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Summer Game Fest 2023: Geoff Keighley äußert sich zu Kritik bezüglich mangelnder Diversität

Der Startschuss zum Summer Game Fest 2023 wurde als hochkarätige Veranstaltung mit Weltpremieren, Live-Gameplay-Demos und Ankündigungen als „globale Zelebrierung dessen, was als Nächstes in der Videospielbranche kommt“ angekündigt.

Zu wenig Diversität beim Summer Game Fest?

Im Anschluss an das Event sah sich Geoff Keighley aber mit Kritik konfrontiert. Während der fast zweistündigen Veranstaltung – die vor einem Live-Publikum im YouTube Theatre in Kalifornien stattfand – fiel diversen ZuschauerInnen die Abwesenheit von Frauen auf der Bühne auf.

In einem Interview mit CBC erklärte Veranstaltungsproduzent und Moderator Geoff Keighley, dass die Schauspielerin Melanie Liburd – die Saga Anderson in Alan Wake 2 spielt – eigentlich an der Show teilnehmen sollte, den Termin aber letztendlich aufgrund von anderen Verpflichtungen nicht wahrnehmen konnte.

„Ich denke, im Großen und Ganzen gelingt uns die Diversität unserer Shows ziemlich gut“, sagte er. „Wir wollen auch gegenüber den Spielen, die in der Show präsentiert werden, und den Entwicklern, die sie entwickeln, authentisch sein. Also ja, ich denke, wir sind uns dessen bewusst.“

via VGC, Bildmaterial: Summer Game Fest

6 Kommentare

  1. Ob die Schauspielerin es dann raus gerissen hätte, ist die Frage.

    Mittlerweile ist die Hälfte der Spielerschaft weiblich und bei den Devs gibt es auch genug davon.

  2. Die Frage ist eher ob es überhaupt, irgendwo genug Diversität gibt? Kann den Quatsch so langsam nicht mehr hören.

  3. Es gab zuletzt bei ResetEra eine Abstimmung zum Boykott von Final Fantasy XVI wegen fehlenden PoC Charakteren. Ich glaube rund 1200 Leute haben dafür abgestimmt, das Spiel zu boykottieren. Letztendlich ist die Frage, wer es dann am Ende durchzieht. Aber es gibt natürlich so eisenharte Leute, die da mittlerweile eine sehr strikte Agenda haben.

    Bei der Show habe ich keine Sekunde daran gedacht. Wirklich, keine einzige Sekunde. Es wäre mir nicht einmal aufgefallen. Ich habe sogar schon wieder vollständig vergessen, wer da überhaupt vertreten war mit Ausnahme von Nicolas Cage. Das ist mir genau so in Erinnerung geblieben wie Al Pacino bei den Game Awards, der nicht mehr genug sehen konnte, um den Teleprompter zu erkennen und dann ne Impro-Rede rausgehauen hat. Sowas bleibt bei mir hängen. Wie divers eine Show aufgestellt ist, ist mir völlig gleich.

    Ich denke natürlich, es ist wichtig so weltoffen wie möglich zu sein, aber es darf auch nicht erzwungen werden. Das gleiche gilt auch für Filme und Serien. Die Stimmen, die man hier hört, sind natürlich sehr laut und die Veranstalter und Filmstudios sowie Streaming-Dienste hören diese Stimmen natürlich. Aber der Zwang und das ständige fordern nach mehr Diversität macht sich dann am Ende eines Geschäftsjahres im Investorenbericht bemerkbar. Anbieter wie Netflix und Disney+ bekamen das am eigenem Leib zu spüren. Aktuell ist die Live-Action Verfilmung zu Arielle außerhalb der USA ein Kino-Flop. Da geht es genau in die entgegengesetzte Richtung zu der Geschichte hier. Disney muss sich Vorwürfe gefallen lassen, man hätte nur eine farbige Darstellerin gecastet, um Diversität zu zeigen und für die neuen Academy-Regelungen gerüstet zu sein. Disney widersprach den Anschuldigungen und beteuerte, nach Talent gecastet zu haben.

    Da steckt natürlich ne menge Brisanz drin. Für mich ist das ein Pulverfass, was in absehbarer Zeit hochgehen wird.

  4. Bei der Show habe ich keine Sekunde daran gedacht. Wirklich, keine einzige Sekunde. Es wäre mir nicht einmal aufgefallen.

    Mir übrigens auch nicht Und genau das ist ja mit ein Punkt.

  5. Huh. Wer jetzt nicht die erste Kritik, die mir beim Summer Lame Fest in den Sinn gekommen wäre, aber jut.

    Jedem das seine.

    Bisschen mehr Diversität, was Games angeht, wär mir lieber gewesen.

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