Final Fantasy VII bietet zweifelsohne zahlreiche ikonische Szenen. Der verhängnisvolle Moment in der „Vergessenen Stadt“ wird bis heute zitiert und wird wohl auch – in welcher Form auch immer – in der anstehenden Neuauflage Final Fantasy VII Rebirth eine Rolle spielen.
Im Gespräch mit Game Informer besprechen Produzent Yoshinori Kitase, Creative Director Tetsuya Nomura und Director Naoki Hamaguchi, wie die moderne Hardware und längere Spielzeit (aufgrund der Dreiteilung des Remakes) es Fans erlauben, diese großen Momente in bestmöglicher Form zu erleben.
Im Interview hält dann aber weniger „Ihr wisst schon welche“-Szene als Beispiel her als viel mehr eine Szene, die im Corel-Gefängnis-Teil früher im Spiel stattfindet. „Als das Remake-Projekt zum ersten Mal beschlossen wurde, hatten wir bereits das Gefühl, dass wir, wenn wir diese Serie in Angriff nehmen wollten, die Charaktere unbedingt viel tiefer darstellen und tiefer auf sie eingehen müssten“, erklärt Nomura.
„Nicht nur Aeriths Handlungsbogen für ‚Rebirth‘, sondern auch andere Charaktere wie Dyne zum Beispiel wollte ich für ‚Rebirth‘ unbedingt detaillierter zeigen. Es gibt eine Szene, in der ich wirklich weinen möchte, wenn ich sie sehe“, führt Nomura aus. „Oh ja, diese Szene mit Dyne ist großartig“, stimmt Hamaguchi zu. „Es könnte eine der besten und wundervollsten Szenen sein.“
Wer war noch gleich Dyne?
Solltet ihr das Original nicht kennen, hier die entsprechende Spoiler-Warnung, ehe es weitergeht – der folgende Teil beschreibt Teile der Handlung, die auch in „Rebirth“ wieder eine Rolle spielen werden.
Dyne ist ein Kindheitsfreund von Barret und der leibliche Vater von Marlene. Nach einem Shinra-Angriff, der einen Großteil ihrer Stadt auslöscht, verlieren sowohl Dyne als Barret bei ihrem Fluchtversuch einen Arm und Dyne stürzt von einer Klippe. Unter der Annahme, dass Dyne dabei gestorben sei, nimmt sich Barret im Folgenden der kleinen Marlene an und nimmt sie in seine Obhut.
Jahre später finden sich Cloud und seine Gruppe – samt Barret – im Corel-Gefängnis wieder, nur um zu erfahren, dass Dyne nicht nur noch lebt, sondern nun auch Chef des besagten Gefängnisses ist. Er hat sich derselben Operation wie Barret unterzogen, bei der der fehlende Arm durch eine Feuerwaffe ersetzt wurde. Es kommt zur emotionalen und tragischen Wiedervereinigung. Eine Szene, die im Rahmen von „Rebirth“ offenbar noch ein ganzes Stück emotionaler werden dürfte.
Eine Szene zum Weinen
„In Rebirth werden die Charaktere, die wir alle kennen und lieben gelernt haben, sehr ausführlich dargestellt“, sagt Nomura. „Für mich war dieser Charakter aus dem Corel-Gefängnis [Dyne] ziemlich einprägsam. Ich bin mir nicht sicher, ob sich die Spieler an ihn erinnern, aber überall, wo sie hingehen, wird es Charaktere wie diesen geben, an die wir uns aus dem Originalspiel erinnern und die detaillierter dargestellt werden.“
Während Nomura diese Szene liebt, war Kitase überrascht, dass die Originalversion, wie sie von Autor Kazushige Nojima entworfen wurde, es in das endgültige Spiel geschafft hat. „Als wir dieses Szenario zum ersten Mal von Nojima-san erhielten – insbesondere die Szene aus dem Corel-Gefängnis, die Nomura-san erwähnte – dachte ich zunächst, wir könnten es herausschneiden oder ändern“, führt Kitase aus.
„Ich dachte, bestimmte Szenen könnten herausgeschnitten werden, aber als ich Nomura-sans und Hamaguchi-sans Meinungen darüber hörte, wie sie das beibehalten wollen, gab ich nach. Aber wenn man sieht, wie alles zusammenkommt, das Endprodukt und diese Szene – insbesondere die Dyne-Szene – da denke ich: ‚Wow, das ist großartig!‘ Es ist Tränen wert. Ich bin froh, dass es drin ist.“ Wir dürfen gespannt sein – und die Taschentücher bereithalten.
Final Fantasy VII Rebirth erscheint am 29. Februar 2024. Ihr wollt auf dem Laufenden bleiben, was Final Fantasy VII Rebirth angeht? Hier findet ihr alle Artikel unserer ausführlichen Berichterstattung.
via GameInformer, Bildmaterial: Final Fantasy VII Rebirth, Square Enix