Bliss Brain hat die Veröffentlichung von Princess Maker 2 Regeneration für PS4 und PS5 verschoben. Selbige sollte eigentlich am 11. Juli vollzogen werden, doch jetzt plant man mit dem 8. August 2024. Der Grund dafür ist vermutlich Wasser auf die Mühlen jener, die Sony Interactive Entertainment hinter gewissen „Indizierungen“ aktueller Videospiele sehen.
Die Versionen für Switch und PC-Steam erscheinen nämlich weiterhin am 11. Juli 2024, während Bliss Brain für die PlayStation-Versionen angibt, dass inhaltliche Änderungen erforderlich sind, um „ethischen Standards zu entsprechen“. Die Switch- und PS5-Versionen erhalten in Japan eine physische Veröffentlichung.
Bliss Brain beschreibt einen Teil der Änderungen, die man an der PlayStation-Version vornimmt, ganz konkret in einer japanischen Pressemeldung, übersetzt von Gematsu. Demnach werde man Elemente entfernen, mit denen man die Oberweite der Tochter vergrößern kann. Außerdem werden die Endings „Marriage with Father“ und „Marriage with Butler“ gestrichen. Wer darauf nicht verzichten kann, muss der PlayStation-Version ausweichen. Es klingt danach, als sei diese Liste nicht abschließend.
Das Spiel basiert auf Princess Maker 2 Refine aus dem Jahr 2004. Wichtige Grafiken werden von Takami Akai erneut gezeichnet, wobei er sich an das Original hielt. Die Grafiken versprechen eine höhere Auflösung für moderne Plattformen. Außerdem wurde ein Opening von Yonago GAINAX hinzugefügt. Die Animationen sollen potenziellen Vätern zeigen, was es heißt, eine Prinzessin zu erziehen.
In Princess Maker 2 müsst ihr eine Tochter über mehrere Jahre aufziehen, die euch „von den Sternen anvertraut“ wurde. Ihr dürft verschiedene Aufgaben geben und sie unterrichten, um aus ihr eine gebührende Herrscherin zu machen. Je nachdem, wie ihr sie behandelt, ändert sich natürlich ihr Verhalten und auch das Ende. Das Original erschien bereits 1993 in Japan und erhielt 2004 eine Überarbeitung als Princess Maker 2 Refine.
Bildmaterial: Princess Maker 2 Regeneration, Bliss Brain
Ich habe Princess Maker aufgrund seines Sega Saturn Charmes schon länger auf dem Zettel, dass es auch noch ein anscheinend neues Opening von Studio GAINAX gibt, finde ich sehr cool, viel mehr als ne Briefkastenfirma war GAINAX all die Jahre ja nicht mehr.
Das Spiel ist kein Vollpreistitel, weshalb sogar die japanische Retail-Version nochmal interessant werden dürfte.
Princess Maker 2 ist natürlich "Special Interest" at it's best, aber ja, mal wieder traurig zu sehen, dass Sonys Ethik-Politik leider wieder aus dem Kryoschlaf erwacht ist. Dass man nen Regler für die Oberweite entfernt ist weniger dramatisch als das man nun auch wieder an Content dran geht. Längst nicht so ein Zensur-Debakel wie Zanki Zero und Conception Plus, aber natürlich dennoch ne Version, von der man als Interessent die Finger lassen sollte.
Das Problem ist auch hier wieder das gleiche wie damals, die Entwickler werden kurz vor Release darüber informiert, dass sie eine eigenständige Version für PlayStation anfertigen müssen, um den Titel auf der Plattform veröffentlichen zu dürfen. Die Plattform selbst möchte man aber für Einnahmen auch nicht missen, also geht man das Opfer ein.
Ich denke, in der kommenden Zeit werden es wieder mehr Titel werden, die Sonys Ethik-Standards nicht gerecht werden. Theoretisch dürfte Stellar Blade nicht auf PS5 erhältlich sein, wenn man sich an seine eigenen Standards halten würde. Ne ganz ekelhafte Doppelmoral leider.
Ich habe mal über die Steam Page geschaut und so ganz klar ist mir nicht was das genau für ein Spiel ist.
Aber bei „Marriage with Father“ hätte ich auch spontan Bedenken geäußert. Scheint ja nach dem Prinzip zu operieren "Wenn es nicht die leibliche Tochter ist, dann darf Pappi es auch bumsen".
Wobei es nicht aussieht, als würde das Kernspiel diese Nummer zelebrieren, mehr wie eine sehr spezielle minimale Option.
Hatte das Game eh nicht auf der Liste, aber falls ich zulangen sollte, werde die PS-Version meiden.
Diese Änderungen sind wieder sowas von unverständlich. Die Anpassbarkeit der Oberweite kann ich ja irgendwie noch nachvollziehen aber die Entfernung der beiden Enden ist mal sowas von Random. Hier scheint wohl die konstellation älterer Mann + junge Frau/Mädchen das Problem zu sein sonst würde man ja nicht "Vater" und Butler entfernen müssen.
Eine Ziehvater und Tochter Beziehung kommt auch in machen Animes/Mangas/Lightnovels vor und meistens sind die Ziehväter dann nicht so viel älter. Beispiele die mir spontan einfallen sind "Usagi Drop" und "If It’s for My Daughter, I’d Even Defeat a Demon Lord"
Die News erinnert mich wieder daran das die ethisch sauberen Standards von Censony praktisch die Senran Kagura Serie gekillt haben. Wir leben echt in einer komischen Welt wenn Spiele die für eine Nintendo Konsole ok sind bei Sony zensiert werden müssen.