ausgebaut wird und nicht noch mehr ins Glücksspiel.
Ich meine ja nur. 🍷🗿
Mit Sonic machst du aber nicht so viel Geld wie mit Glücksspiel.
Das Ding bei Investments ist halt, dass der Investor hinterher nicht einfach nur mehr raus haben will, als er reingesteckt hat. Er will das best mögliche Investment haben. Deswegen müssen sich Spiele von Unternehmen, die an der Börse gehandelt werden, nicht nur mit anderen Spielen messen sondern mit jeder anderen Form des Investments. Deswegen können auch Spiele, die eine Rendite gebracht haben ein kompletter Reinfall für die Investoren sein.
Die Investoren interessierten sich nicht für Videospiele. Sie investieren nicht, damit wir geile Spiele bekommen. Die investieren damit sie geile $ bekommen. Und was auch immer ihnen am meisten Geld in die Kassen spült, ist das, worin sie investieren werden. Ob wir das feiern oder nicht.
Ich hoffe nur diese Glücksspielexpertise bleibt dann auch beim Glücksspiel und findet nicht den Weg in Videospiele. Aber wenn ich mir die DLC Politik beim letzten Yakuza Spiel anschaue, befürchte ich, dass SEGA sich auf einem Pfad befindet, der nichts gutes für uns bedeutet.
Wenn ich aus irgendeinem Grund mal Nachts TV schaue ist es echt gruselig wie hart da das Online Glücksspiel zu wuchern scheint.
Ich will nicht wissen wieviele Leute da an der nadel hängen und ein echtes Suchtproblem haben.
In einem Artikel von 2021 den ich gesehen habe hieß es, dass es 200000 Spielsüchtige in Deutschland gibt (Alkoholkranke wohl 1.5 Millionen).
Unglaublich wie schlecht hier recherchiert oder übersetzt wurde. Es handelt sich hier nicht um die Größe Investition der Firmengeschichte. Erst letztes Jahr hat Sega Europa um 700 Millionen Euro das Angry Bird Studio übernommen.
Auch Sega sammy hat Anfang des Jahres bereits um 100 Millionen Euro die Glücksspielfirma GAN übernommen.
Es wird deutlich mehr im Videospiel Bereich investiert. Man sollte sich schon etwas mehr mit der Firmen Struktur beschäftigen.
Danke für den Hinweis @Sg3000, es ist eine der größten, nicht (ansatzweise) die größte. Entschuldigt bitte.