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Wegen Insiderhandel: Das blüht Sonic-Schöpfer Yuji Naka nach seiner Verurteilung

Erst kürzlich berichteten wir, dass sich Sonic-Schöpfer Yuji Naka mit einer Haftstrafe wegen Insiderhandels konfrontiert sieht. Der Prozess kam nun zum Urteil, dass sich Naka des Insiderhandels schuldig gemacht hat – einer Haftstrafe entgeht er aber wohl vorerst.

Yuji Naka verurteilt

Wie Jiji Press berichtet, habe der zuständige Richter Naka zu 30 Monaten Haft verurteilt. Die Haftstrafe sei aber an eine vierjährige Bewährungsstrafe gekoppelt. Das bedeutet, Naka entgeht einem Gefängnisaufenthalt, sofern er sich an die in der Anordnung festgelegten Bedingungen hält und während dieser Zeit nicht gegen weitere Bedingungen oder Gesetze verstößt.

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Da kam er nochmal mit einem blauen Auge davon, könnte man meinen. Allerdings winkt Naka auch eine satte Geldstrafe in Höhe von 173 Millionen Yen. Das entspricht etwa 1,1 Mio. Euro.

Zur Erinnerung: Yuji Naka verstieß gegen den „Financial Instruments and Exchange Act“, indem er mit Insiderwissen über zwei damals noch nicht angekündigte Spiele – nämlich Dragon Quest Tact und Final Fantasy VII: The First Soldier – in Square-Enix-Aktien investiert hatte. Am 2. März 2023 bekannte sich Naka bereits in einem ersten Verfahren zum Fall schuldig.

via VGC, Bildmaterial: Sonic Frontiers, Sega

2 Kommentare

  1. Vier Jahre.

    Aber ja, die Bewährungsstrafe ist so la la. Sollte kein Problem sein, mal nicht gegen Gesetze zu verstoßen, oder? :D

  2. Ich bin bei Delikten, die mit Betrug oder Hinterziehung zu tun haben grundsätzlich immer dafür, dass Freiheitsentzug hier nicht viel bringt in einer Zeit, wo Gefängnisse sowieso schon überquillen und solche Leute dann ihre Zeit neben Schwerstverbrechern wie Räuber, Mörder, Vergewaltiger oder dem organisiertem Verbrechen absitzen müssen. Da halte ich Verurteilungen da, wo es ihnen weh tut, am sinnvollsten. Hohe Geldstrafen (und was er da zurückzahlen muss ist jetzt nicht gerade ein Taschengeld), Sozialarbeit und natürlich die ständige Erinnerung daran, ein weiterer Fehltritt und du fährst ein. Bei ner Gefängnisstrafe wäre er sowieso wieder relativ früh draußen gewesen.

    So denke ich am Ende, hat Yuji Naka dann doch das bekommen, was er verdient hat. Eine Bewährungsstrafe, eine hohe Geldsumme die er zurückzahlen muss und natürlich, und das wird einen so stolzen Menschen wie ihn sicherlich am meisten weh tun, die Rufschädigung, die nun mit seinem Namen assoziiert wird. Das berüchtigte "mit dem blauen Auge davongekommen" ist hier eher nur oberflächlich. Es gibt in der japanischen Videospielindustrie nicht so viele vergleichbare Fälle wo ein einstiger Videospieldesigner so tief gefallen ist wie Naka.

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