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Ohne Xbox kein Wachstum in Japan, sagt die ehemalige PlayStation-Führungskraft Mena Kato

Mena Kato, ehemalige PlayStation-Führungskraft und derzeitige Xbox-Partnerschaftsdirektorin, findet, dass japanische Publisher mit Microsoft zusammenarbeiten müssen, wenn sie wachsen wollen, da die alleinige Abhängigkeit von Sonys PlayStation sie einschränken würde.

Mena Kato ist eine Branchenexpertin, die im Juli 2023 zu Microsoft kam, um die japanisch-globalen Partnerschaftsaktivitäten bei Xbox zu leiten. Zuvor war sie acht Jahre lang als Führungskraft bei Sony Interactive Entertainment tätig.

Da Microsoft auf dem japanischen Konsolenmarkt durch die starke Konkurrenz von Nintendo und Sony überwältigt wird, hat Kato die Aufgabe, die Beziehungen von Microsoft zu japanischen Publishern zu stärken und die Präsenz von Xbox in Japan zu verbessern.

Laut Bloomberg Japan beschrieb Kato die aktuelle Position von Xbox in Japan als herausfordernd, fügte aber auch hinzu: „Wenn japanische Publisher ihr Geschäft weiter ausbauen wollen, wird es schwierig, wenn sie keine Partnerschaften mit uns [Microsoft] eingehen. Sie werden an die Grenzen ihres Wachstums stoßen, wenn sie nur von der PlayStation der Sony Corporation abhängig sind.“

Kooperation mit Microsoft besser für alle?

Der Bericht erwähnt auch, dass Kato an täglichen Dialogen mit japanischen Publishern teilnimmt, um die Meinungen der japanischen Industrie in die Microsoft-Zentrale zu übermitteln. Sie glaubt, dass die Nichteinbeziehung der kreativen und innovativen Spielehersteller Japans den weltweiten Erfolg von Xbox beeinträchtigen wird.

Lange Zeit nach der Veröffentlichung der ursprünglichen Xbox wurde der japanische Markt in der Expansionspolitik von Microsoft nicht ausreichend priorisiert. Dies führte dazu, dass die Konsolen von Nintendo und Sony die Xbox sowohl kommerziell als auch hinsichtlich der Markenstärke dominierten. In letzter Zeit scheint Microsoft Schritte zu unternehmen, um die Stellung von Xbox unter japanischen Spieleherstellern zu stärken.

Da Xbox im Westen eine stärkere Präsenz auf dem Markt für Heimkonsolen hat, könnte die Einbeziehung weiterer japanischer Entwickler auch dazu führen, dass mehr japanische Titel auf ausländische Märkte gelangen.

via Automaton Media, Bildmaterial: Xbox

7 Kommentare

  1. Alle 3000 Xbox Besitzer in Japan lachen ^^


    Bei den Verkaufszahlen über all die Jahre in Japan würde ich mir als Ms mal an die eigene Nase fassen und mich fragen woran es liegt.

  2. Recht hat sie. Sony scheißt im wahrsten Sinne des Wortes auf den japanischen Markt. Bis auf SE mit FF und Capcom gibt es kaum noch Relevanz. Sony wird bestimmt nicht zu Bandai Namco gehen und sagen, "Hier Geld, macht mal was cooles."

    Das was Sony vorwiegend will, ist nicht mehr das was der japanische Entwickler macht.

    An Microsoft sieht man ja, wie Trigger happy sie mit Investments sind, und bei redfall ist das nach hinten losgegangen, weil man einfach vollkommene Freiheit gegeben hatte und keine Kontrollen hatte.

  3. Alle 3000 Xbox Besitzer in Japan lachen ^^


    Bei den Verkaufszahlen über all die Jahre in Japan würde ich mir als Ms mal an die eigene Nase fassen und mich fragen woran es liegt.

    Ja, wirklich. Mit der Xbox 360 kam der Angriff auf den japanischen Markt. Mit Perlen wie Lost Odyssey, Blue Dragon usw.

    Wären sie dran geblieben und hätten es weiter ausgebaut. Dann müssten sie heute keine Überzeugungsarbeit mehr leisten.

  4. Mena Kato ist bezüglich Microsoft dermaßen befangen, dass ihre Aussagen zu dem Thema ungefähr so glaubwürdig sind, wie Studien von Tabakkonzernen über die Schädlichkeit des Rauchens. Es war immerhin Microsoft selbst, das kein Interesse daran hatte, japanische Xbox360-IPs in die XboxOne-Ära rüberzuretten. Da jetzt bis auf weiteres für Micorosoft aber der hart erkämpfte FF-Ofen aus zu sein scheint, könnten sich in dem Unternehmen evtl. jetzt einige in den Allerwertesten beißen, dass Marken wie Blue Dragon, Lost Odyssey oder Eternal Sonata nicht zu Serien geworden sind...

  5. Tja, MS hat halt den Zug verpasst sich vernünftige RPGs aufzubauen mit der XBOX X, es wäre so einfach gewesen die vorhandenen IPs der 360er Ära erstmal aufzuhübschen und zu erweitern und dann die erneuerten Fassungen mit Fortsetzungen erstmal zu beglücken, bevor man dann geschaut hätte, die Palette mit mehr neuen IPs aufzustocken konsequent, um so Sony eben auch Paroli bieten zu können.


    Das hat Microsoft leider nur nie gescherrt, weil sie viel zu besessen davon waren nur FF14 kriegen zu wollen, statt sich einfach mal was eigenes aufzubauen

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