Im Zuge der Veröffentlichung von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom setzte sich Serien-Produzent Eiji Aonuma mit Gene Park von der Washington Post zusammen, um über das Spiel, seine Beziehung zur Serie, aber auch sein Alter zu sprechen.
Man wird nicht jünger
Man wird nicht jünger – das weiß auch Aonuma. Im Laufe der vergangenen Jahre, in denen das Team hinter „Tears of the Kingdom“ emsig werkelte, spielte Aonuma den Titel bekanntlich gute 20 Mal durch. Als Produzent überwachte er immerhin den gesamten Entwicklungsprozess.
Im Gespräch mit Park erklärt er nun: „Ich habe mich manchmal gefragt: ‚Sollte ich das in meinem Alter tun?‘ Ich komme hier langsam an meine Grenzen und möchte mich nicht zu sehr anstrengen.“ Mit 60 Jahren ein berechtigter Gedanke.
Er führt zudem aus: „Größere Spiele erfordern viele neue Ideen, um sie zu füllen. Alle neuen Ideen, die ich möglicherweise in andere IPs hätte umsetzen können, habe ich stattdessen in die Zelda-Spiele investiert.“ Klingt fast, als sei Aonuma nun kreativ ausgelaugt. Und das darf er auch erstmal sein. Fans müssen sich jedenfalls nicht sorgen – Aonuma plant noch nicht, als Serien-Produzent aufzuhören.
Seine Hoffnung für „Tears of the Kingdom“: Es soll die Inspiration der SpielerInnen fördern, Probleme zu lösen. Sowohl im Spiel als auch im Zuge von Problemen im echten Leben. „Ich würde mich wirklich freuen, wenn unser Spiel die fantasievolle Denkweise der Menschen fördert und sie diese in ihr wirkliches Leben übertragen könnten.“
The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ist jetzt für Nintendo Switch verfügbar.
Bildmaterial: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, Nintendo
Faszinierender Typ genau wie Miyamoto. Die Gaming Welt (und vor allem Microsoft) braucht mehr Spezis von diesem Kaliber.
Das Spiel bringt mich auch an meine Grenzen.
Es geht mir nämlich nur noch auf den Keks. Ich kann da nichts mehr genießen, weil ich weiß, dass ich alle 5 Minuten irgendeine dumme Ablenkung oder Side Quest finden werde. Das fühlt sich so an, als würde ich Staubsaugen und hinter dem Staubsauger kommt einfach noch mehr Dreck raus, als ich einsauge. Es kotzt mich nur noch an, wenn ich schon in die Nähe einer Stadt komme. Mittlerweile will ich nicht Mal mehr mit den npcs reden.
Vorallem liebe ich, wie Ubsioft wegen sowas komplett zerrissen wird im Netz, aber Zelda ist schlimmer als alle Assassin's Creed Teile die ich jemals gezockt habe und das ist keine Übertreibung.
Und nein, "Dann spiel doch nur die Story" ist kein Argument. Das ist als ob jemand sagt "dann skip doch einfach die Folge." Oder "Dann überspring doch einfach paar Seiten aus dem Buch".
Und "Spiel einfach das, worauf du Bock hast", ist keine Option? Ich kann mich da halt schlecht hineinversetzen, da ich sowas bei mir anders angehe. Ich erinnere mich an meine Durchgänge bei Yakuza zurück die natürlich vollgestopft mit optionalem Kram sind. Ich habe in all den Jahren immer nur das gemacht, worauf ich wirklich Bock hatte und bin damit immer gut gefahren. Die meisten Minispiele, komplett ausgeblendet. Irgendwelche Side-Quests wo mir irgendwas nicht passte, einfach nicht gemacht.
Ich habe nun tatsächlich noch nichts von Unmengen an Side-Quests in Tears of the Kingdom gehört. Aber ich kann mir da maximal nur irgendwelche Fetch-Quests vorstellen, wo es nicht einmal beeindruckende Belohnungen für gibt. Es ist dann natürlich ein hausgemachtes Problem, wenn sich der Spieler davon nicht lösen kann^^
Ich glaube, du hast einfach nen Punkt erreicht wo es vielleicht besser wäre, das Spiel mal weg zu legen, denn aus Frust wird sehr schnell ne Abneigung. Aber liegt natürlich nicht an mir, dir zu sagen, wie du dein Spielverhalten gestalten sollst.
Zum Thema: Aonuma ist ein super Typ. Er hat die Reihe in Hochs und Tief begleitet, damals zu Ocarina of Time Zeiten die Leute mit dem Wassertempel aber zu der Zeit sicherlich auch an ihre Grenzen gebracht (glaube, die Dungeon-Designs stammten komplett von ihm). Mit Fujibayashi hat er natürlich automatisch einen Mann an seiner Seite, der ihn irgendwann mal als Producer ablösen wird.
Bei Nintendo fällt halt auf, wie viele Leute da halt schon seit mehreren Dekaden arbeiten. Ob Miyamoto oder Aonuma, aber auch Koizumi, Takahashi oder der immer übergangene Tezuka. Das sind Nintendo-Urgesteine die da kaum wegzudenken sind. Das ist bei anderen Spieleschmieden kaum mehr der Fall, wo mittlerweile enorm viele große Namen von irgendwelchen China-Firmen abgeworben werden.