Titel | WarioWare: Move It! |
3. November 2023 | |
Nintendo | |
3. November 2023 | |
Nintendo | |
3. November 2023 | |
Nintendo | |
System | Nintendo Switch |
Getestet für | Nintendo Switch |
Entwickler | Intelligent Systems |
Genres | Party-Spiel |
Texte | |
Vertonung |
Mario Party dürfte wohl eines der bekanntesten Beispiele sein, wenn man über Minispiele spricht. Spaßige, kleine Häppchen mit simplen Regeln. Im Jahre 2003 trieb WarioWare für den Game Boy Advance dieses Konzept mit sogenannten Mikrogames auf die Spitze. Nur wenige Sekunden lang, mit simpelster Steuerung und ohne den Spielenden vorher zu erklären, was denn genau gemacht werden soll.
Aber die Intuitivität, das rasante Tempo und nicht zuletzt der verrückte Humor der Spielereihe wussten immer wieder zu überzeugen. Im Gegensatz zum Vorgänger setzt WarioWare: Move It! voll und ganz auf die Bewegungssteuerung. Bringt das genug Schwung ins Spiel oder ist WarioWare: Move It! ein Stinker geworden? Im Test findet ihr es heraus!
Urlaub mit der ganzen Belegschaft
Wie immer startet auch dieses WarioWare mit einer kurzen Geschichte. Diesmal gewinnt Wario beim Kauf von Knobiburgern Tickets für eine Reise in das Inselparadies Pati-Pati. Die Gang macht sich also kurzerhand auf die Reise und wird vor Ort von den Einwohnern begrüßt. Diese überreichen ihnen edle Haltungssteine, die laut Legenden vom Inselgott erschaffen wurden und Glück bringen sollen.
Es wäre aber natürlich kein WarioWare, wenn nicht während des entspannten Strandurlaubs mit Sightseeing allerhand schiefgehen würde. Daher startet das Abenteuer direkt mit Wario, der einen heiligen Tempel entweiht und von den Priestern durch den Dschungel gejagt wird.
Schnell, Schneller, Mikrogames
Bevor man uns ins kalte Wasser schmeißt, bekommen wir aber noch Erläuterungen zu den einzelnen Bewegungen. Diese werden als Überlieferungen des Inselgottes vorgetragen und begleitend von einem Testdummy vorgemacht. Im Gegensatz zu WarioWare: Get It Together! werden diesmal kaum Knöpfe gedrückt, sondern es ist voller Körpereinsatz gefragt! Griffige Namen wie Lokomotive, Hantelstange oder Kikeriki läuten die entsprechende Pose ein, die für das Mikrospiel benötigt wird. Und dann geht es zack auf zack von einem Mikrospiel ins nächste.
Eine schnelle Ansage gibt vor, was zu tun ist, der Rest erfolgt sehr intuitiv. Sofern ihr schnell genug erfasst, was auf dem Bildschirm vor sich geht. Seht ihr beispielsweise die Lokomotiven-Geste und die Ansage „Fahren!“, wisst ihr direkt, dass ihr wie eine Eisenbahn mit den Händen vor- und zurückschieben sollt. Belohnt werdet ihr mit gewohnt skurrilen Animationen, die von lustig bis hin zu irritierend und verstörend reichen.
Nicht mein Stil
Jedem Charakter sind andere Posen zugewiesen. Während Warios Mikrospiele auf die Lokomotive setzen, führt ihr zum Beispiel bei Monas Spielen „Hände hoch“ oder „Ritterschwert“ aus. Dadurch werdet ihr Schritt für Schritt in alle Bewegungen eingeführt und bekommt eine kurze Geschichte für jeden Charakter obendrauf. Alle freigeschalteten Spiele könnt ihr nachträglich auch einzeln spielen und genauere Erläuterungen durchlesen, solltet ihr eins der Spiele nicht verstanden haben.
Sagt euch ein Bewegungsstil nicht zu, könnt ihr dadurch eure Lieblingsspiele einzeln für sich genießen. In den Herausforderungen und im Mehrspieler werdet ihr allerdings nicht darum herumkommen, alle Arten an Bewegungen auszuführen, denn da werden Mikrospiele wild zusammengemischt. Zumindest im Mehrspieler fallen allerdings einige weg, da pro Mitspielendem nur ein Joy-Con verwendet wird.
Die Krux mit der Bewegungssteuerung
Die zahlreichen Bewegungen sind zwar sehr simpel in der Umsetzung, nur hapert es manchmal bei der Erkennung. Sollt ihr beispielsweise beim Sumo die Joy-Cons auf eure Knie legen und dann eines der Beine heben, wird diese Bewegung nicht immer erkannt. Das kann vor allem dann für Frust sorgen, wenn ihr gerade auf Highscore-Jagd seid und wegen technischem Versagen eins eurer Leben verliert.
Hinzu kommt noch körperliche Fitness. Auf Dauer kann WarioWare: Move It! einen durchaus ins Schwitzen bringen. Die Mikrospiele müssen mit fortschreitender Dauer immer schneller abgeschlossen werden und die Pausen zwischen den einzelnen Spielen werden kürzer. Vor allem die Modi, die ihr nach der Story freischaltet, haben es teilweise ganz schön in sich!
Gemeinsamer Spaß
Falls man sich nicht allein zum Affen machen möchte, kann man den Story-Modus auch mit einem Mitspielenden bestreiten. Dort gibt es nach dem ersten Durchspielen sogar exklusive Modi für zwei. Und im separaten Modus „Spiegelgeschichten“ könnt ihr echtes Teamwork beweisen, da nur ein Spielender direkt auf den Fernseher schaut, während die andere Person die Bewegungen imitieren muss. Mit bis zu vier Spielenden warten schließlich im Party-Modus noch weitere Konzepte, die zusätzlich zu den Mikrospielen für Abwechslung sorgen.
Harte Konkurrenzkämpfe erwarten euch beim Ausscheidungskampf und bei Medusa-Schleicherei. Wer überlebt am längsten oder wer erreicht Medusa zuerst, ohne versteinert zu werden? Beim Kosmo-Wettlauf kommt Mario-Party-Feeling auf, indem ihr versucht, als Erster ein Ziel zu erreichen und unterwegs die meisten Punkte in Mikrospielen zu sammeln. Ärztlicher Rat empfiehlt sich, wenn ihr mit Jüngeren zusammenspielt, da man sich hier gegenseitig für geschaffte Mikrospiele Punkte gibt.
Kurzweiliger, aber auch kurzer Spaß für Party-Abende
Story
Gameplay
Grafik
Sound
Sonstiges
Bildmaterial: WarioWare: Move It!, Nintendo