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Angeschaut! Atari 2600+

Der Retro-Hype scheint nach wie vor ungebrochen. Nicht weiter verwunderlich ist es daher, dass immer mehr Hersteller versuchen, mit Mini-Varianten diverser Konsolen ebenfalls auf diesen Retro-Zug aufzuspringen. Einer dieser Hersteller, der das nun ebenfalls versuchen möchte, ist Atari.

Atari möchte zusammen mit dem Publisher Plaion das kultige Atari-Feeling der 80er-Jahre erneut aufleben lassen und hat mit dem Atari 2600+ ein ganz besonderes Produkt in petto, welches vor allem retrobegeisterte SpielerInnen in Verzückung versetzt. Eine Art Mini-Variante des Atari 2600 quasi.

So vielseitig ist nicht jede Mini-Konsole

Das Besondere am Atari 2600+ ist die Tatsache, dass es sich hier theoretisch um dieselbe Technik handelt, die es auch Anfang der 80er-Jahre gab. Im Klartext heißt das, man kann wahlweise die alten Cartridges nutzen oder aber auch auf die neu produzierten Cartridges zurückgreifen. Ein wahres Fest für Kenner und Sammler quasi und äußerst vielseitig obendrein.

Auch die alten Controller, sollte man noch welche besitzen, lassen sich am neuen Atari 2600+ nutzen, da Atari dieselben Ports wie auch beim Original aus den 80ern verbaut hat. So einfach und doch so genial.

Kleine Zugeständnisse an die Moderne werden gemacht

Natürlich geht die moderne Technik aber auch an einem Atari 2600+ nicht spurlos vorbei. Denn angeschlossen wird die neue Atari-Konsole über einen HDMI-Anschluss. Da heute nur noch die wenigsten TV-Geräte über andere Anschlüsse verfügen, ist das auch nicht weiter verwunderlich.

Als besonderes Extra hat man sich bei Atari jedoch dafür entschieden, einen speziellen Schalter an der Rückseite der Konsole zu verbauen, mit welchem sich das Bild wahlweise in die Originalgröße 4:3 oder aber in 16:9 umschalten lässt. Da es sich hier nicht um eine softwareseitige, sondern um eine hardwareseitige Lösung handelt, brauchen auch Liebhaber des Originals keine Bedenken zu haben, denn auch in 16:9 sieht das Bild fantastisch scharf und farbenfroh aus.

Eine hochwertige Lösung, auf die viele andere Hersteller von Mini-Retro-Konsolen jedoch aufgrund der höheren Produktionskosten verzichten.

Verarbeitung ist tadellos

Speziell die Verarbeitung des Atari 2600+ ist über jeden Zweifel erhaben. Die Konsole fühlt sich relativ schwer und sehr hochwertig an. Ein ganz anderes Kaliber als andere Mini-Varianten von Retro-Konsolen also.

Auch die verbauten Schalter an der Front der Konsole sind aus Metall und dementsprechend hochwertig verarbeitet. Fans der Original-Konsole werden keinerlei Einbußen feststellen können und die neue Mini-Konsole sofort in ihr Herz schließen.

Launch-Bundle mit Controller und Multi-Game-Cartridge

Das Bundle bestehend aus Atari-2600+-Konsole, einem CX40+-Joystick und einer Cartridge mit zehn integrierten Spielen liegt preislich bei 119,99 Euro. Ein fairer Preis für die gebotene Qualität. Der Joystick kann natürlich auch zum Preis von 22,99 Euro separat erworben werden. Neben der Hardware selbst wird es zum Launch am 17. November dieses Jahres auch Neupressungen diverser Cartridges wie beispielsweise Berzerk Enhanced Edition und Mr. Run and Jump geben.

Als besonderes Extra hat man sich bei Atari und Plaion außerdem dazu entschieden, den CX-30-Paddle-Controller neu aufzulegen. Zwei Paddle-Controller werden zusammen im Bundle mit einer 4-in-1-Cartridge zum Preis von 34,99 Euro erhältlich sein.

Fazit

Das Atari 2600+ ist die perfekte Mini-Retro-Konsole für alle Fans des 80er-Jahre-Originals. Eine moderne Neuinterpretation einer der Kult-Konsolen der frühen Gaming-Ära. Das Beste am neuen Mini-Atari ist aber die Tatsache, dass man sowohl die alten als auch die neuen Controller und Cartridges auch beim Atari 2600+ verwenden kann.

Mit einem hardwareseitigen Switch kann man das Bild wahlweise auf 4:3 oder 16:9 stellen und die kultigen Retro-Titel somit ganz nach dem eigenen Geschmack genießen, ohne mit lästigen Bildverzerrungen rechnen zu müssen.

Neben der Konsole selbst werden auch Neupressungen diverser Cartridges, Controller und sogar der kultige Paddle-Controller neu aufgelegt. Ein wahres Fest für Fans also.

Wer schon immer mal in das Retro-Feeling der 80er-Jahre abtauchen wollte oder ohnehin Fan des Atari ist, kommt an der Mini-Variante also nicht vorbei. Die äußerst hochwertige Qualität der Konsole tut ihr Übriges. Wir freuen uns daher sehr auf das Atari 2600+.

Bildmaterial: Atari, Plaion

3 Kommentare

  1. Der Atari 2600 war zwar vor meiner Zeit, aber trotzdem dickes Lob an diese Neuauflage, denn der Atari 2600+ verkörpert genau das, was ich mir unter einer echten Retro-Konsole vorstelle - dagegen können sämtliche Mini-Konsolen der Konkurrenz von Sega und Nintendo einpacken mit ihrem schlechten Witz an vorinstallierten Titeln.

    Das hier ist ein echtes Geschenk an die Fangemeinde - ein Beispiel, welches gerne Schule machen darf.

  2. dagegen können sämtliche Mini-Konsolen der Konkurrenz von Sega und Nintendo einpacken mit ihrem schlechten Witz an vorinstallierten Titeln.

    Es gibt auch einen hdmi Mega drive der Cartridges lesen kann. :D Tatsächlich würde mich der Atari interessieren. ich hab hier noch ein Original 2600er Model mit einer Handvoll Spielen. hm vielleicht wenn die Verfügbarkeit gut ist.

  3. Sorry, aber das kann ich nicht stehen lassen.

    1. Es handelt sich hier nicht "theoretisch um dieselbe Technik". Im Inneren werkelt ein moderner ARM Prozessor welcher einen Emulator (Stella) nutzt. Der Cartridge-Port ist hier nur ein Dumper, welcher die Cart 1x ausliest und dann an den Emulator übergibt. Das ist dann im Prinzip genauso, als ob man die ROMs via Emulator am PC spielt.
    2. Woher kommt die Info, dass die 16:9 Umschaltung hardwaretechnisch erledigt wird? Soweit ich weiß, wird das auch vom Emulator erledigt (also doch softwaretechnisch).
    3. Nicht alle Cartridges werden funktioniert. Das ist Prinzipbedingt, denn manche Carts (Pitfall II, viele neue Homebrews) haben Zusatzchips, welche Daten tw. nur intern nutzen. Diese sind nicht am Cartridge Port sichtbar, lassen sich also auch nicht dumpen. D.h. diese Spiele werden nicht via Cart-Port Dump funktionieren. Außerdem gibt es noch große Lücken in der von Atari verbreiteten Kompatibilitätliste. Aber hier darf man wohl noch Besserung erwarten.
    4. Ob alle Controller die an einer echten Konsole auch hier funktionieren, bleibt abzuwarten. Es gibt z.B. Hacks welche u.a. Missile Command für echte Trakballsteuerung ändert. Atari hat dazu noch gar nichts gesagt.

    Ich finde die Konsole auch cool (leider ist sie 20% kleiner als das Original), aber deshalb sollte man keine falschen Informationen verbreiten.

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