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Macht hoffentlich keine Schule: 2,2 Millionen Fans bezahlen drauf, um drei Tage früher zu spielen

Das dürfte hierzulande nur ein Nischenpublikum interessieren, aber in den USA ist es aktuell eine riesige Meldung: College Football ist zurück. Nach 11-jähriger Abstinenz hat EA die Sportsimulation wiederbelebt und ihr den eingängigen Namen EA Sports College Football 25 verpasst.

Zuvor war die Sportreihe als NCAA Football bekannt, bevor sie 2014 ihr bis dahin letztes Spiel erhielt. Zuvor hatte die Serie mit Bill Walsh College Football und College Football USA weitere Namen. Seit dem 19. Juli ist nun EA Sports College Football 25 erhältlich und amerikanische Fans sind aus dem Häuschen.

Elden Ring Rectangle

Millionenfach sind Fans genau genommen sogar schon vor dem 19. Juli aus dem Häuschen gewesen. EA hatte zum Spiel einen „Early-Access“-Zugang verkauft, der im Rahmen der (natürlich teureren) Deluxe und MVP-Editionen verfügbar war. Es handelt sich aber hierbei nicht um einen „Early-Access“, wie ihr ihn von Steam kennt.

Vielmehr ist es ein simpler Vorabzugang, erkauft mit Geld. Fans, die bereit waren, 109,99 Euro für die Deluxe Edition oder 159,99 Euro für die MVP-Edition hinzulegen, durften schon am 16. Juli 2024 spielen. Wem das zu teuer war, der musste bis zum „regulären“ Launch am 19. Juli warten.

2,2 Millionen Fans legen freiwillig drauf

Dieser Vorabzugang ist gewiss nicht neu, viele große Publisher betreiben diese Praxis, um Fans von teureren Spielversionen zu überzeugen. Dass dies bei kompetitiven Spielen und Story-lastigen Spielen ein Problem sein kann und von Teilen der Community kritisch gesehen wird, liegt auf der Hand. Zuletzt bekam Life is Strange dafür Gegenwind.

Im vorliegenden Fall haben mehr als 2,2 Millionen Fans (!) das Angebot genutzt und dieses Geschäftsgebaren auf verbindlichste Weise (nämlich mit Geld) abgesegnet. Auch wenn der Hunger auf College Football offensichtlich riesig ist, so finden es gewiss nicht alle Fans in Ordnung, den drei Tage früheren Zugang auf diese Weise vergolden zu lassen. Zumal die teuren Versionen darüber hinaus kaum Mehrwert bieten.

In der Deluxe Edition sind darüber hinaus nur noch 4.600 College Football Points enthalten, die Ingame-Währung. Auf der anderen Seite: Wer jetzt schon weiß, dass er EA auch noch für die Ingame-Währung jede Menge Geld in den Rachen wirft, für den war’s eigentlich ein Schnäppchen. 4,99 Euro werden im PlayStation Store für 500 College Football Points verlangt.

via IGN, Bildmaterial: EA College Football 25, Electronic Arts

12 Kommentare

  1. Ich finde langsam müssten da auch mal die Gesetzgeber eingreifen und das regulieren. Die Spielebranche ist der Wilde Westen der Neuzeit. Hier kann einfach jeder machen was er will.


    Ich wüsste jetzt nicht was man daran regulieren sollte. Wie du selber sagst gibt es nen paar Dumme die dieses Angebot freiwillig annehmen und ich sehe auch keine Kundentäuschung da man klar und offen kommuniziert was man letztendlich bekommt.


    Ich seh hier ganz klar die Schuld bei den Konsumenten die dieses Verhalten auch noch bestärken indem sie es kaufen. Ist ja bei Ubisoft,SE & Co nichts anderes. Wenn ich nur in den PSN Store gucke ist bei den meist Verkauften Vorbestellungen immer die super/mege/Ultra Deluxe Edition vor den Standart Editionen.


    Sieh z.b AC Shadows wo die Gold Edition mit Season pass und ebenfalls 3 Tage Early Access daher kommt für 110€. Abgesehen von den 3 Tage early Access hat man keinen Nennenswerten Vorteil weil Season Pass Inhalte eh meist später kommen und idr ist es meist sogar so das bevor der 1. DLC für nen Spiel überhaupt rauskommt der Season Pass bereits im Sale war weshalb ich es eh absoluten Schwachsinn finde Season Pässe direkt zum Release zu kaufen weil man meist günstiger wegkommt und schlussendlich eh genauso lange auf den DLC wartet.

  2. Ich wüsste jetzt nicht was man daran regulieren sollte. Wie du selber sagst gibt es nen paar Dumme die dieses Angebot freiwillig annehmen und ich sehe auch keine Kundentäuschung da man klar und offen kommuniziert was man letztendlich bekommt.

    Dieses Beispiel hier ist nicht mal was ich damit meinte. Mir geht es eher darum, dass inzwischen gezielt psychologische Tricks eingesetzt werden, damit man sich Suchtmechanismen zu nutze machen kann um möglichst viel Geld aus den Spielern herauszuholen. Denn wenn jemand süchtig ist, wird er jeden Preis zahlen.


    Dazu kann ich das Video "Let's go whaling" empfehlen das ist ein Vortrag darüber, welche Tricks man anwenden kann um möglichst viel Geld aus den Kunden herauszuholen bei Servicegames.

    Ich finde das einfach pervers wie da wissentlich Kunden auf solche Arten manipuliert werden. Die Entwickler oder Publisher, die das tun, wissen ganz genau was sie tun.


    Und gegen Dinge wie virtuelle Währungen, die nur dazu dienen die tatsächlichen Kosten virtueller Güter zu verschleiern, oder übertrieben hohe Preise bei digitalen Gütern könnte der Staat sehr wohl regulieren. Man muss einfach nur ein Gesetz verabschieden welches Praktiken verbietet, die darauf abzielen Preise zu verschleiern und die Marge bei digitalen Produkten auf einen bestimmten maximalen Prozentwert festlegen. Selbst wenn du diesen bei 500% festlegst, was immer noch eine traumhafte Marge ist, wirst du die Preise für digitale Güter deutlich reduzieren.


    Die Spielebranche ist einfach inzwischen ein Markt der sich nicht mehr selber reguliert. Klar gibt es das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Die Macht verschiebt sich aber sehr stark in Richtung Anbieter, sobald Sucht im Spiel ist. Aktuell können die Anbieter die Bedingungen diktieren wie sie wollen und der Kunde kauft eh. Deshalb muss an dieser Stelle der Staat regulierend eingreifen um die Bürger von zwielichtigen Geschäftspraktiken und auch vor sich selber zu schützen. Videospiele haben inzwischen sehr viele Gemeinsamkeiten mit Glücksspiel. Du spielst zwar nicht um echtes Geld, aber die Mechanismen die im Kopf ablaufen sind die gleichen. Videospiele können genauso Spielsüchtig machen wie Glücksspiel. Daher muss es auch reguliert werden wie Glücksspiel und der Gesetzgeber muss Grenzen setzen was erlaubt ist und was nicht. Und vielleicht auch Altersbegrenzungen festlegen. Dass zum Beispiel Ingame-Shops bei Spielen unter 18 Jahren komplett verboten sind. Oder eben direkt dafür sorgen, dass ein Spiel ein 18er Rating bekommt.


    Aktuell macht der Staat gar nichts. Und für Geschäftemacher ohne Moral ist die Videosielbranche ein El Dorado, in dem sie die Kunden abziehen können wie sie lustig sind.

  3. Daher muss es auch reguliert werden wie Glücksspiel und der Gesetzgeber muss Grenzen setzen was erlaubt ist und was nicht. Und vielleicht auch Altersbegrenzungen festlegen. Dass zum Beispiel Ingame-Shops bei Spielen unter 18 Jahren komplett verboten sind. Oder eben direkt dafür sorgen, dass ein Spiel ein 18er Rating bekommt.


    Es ist ja eigendlich schon reguliert. PSN Guthabenkarten sind ja eigendlich schon seit jeher erst ab 18 verfügbar. Und ohne Guthaben kannst du dir auch keine digitalen Sachen kaufen. Daher müsste man vom Gesetz her eigendlich gar nichts tun sondern eher bei den Geschäften ansetzen die diese Karten Kinder zur Verfügung stellen und besonders auch die Eltern sensibilisieren die den Kindern diese kaufen.


    Ich wäre durchaus bei dir das man ggf ingame Shops extra ab 18 Zugänglich macht bzw diese dann erst Freischaltet indem man nen Account benutzt der eben Alters verifiziert ist aber letztendlich schützt man damit dann auch nur die Kinder welche eigendlich eh kein wirkliches Geld besitzen dürften.


    Das große Geld kommt idr von Erwachsenen Leuten und diese können vom Gesetz her machen was sie wollen.

  4. Das große Geld kommt idr von Erwachsenen Leuten und diese können vom Gesetz her machen was sie wollen.

    Das stimmt so nicht. Erwachsene dürfen mit ihrem Geld zum Beispiel kein Kokain erwerben, weil der Handel mit Kokain untersagt ist. Es wäre ein leichtes auch hier Gesetze zu erlassen, die auch Erwachsene vor sich selber schützen indem sie bestimmte Geschäftspraktiken verbieten. Zum Beispiel, dass durch digitale Währungen Preise verschleiert werden. Aktuell ist es oft so, dass du in Spielen nicht direkt mit echt Geld zahlst. Du musst erst eine digitale Währung kaufen. In manchen Fällen musst du diese Währung dann noch in eine andere digitale Währung umwandeln und das reicht schon aus, dass die meisten Leute komplett den Überblick verlieren wie viel diese digitalen Gegenstände eigentlich kosten.

    Es braucht nur ein Gesetz, dass besagt, dass beim Kauf digitaler Artikel immer während des ganzen Prozesses ersichtlich sein muss, wie viel der Artikel in Euro kostet. Schon hast du einer dieser Praktiken einen Riegel vorgeschoben.

    Im realen Leben würde es doch auch keiner akzeptieren, wenn man bei Aldi einkaufen will und dann aber erstmal 5400 Alditaler für 100 Euro kaufen müsste. 7700 davon kann man dann jeweils in 80 Aldimünzen umtauschen, weil man Alkohol und Zigaretten nur für Aldimünzen bekommt. Und die Alditaler gibt es auch immer nur in hunderter Paketen. Also wenn du nur für 50 Euro einkaufen willst, dann musst du trotzdem für 100 Euro Alditaler kaufen.

    Was meinst du wie schnell gegen so eine Praxis im echten Leben vorgegangen werden würde? Bei Videospielen akzeptieren wir das aber als normal?!


    Auch das Studios und Publisher jeden beliebigen Preis an Ihre digitalen Produkte stecken können, der in keinem Zusammenhang zu den Selbstkosten steht, sollte nicht erlaubt sein. Es gibt bereits Gesetze gegen Wucher. Die müssen einfach nur überarbeitet werden, damit sie auch für digitale Artikel in Videospielen anwendbar sind.


    Es ist absolut möglich geben viele dieser schäbigen Praktiken vorzugehen und Gesetze zu erlassen und anzupassen, um diese zu verbieten. Und es ist auch absolut nötig dagegen vorzugehen, weil das inzwischen Gaunermethoden sind, die da angewendet werden. Für die minimalste Gegenleistung muss der Kunde direkt tief in die Tasche greifen. Die Vormachtstellung wird ganz klar ausgenutzt und der Gesetzgeber hat die Aufgabe den wirtschaftlich schwächeren zu schützen und diese Vormachtstellung aufzubrechen.

    - Es ist möglich

    - Es ist nötig

    - Es ist nicht mal schwer

    Der Gesetzgeber muss es nur wollen und aktuell will er entweder nicht oder die Greise in der Regierung sehen einfach nicht was hier passiert und wir als Konsumenten haben uns kollektiv damit abgefunden, dass wir halt beschissen und über den Tisch gezogen werden wenn es um Monetarisierung in Videospielen geht.

  5. Das stimmt so nicht. Erwachsene dürfen mit ihrem Geld zum Beispiel kein Kokain erwerben, weil der Handel mit Kokain untersagt ist.


    sorry aber bei so einer Argumentation bin ich jetzt nicht gerade dabei dich auch nur Ansatzweise für Voll zu nehmen.



    Zum Beispiel, dass durch digitale Währungen Preise verschleiert werden. Aktuell ist es oft so, dass du in Spielen nicht direkt mit echt Geld zahlst. Du musst erst eine digitale Währung kaufen.


    und die Preise stehen recht offensichtlich drann.



    Es braucht nur ein Gesetz, dass besagt, dass beim Kauf digitaler Artikel immer während des ganzen Prozesses ersichtlich sein muss, wie viel der Artikel in Euro kostet. Schon hast du einer dieser Praktiken einen Riegel vorgeschoben.


    dann wird es in den Ländern wo es erlaubt ist direkt gemacht ohne den Umweg über eine bestimmte Währung. Besagte Währung ist auch nur ein Schlupfloch damit besagte Spiele nicht als Glücksspiel zählen.


    Glücksspiel in Japan ist z.b Verboten weshalb erst Pachinko Automaten erfunden wurden. Würde aus den Automaten Geld rauskommen wäre es Glückspiel. Da dort erst kleine Kügelchen gegen "Preise" umgetauscht werden ist es laut Gesetz kein Glücksspiel mehr.


    Jeder weiss das es trotzdem Glückspiel bleibt und nur das System dadurch umgangen wird. Gleiches passiert mit den Monetarisierungen in Spielen.


    Im realen Leben würde es doch auch keiner akzeptieren, wenn man bei Aldi einkaufen will und dann aber erstmal 5400 Alditaler für 100 Euro kaufen müsste. 7700 davon kann man dann jeweils in 80 Aldimünzen umtauschen, weil man Alkohol und Zigaretten nur für Aldimünzen bekommt. Und die Alditaler gibt es auch immer nur in hunderter Paketen. Also wenn du nur für 50 Euro einkaufen willst, dann musst du trotzdem für 100 Euro Alditaler kaufen.

    Was meinst du wie schnell gegen so eine Praxis im echten Leben vorgegangen werden würde? Bei Videospielen akzeptieren wir das aber als normal?!


    sry aber auch das is Vollkommender Käse denn besagte Praxis existiert bereits. Jegliche Form von Gutscheinen in Geschäften funktioniert auf diese Weise.


    Und von deinem doppelten Umtausch bei Spielen habe ich ejrlich gesagt noch nie gehört. Nenne mir bitte 1 Spiel was mehrere Premiumwährungen hat wo man erst eine gekaufte in eine andere umtauscht.


    Auch das Studios und Publisher jeden beliebigen Preis an Ihre digitalen Produkte stecken können, der in keinem Zusammenhang zu den Selbstkosten steht, sollte nicht erlaubt sein. Es gibt bereits Gesetze gegen Wucher. Die müssen einfach nur überarbeitet werden, damit sie auch für digitale Artikel in Videospielen anwendbar sind.


    Nur mal als kleine definition was Wucher denn bedeutet:


    Zitat

    Um einen Preis als Wucher zu bezeichnen, muss er mindestens doppelt so hoch sein wie marktüblich. Außerdem muss der Anbieter eine Notlage ausnutzen. Ob Wucher vorliegt, muss in jedem Einzelfall juristisch geprüft werden


    Doppelt so hoch wie Marktüblich??? Sry aber nein denn so traurig es auch ist aber was Premium währungen angeht so hat sich mittlerweile ein recht stabiler Preis für die Pakete etabliert und ist bei nahezu jedem Spiel gleich. Und nutzt der Anbieter eine Notlage aus??? Ja sorry aber ebenfalls Nein. Premium Pakete in einem Videospiel sind nun wirklich nichts was über Leben und Tot entscheidet :D



    Es ist absolut möglich geben viele dieser schäbigen Praktiken vorzugehen und Gesetze zu erlassen und anzupassen, um diese zu verbieten. Und es ist auch absolut nötig dagegen vorzugehen, weil das inzwischen Gaunermethoden sind, die da angewendet werden. Für die minimalste Gegenleistung muss der Kunde direkt tief in die Tasche greifen. Die Vormachtstellung wird ganz klar ausgenutzt und der Gesetzgeber hat die Aufgabe den wirtschaftlich schwächeren zu schützen und diese Vormachtstellung aufzubrechen.


    wow das klingt eher nach ner Persönlichen Vendetta als wirklich konstruktive Vorschläge. Du hörst dich eher so an als wärst du hier irgendwelchen Dubiosen Anbietern auf den Leim gegangen und verfluchst jetzt kollektiv alles.


    und wir als Konsumenten haben uns kollektiv damit abgefunden, dass wir halt beschissen und über den Tisch gezogen werden wenn es um Monetarisierung in Videospielen geht.


    Nun wie wäre es denn damit einfach nichts zu kaufen??? Das in gefühlt jedem 2. Game nen Zusätzlicher Echtgeldshop existiert wird ja irgendwie seinen Grund haben. Scheint ja als würde nen Markt existieren sonst würde man es ja nicht anbieten. Die Leute lassen sich also freiwillig verarschen und werden in keinster Weise zu irgendwas gezwungen und genau das ist der Springende Punkt.


    Ich bin ganz klar dafür Echtgeldkäufe in Spielen erst ab 18 zugänglich zu machen um eben die Kinder zu schützen. Alles darüber hinaus hat die Person selber zu entscheiden. Wenn jemand meint zig tausende Euro in Fifa Packs zu investieren dann soll er das gerne tun und wenn besagte Person anfällig für Glücksspiel ist dann sollte diese sich in erster Linie fragen ob es von vornerein ne gute Idee ist sich Games zu kaufen mit solch ekligen Monetarisierungsmaßnahmen.

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