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Sonntagsfrage: Wie wichtig ist euch Diversität und Inklusion in Videospielen?

Videospiele sollen allen Menschen eine Freude machen. Und das ist gut so! Aus diesem Grund werden Spiele und die dazugehörige Hardware ebenfalls immer zugänglicher für u. a. Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung, generell barrierefreier oder erhalten andere nützliche Funktionen, die das Spielgefühl optimieren. Sicherlich gibt es in diesen Punkten noch Potenzial, welches ausgeschöpft werden kann. Es ist jedoch schön zu sehen, dass auch Entwicklerstudios mittlerweile daran denken und solche Funktionen einbauen.

Das gilt ebenfalls für die Darstellung von Diversität und Inklusion in den Handlungen. Vorbei sind die Zeiten, in denen ein tapferer Held auftaucht, gegen einen Drachen kämpft, um die Prinzessin aus einer Burg zu befreien. Na ja, zumindest meistens. Charaktere sind vielschichtiger, haben innere Konflikte, mit denen sie umgehen müssen, starke weibliche Charaktere eilen zur Rettung und werden nicht nur auf ihr Äußeres reduziert. Dazu kommen ebenfalls viel mehr individuelle Optionen bei der Charaktererstellung, um so dem eigenen Aussehen näher im Spiel zu kommen.

In den vergangenen Jahren werden mehr Entwicklerstudios mutiger, solche Themen in ihre Handlungen einzubauen. So wirkt eine Gesellschaft authentischer, wenn diese auch entsprechend abgebildet wird. Aufgrund dieser unterschiedlichen Sichtweisen möchten wir in der heutigen Sonntagsfrage wissen, wie wichtig euch das Thema in Videospielen ist. Da von den untenstehenden Antworten mehrere Sichtweisen auf euch zutreffen könnten, habt ihr die Möglichkeit bis zu vier Antworten zu wählen.

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Die Ergebnisse der Sonntagsfrage vom 23. April

Sonntagsfrage: Wie stark beeinflussen Bewertungen eure Kaufentscheidung von Videospielen?

  • Ein bisschen: Ich schaue mir die Bewertungen an, aber es ist nicht ausschlaggebend. 29,33% (44 Stimmen)
  • Gar nicht: Ich kaufe Spiele unabhängig von Bewertungen. 26% (39 Stimmen)
  • Ziemlich stark: Ich lasse mich von Bewertungen beeinflussen, aber es ist nicht der einzige Faktor. 16% (24 Stimmen)
  • Ich ignoriere Bewertungen und schaue mir stattdessen Gameplay-Videos an. 11,33% (17 Stimmen)
  • Ich suche nach ausführlichen Reviews, um mehr über das Spiel zu erfahren. 8,67% (13 Stimmen)
  • Sehr stark: Ich kaufe nur Videospiele mit einer hohen Bewertung. 4% (6 Stimmen)
  • Ich warte oft auf Angebote, um Spiele zu einem günstigeren Preis zu kaufen. 2% (3 Stimmen)
  • Ich habe eine andere Meinung [Nennung in den Kommentaren] 2% (3 Stimmen)
  • Ich lasse mich eher von Empfehlungen von Freunden beeinflussen. 0,67% (1 Stimmen)
  • Ich lasse mich von Meinungen der Community beeinflussen, zum Beispiel durch Foren, soziale Netzwerke oder StreamerInnen. 0% (0 Stimmen)

Gesamt: 150 Stimmen

22 Kommentare

  1. Was für eine grausige Vorstellung. =O

    Ich mein, kommt immer auf den Kontext an. Stereotype haben ja auch ihre Daseinsberechtigung aber es ist eben immer eine Frage wo und wie sie eingebettet sind. Also auch der schwule super thirsty Elf hat seinen Platz XD

  2. Davon gibt es ebenfalls mehr als genug. Nur stehen solche Spiele nicht mehr so sehr in der medialen Aufmerksamkeit. Aber google oder reddit können da schon helfen.

    Ich weiß dass das nett gemeint war, aber wir sind gerade beide in einer Community die sich primär der japanischen Nische verschrieben hat. Da ist der Tipp ein wenig überflüssig.

    Zumal ich nicht weiß ob ich das als "mehr als genug" abtun würde, wenn man unbedingt außerhalb der medialen Aufmerksamkeit suchen muss. Wobei das glücklicherweise auch nicht unbedingt stimmt, man kriegt mit Final Fantasy und Resident Evil auch immer seine AAA Gameplaykost. Nur die Balance lässt sehr zu wünschen übrig. Auch im Indie Markt, der ja mittlerweile fast nur noch von Copycats überquillt und voneinander schwer zu unterscheiden sind.

  3. Als jemand der nicht betroffen ist, ist mir das eigentlich relativ egal. Ich finde es aber völlig in Ordnung und oft sorgt es ja auch für interessante Charaktere.

    Und wenn ich sehe wie manche Leute abgehen, ist es offenbar auch bitter nötig.

  4. Eine Frage die ich ohne Beisein meines Rechtsanwaltes und zusätzlichem Personenschutz hier im Forum nicht beantworten kann. :D Ist mir hier zu heiß und zu persönlich diskutiert. ^^

  5. Ich hatte die letzten Tage überlegt ob und für was ich abstimme, aber ich werde wohl bewusst für nichts stimmen, da ich bei über der Hälfte der Antwort Möglichkeiten ein Häkchen setzen müsste.

    Politik selbst juckt mich gar nicht, je mehr man davon mitbekommt, desto häufiger ist man vom Leben und Vorschriften frustriert.

    Ich weiß das Scheuklappen auch nicht die Lösung sein sollten, aber eh man sich nur aufregt... da findet man auch genug Themen um sich hochzukochen.

    Was Diversität und Toleranz angeht bin ich klar dafür, aber es muss sinnig sein und im Kontext der Handlung und Charaktere natürlich wirken.

    Und hier ist für mich der Haken, die meisten Spiele die sowas bieten wirken einfach nur geheuchelt um das Image zu pushen und da komme ich um ein Stirnrunzeln oder Augenrollen nicht drum herum.

    Manches wie zuletzt einige Reaktionen beim Horizon DLC finde ich dann auch übertrieben.

    Ich kenne die Charakterentwicklung und Dialoge nicht genau und dachte zwar im ersten Moment auch "brauchte es das jetzt unbedingt" und dann aber auch das es laut Hörensagen die Entscheidung des Spielers ist und da verstehe ich wiederum den Aufschrei nicht.

    Leute die partout dagegen sind könnten sich einfach für die "normale" Antwort entscheiden und die Fresse halten und anderen die jeweils andere Option lassen ohne ihnen das Gefühl zu geben das das nicht der Norm entspräche oder gar "bekämpft" werden müsste.

    Das ist der größte Bullshit überhaupt.

    Ebenso Bullshit ist aber auch wenn jedes kontroverse oder sozialkritische Thema auf die Goldwaage gelegt wird und man mit Ach und Krach plötzlich versucht alles so dargestellt zu verlangen als wäre die Welt ohne Leid und Sünde.

    Menschenmissbrauch, Drogen, Rassismus, Intoleranz, Diebstahl, Mord, Sexualität um nur einige zu nennen sind Realität und abgesehen von den tatsächlichen Schrecken sind es in kunstvollen Medien wie Spiel und Film aber eben einfach oft nur Mittel zum erzählen einer Handlung für die Unterhaltung und diese Dinge auf verschiedene Arten zu behandeln, moralisch zu hinterfragen oder zu beleuchten zeigt einem doch die eigenen Werte regelmäßig auf was man als richtig oder falsch empfindet und im Spiel gibt es einem darüber hinaus hier und da die Wahl anders damit umzugehen, zu lernen, dazu zu lernen oder es gekonnt zu ignorieren und sich einfach aufs Gameplay zu konzentrieren.

    Solange man nicht absolut provokant mit seinem Medium Feindseligkeit propagiert sollte es den Schöpfern des Produktes überlassen sein welche Themen sie wie behandeln und darstellen wollen.

    Manches muss kontrovers sein um weiterhin aufmerksam darauf zu machen und verschiedene Medien dafür zu nutzen und hier und da "in die Pflicht zu nehmen" finde ich im Ansatz nicht verkehrt.

    Aber wenn man von der Politik und Gesellschaft als "Creator" vorgesagt kriegt wie was zu heißen oder auszusehen hat wird man doch schon quasi kontrolliert und mit Werten anderer eingeschränkt und selbst zur Eigen- und Fremden Manipulation verleitet.

    Dadurch geht die eigene Meinungsfreiheit flöten und entsprechend ist es nicht verwunderlich wenn die Realisierung in der Darstellung nicht überzeugend oder natürlich ist bzw. sich vieles aufgesetzt anfühlt.

    Ich möchte das Entwickler bei ihren Spielen ihrer Vision folgen können und das zeigen und behandeln was sie sich für die Handlung ausgedacht haben.

    Wenn man jedem alles Recht machen muss dann entwickelt man dabei nicht sein eigenes Produkt und natürlich will man das es sich verkauft.

    Aber man lebt ja im Normalfall auch in erster Linie für sich und nicht so wie andere einen wollen und ich denke die meisten sind, um es höflich zu sagen, "verstimmt" wenn andere ihnen den eigenen Stempel per Holzhammer aufdrücken wollen.

    Zumindest geht es mir so und jeder Mensch ist individuell, egal wie viele Gemeinsamkeiten manche haben mögen.

    Wieso sollte es bei Produkten wie Filmen oder Spielen denn nicht ähnlich möglich oder erlaubt sein?

    Vieles wird einfach nur unerträglich aufgebauscht und statt einfach nur zu spielen und Spaß dabei zu haben muss man sich bald bei jeder Art von Spiel einen moralischen Kompass vors Gesicht hängen.

    Wenn das Produkt dann tatsächlich überzeugen kann können immer noch Leute kommen die zum Boykott aufrufen weil jemand vor 20 Jahren ein Franchise aus der Taufe gehoben hat und öffentlich fragwürdig kontroverse Ansichten teilt die heute für mehr Aufmerksamkeit sorgen, die dann dem vorliegenden Produkt aus anderer Hand mit wiederum anderen eigenen Ansichten das Handwerk legt, obwohl es keinerlei schlechte Absicht hatte. :rolleyes:

    Noch krasser ist es dann für diejenigen die davon nichts mitbekommen und einfach nur aus Spaß ihr Hobby konsumieren und im nächsten Gespräch bei dem sie sich darüber austauschen wollen plötzlich als menschenfeindlich und/oder untolerant gelten, ohne je eine Ahnung oder Interesse dahinter gehabt zu haben. :S

    Im ärgsten Fall kriegt man dann für die Unwissenheit noch eine aufs Maul oder wird bedroht, weil sittenlos beschimpft zu werden in der heutigen Gesellschaft nicht immer ausreicht.

    Man vermittelt schließlich nur die einzig richtigen Werte indem man die einzige Wahrheit kennt und andere mundtot macht. :saint:

    (Manches ist absichtlich etwas überspitzt und leicht genervt entstanden, aber ich hoffe der Kern ist verständlich und wird mir nicht zum Strick gedreht. ;))

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