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Stop Killing Games: Britische Regierung reagiert suboptimal auf Kampagne von Fans

Eine öffentliche Kampagne, die verhindern soll, dass Publisher den Online-Support für Videospiele auf eine Art und Weise einstellen, die sie unspielbar macht, hat zu einer Reaktion der britischen Regierung geführt.

Die Kampagne „Stop Killing Games“ organisierte eine Petition auf der Website der Regierung, die die für eine Reaktion erforderlichen 10.000 Unterzeichner erreichte. Die der Petition beigefügte Erklärung wurde dem Ministerium für Kultur, Medien und Sport zugeschrieben.

Elden Ring Rectangle

In seiner Erklärung sagte das Ministerium: „Verbraucher sollten sich darüber im Klaren sein, dass es im britischen Recht keine Verpflichtung gibt, Softwareunternehmen und -anbieter dazu zu verpflichten, ältere Versionen ihrer Betriebssysteme, Software oder verbundenen Produkte zu unterstützen. Es kann Fälle geben, in denen Unternehmen kommerzielle Entscheidungen treffen, die auf die hohen laufenden Kosten für die Wartung älterer Server für Videospiele, deren Nutzerbasis zurückgeht, basieren.“

Das Ministerium betonte jedoch, dass alle Videospielunternehmen den bestehenden Verbrauchergesetzen und -vorschriften verpflichtet seien, und fügte hinzu:

„Wenn Verbraucher glauben gemacht wird, dass ein Spiel auf bestimmten Systemen trotz des Endes des physischen Supports auf unbestimmte Zeit spielbar bleibt, können die [Consumer Protection from Unfair Trading Regulations 2008] verlangen, dass das Spiel technisch spielbar bleibt (z. B. offline verfügbar).“

Die Petition läuft noch bis zum 16. Oktober 2024 und wird, wenn sie 100.000 Unterschriften erreicht, zur Debatte im Parlament geprüft. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels haben knapp 23.000 Personen unterzeichnet.

Die „Stop Killing Games“-Kampagne begann, nachdem Ubisoft bekannt gab, dass es den Online-Support für das Rennspiel The Crew aus dem Jahr 2014 aufgrund von Einschränkungen im Zusammenhang mit der Serverinfrastruktur und der Lizenzierung einstellen würde. Die Online-Notwendigkeit des Spiels bedeutet, dass der Titel nicht mehr spielbar ist, selbst im Einzelspielermodus.

via Gamesindustry.biz, Bildmaterial: The Crew, Ubisoft

16 Kommentare

  1. Am PC zahlt man Gebühren nur für Spiele, wo monatlich eine Wartung stattfindet. (MMOs)


    Weil LoL auch so viel Kostet xD


    Davon abgesehen kostet P2P anzubieten einen Hersteller gar nichts. Die Kosten für den Hersteller sind daher kein Argument.


    Natürlich sind diese ein Argument weil du trotzdem abwegen musst ob die realistischen Einnahmen eben die Ausgaben übersteigen und sich rentieren. Einzige Möglichkeit wäre die Kosten für die Instandhaltung komplett auf den Konsumenten abzuladen eben durch dedizierte Server die von Spielern selber getragen werden. Z.b eben bei Ark.


    Du würdest vermutlich auch für die Luft bezahlen die Du atmest?


    Nein aber im Gegensatz zu dir weiss ich was Serverkosten,Instandhaltungskosten....etc kosten neben der Entwicklung. Ihr wollt das Spiele mit nen paar Hundert Spielern noch nach 10 Jahren offiziell unterstützt werden? Dann zahlt halt dafür.....dumm nur wenn eben beispiele wie SW Tor, HDR Online , RO Online oder die drölf tausend Eingestellten Gachas von SE zeigen wie bereit der Kunde ist Geld auszugeben um sein Game am leben zu erhalten.


    Die Werkstatt meines Vertrauens, kriegt wenn es sein muss auch Teile für 20 Jahre alte Modelle problemlos beschafft

    Und die Werkstatt deines Vertrauens sagt dir auch ob das A Neuteile sind und B Original Teile?? Und auf mehr wollte ich auch nicht hinaus. Aber das würdest du ja wissen wenn du den Post von mir auch zuende gelesen hättest , geschweige denn Verstanden.

  2. Sorry aber ich habe schon lange nicht mehr so etwas egoistisches Lesen müssen. Vergleichst du hier 1000 Jahre alte Werke mit irgendwelchen Videospielen?? Der Vergleich hinkt hinten und vorne denn auf deinen Beispiel gibt es eben keine Nachfahren die eben Anspruch auf die Werke erheben würden.

    Was ist mit dem ganze Erbe von Tolkien wo es Jahrzehntelange Streits um deren Rechte gab? Oder um die ganzen Rechte an den Michael Jackson Songs?


    Du hast recht dass das Interesse von Firmen nicht über der Allgemeinheit liegen sollten aber sich alles nehmen nur weil es gerade nicht benutzt wird ist genauso Falsch. Die Rechte einer Marke liegen immernoch bei einer Firma solange diese auch existiert.

    Inwiefern egoistisch? Es geht nicht um mich (also eog), sondern um die Abwägung zwischen den Interessen der Allgemeinheit und den Interessen von Firmen. Mein Beispiel verweist darauf, dass die längste Zeit unserer Geschichte wir ein solches Urheberrecht nicht besessen haben und gleichzeitig auch das Erlöschen des Schutzes kein grundsätzliches Problem darstellt. Jules Vernes ist auch keine tausend Jahre alt, sondern ein Autor des 19. Jahrhunderts, jeder kann sein intellektuelles Eigentum nach belieben verwenden und so ist es mit vielen Werken.

    Wenn etwas gemeinfrei ist, gibt es keine Streitigkeiten mehr.


    Ja Firmen haben die Rechte an einer Marke, mit gewissen Einschränkungen, solange sie existieren. Die Frage ist, ob diese Einschränkungen verstärkt werden sollen. Eine Partei ist dafür, eine andere dagegen. Beide Positionen sind verständlich und legitim. Wo ist hier der Egoismus?

  3. Jules Vernes ist auch keine tausend Jahre alt, sondern ein Autor des 19. Jahrhunderts, jeder kann sein intellektuelles Eigentum nach belieben verwenden und so ist es mit vielen Werken.

    Ja mit dem großen unterschied: DER AUTOR IST SEIT 100 JAHREN TOT!! Ich bezweifel das irgendjemand auch nur ansatzweise damit einverstanden wäre seine Werke zur freien Verfügung zu stellen wenn besagte Person noch leben würde schliesslich würde besagte Person ja gar nichts mehr verdienen wenn jeder Hampelmann mit der Arbeit Geld machen könnte.


    Zumal du auch in dem Punkt falsch liegst denn z.b Jules Vernes Texte sind zwar Public Domain, das bezieht sich allerdings nur auf die Originaltexte. Sobald du nen Übersetzten oder Veränderten Text findest dann ist dort ebenfalls wieder ein Copyright drauf und zwar dem des Übersetzers.


    Und bei einem Videospiel hat man noch mehr Faktoren. Quellcode,Assets,Texte,Übersetzung,Musik alles von so vielen Unterschiedlichen Leuten gemacht die, wenn etwas zur Freien Verfügung gestellt werden würde ebenfalls ein Anrecht aufs Copyright hätten.


    Ja Firmen haben die Rechte an einer Marke, mit gewissen Einschränkungen, solange sie existieren.


    Punkt. Mehr muss man dazu nicht sagen weil alles weitere komplett am eigendlichen Thema vorbeigeht. Hier geht es darum das Publisher bei Online Games einfach den Stecker ziehen können. Das hat nichts mit Public Domain zu tun denn die Publisher existieren ja weiterhin und haben weiterhin die Rechte an dem Spiel und nur weil Game XY abgeschaltet wird gibt man damit als Entwickler seine Rechte auf da ja noch die Rechte an der Marke selber existieren.

  4. Ja mit dem großen unterschied: DER AUTOR IST SEIT 100 JAHREN TOT!! Ich bezweifel das irgendjemand auch nur ansatzweise damit einverstanden wäre seine Werke zur freien Verfügung zu stellen wenn besagte Person noch leben würde schliesslich würde besagte Person ja gar nichts mehr verdienen wenn jeder Hampelmann mit der Arbeit Geld machen könnte.


    Zumal du auch in dem Punkt falsch liegst denn z.b Jules Vernes Texte sind zwar Public Domain, das bezieht sich allerdings nur auf die Originaltexte. Sobald du nen Übersetzten oder Veränderten Text findest dann ist dort ebenfalls wieder ein Copyright drauf und zwar dem des Übersetzers.


    Und bei einem Videospiel hat man noch mehr Faktoren. Quellcode,Assets,Texte,Übersetzung,Musik alles von so vielen Unterschiedlichen Leuten gemacht die, wenn etwas zur Freien Verfügung gestellt werden würde ebenfalls ein Anrecht aufs Copyright hätten.

    Auch Tolkien ist tot oder Disney, viele Urheber sind bereits gestorben und doch halten andere noch die komplette oder teilweise Kontrolle über die Werke. Man könnte auch weiterhin Geld verdienen, nur andere eben auch.


    Dass andere Texte als von Jules Vernes (also Übersetzungen bspw.) wieder ein eigenes Copyright haben istmir bekannt, ich habe aber auch nichts gegenteiliges behauptet. Ich stelle daher auch die Frage, inwiefern ich "auch" in dem Punkt falsch liege. In welchem Punkt lag ich bisher falsch?


    Mit den einzelnen Teilen in Bezug auf ein Videospiel hast du sicherlich Recht, das gilt auch für andere Werke (bspw. Filme).


    Punkt. Mehr muss man dazu nicht sagen weil alles weitere komplett am eigendlichen Thema vorbeigeht. Hier geht es darum das Publisher bei Online Games einfach den Stecker ziehen können. Das hat nichts mit Public Domain zu tun denn die Publisher existieren ja weiterhin und haben weiterhin die Rechte an dem Spiel und nur weil Game XY abgeschaltet wird gibt man damit als Entwickler seine Rechte auf da ja noch die Rechte an der Marke selber existieren.

    Public Domain oder Gemeinfreiheit ist nur ein Aspekt. Niemand sagt, alles müsse gemeinfrei werden (also gut, bestimmt gibt es irgendwo jemanden) der Begriff ist nur ein Teil der Thematik. Es geht grundsätzlich nur darum Rahmenbedingungen zu ändern, inwiefern das im Detail ablaufen soll ist eine Frage für den Gesetzgeber.

  5. P2P benötigt keine Serverkosten, Instandhaltung oder sonst was. Einfach mal informieren was P2P ist. P2P war früher die gängigste Form für Mehrspieler-Sitzungen, bevor es Hersteller Server und geschlossene Netzwerke in Videospielen gab.


    Ja weil Peer to Peer auch so gut in der Gaming Community aufgenommen wird. Das mag vielleicht bei kleineren Just for fun Spielen oder PVE basierten Spielen kein Problem sein, sobald aber eine kompetetive Komponente reinfliesst ist vorbei. Call of Duty hat ewig und drei Tage auf peer to peer gesetzt und besonders damals zur MW3 Zeit als ich das Game noch altiv gesuchter habe war es der blanke Horror. Host geht und die gesamte Lobby friert ein, Host hat ne beschissene Verbindung und die ganze Lobby hat gelaggt wie sonst was. Dazu hat der Host immer den Vorteil da er quasi mit 0 Ping spielt. Peer 2 Peer war damals der große Standart das Stimmt. Aber das war auch die goldene Zeit der LAN Partys wo die Rechner noch lokal miteinander verbunden waren. Sobald aber die Internet Komponente hinzu kommt ist häufig vorbei.

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