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Aonuma über die Vergleiche zwischen Zelda: Tears of the Kingdom und Majora’s Mask

The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ist seit Freitag erhältlich und entsprechend natürlich in aller Munde. Immerhin sind sich die Medien ziemlich einig: Links neues Abenteuer ist ein echtes Switch-Highlight.

„Tears of the Kingdom“ baut auf der Spielwelt seines Vorgängers „Breath of the Wild“ auf. Ein Umstand, der diverse Fans im Vorfeld den Vergleich zu The Legend of Zelda: Majora’s Mask ziehen ließ. Kein abwegiger Vergleich, baute der Titel seinerzeit doch ganz ähnlich auf der Welt von The Legend of Zelda: Ocarina of Time auf.

Eine andere Herausforderung

In einem Interview mit Polygon erklärt Serien-Produzent Eiji Aonuma den Vergleich für interessant. Tatsächlich sei aber das genaue Gegenteil der Fall. Wie er nämlich ausführt, habe man sich mit „Tears of the Kingdom“ eine Herausforderung auferlegt, die sich sehr von jener bei der Entwicklung von „Majora’s Mask“ unterscheidet.

Aonuma führt aus:

Bezüglich „Majora’s Mask“ – das ist etwas, worüber ich seinerzeit nicht wirklich viel sprach. Aber bei diesem Spiel stellte sich gewissermaßen die Frage: Was würdest du tun, wenn du in einem Jahr ein Zelda-Spiel machen müsstest? [Die Entwicklung von] „Ocarina of Time“ hat fünf Jahre gedauert, und wir konnten die Zutaten und Ressourcen daraus für die Herstellung von „Majora’s Mask“ nutzen.

In gewisser Weise war es eine unzumutbare Herausforderung, der wir uns da stellten. Aber wir haben uns für den Ansatz entschieden, eine kompaktere Welt zu schaffen, die gewissermaßen in sich geschlossen ist. Und es gibt dieses System des dreitägigen Zyklus, der sich immer wieder wiederholt. Und während SpielerInnen das Spiel spielten, lösten sie das übergreifende Rätsel, das es ausmachte. Dies in einem Jahr zu bewältigen, war definitiv eine Herausforderung.

„Majora’s Mask“ war also quasi der Versuch, eine umfängliche Zelda-Erfahrung in verhältnismäßig knapper Zeit auf die Beine zu stellen. Ganz im Kontrast dazu standen nun aber die Herausforderungen, die „Tears of the Kingdom“ mit sich brachte. Aonuma erklärt nämlich:

Wissen Sie, wenn man „Majora’s Mask“ im Vergleich zu „Ocarina of Time“ auf diese Weise betrachtet, verläuft der Übergang von „Breath of the Wild“ zu „Tears of the Kingdom“ gewissermaßen umgekehrt. [Es war] eine gegenteilige Art von Herausforderung, bei der wir dieselbe Welt und einige der gleichen Materialien oder Bestandteile nahmen, aber [alles] größer machen und eine expansivere Welt schaffen mussten. Nicht nur im horizontalen Sinne, sondern ebenso im vertikalen.

Ich finde es interessant, was die Fans sich überlegen. „Tears of the Kingdom“ hat eine etwas düsterere Atmosphäre, und Ganondorf – dieser prominente Antagonist – bringt auch eine gewisse Düsterkeit mit sich. Ich denke jedoch, dass es sich aus den von mir genannten Gründen um zwei sehr unterschiedliche Herausforderungen handelte und dass zwischen ihnen kein direkter Zusammenhang besteht.

The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ist ab sofort für Nintendo Switch verfügbar.

via Nintendo Everything, Bildmaterial: The Legend of Zelda: Majora’s Mask, Nintendo