PlayStation Portal sagen viele gern eine recht spitze Zielgruppe und wenig Aufwendungsmöglichkeiten nach. Das sind sicherlich Argumente, die man ins Feld führen kann. Vor allem vor dem Hintergrund von Sonys portabler Handheld-Geschichte hätten sich viele Fans mehr gewünscht.
Doch PlayStation Portal kann nur streamen – zumindest ist das die derzeit einzige, offiziell vorgesehen Funktion des Geräts. Calle Svensson und Andy Nguyen haben jetzt allerdings den freien PSP-Emulator PPSSPP nativ auf PlayStation Portal zum Laufen bekommen.

„Nach mehr als einem Monat harter Arbeit läuft PPSSPP nativ auf PlayStation Portal. Ja, wir haben es gehackt“, berichtet Andy Nguyen, übrigens bei Google als Cloud Vulnerability Researcher tätig, bei Twitter.
Eine Veröffentlichung in naher Zukunft sei nicht vorgesehen, ergänzte Ngyuen. Der schob dann, nachdem der Tweet viral gegangen war, nach: „So eine Reaktion habe ich nicht erwartet.“ Und mit dem Blick auf das offensichtliche Interesse: „Möglicherweise zeigen wir dieses Wochenende einige Videos.“
Grauzone?
Der Emulation sagt man oft eine rechtliche „Grauzone“ nach. Grundsätzlich ist es von Herstellern natürlich nicht vorgesehen, dass Kopien von Videospielen angelegt werden. Nicht umsonst gibt es den Kopierschutz. Auch der Code von Betriebssystemen, sollte man ihn auf anderen Plattformen verwenden, ist natürlich urheberrechtlich geschützt.
So „grau“ ist diese Zone also eigentlich nicht. Viele Fans, insbesondere, die es mit der Archivierung von Videospielen halten, sehen das aber anders. Viele verweisen auf die „Privatkopie“ und die Sicherungskopie, die natürlich ihre legale Daseinsberechtigung haben. Doch das soll und kann natürlich keine Rechtsberatung sein, aber zumindest eine Sensibilisierung.
via Stadt-Bremerhaven, Tom Warren, Bildmaterial: Sony PlayStation
Da wird sicher noch mehr kommen, wäre interessant wie viel Leistung das Ding am Ende bringt.
Da die PSP Emulation auch an der Vita problemlos läuft ist das jetzt für mich nicht interessant.