Mit dem gestrigen Update ergänzte Capcom Resident Evil 4 um „The Mercenaries“ – einen zusätzlichen Spielmodus für Highscore-JägerInnen. Das Update ergänzte den Store allerdings auch um kostenpflichtige DLCs, die euch das Spiel wahlweise erleichtern.
Stärkere Waffen für Geld?
Über die entsprechenden Angebote könnt ihr diverse einzelne Tickets für Spezialupgrades erwerben oder gleich zum Dreier- oder Fünferpack greifen. Mit diesen könnt ihr den regulären Pfad der Waffenaufwertungen im Hauptspiel übergehen und gleich zum Spezialupgrade greifen.
Jede Waffe bietet ein solches exklusives Upgrade, das sie nochmal ordentlich aufbohrt. Der Haken: Es müssen alle anderen Upgrades einer Waffe freigeschaltet werden, ehe sich die exklusive Aufwertung freischaltet. Die angebotenen Tickets lassen euch eben das umgehen.
Ein einzelnes Ticket schlägt dabei mit 2,99 Euro zu Buche, das Dreierpack kostet 6,99 Euro und für fünf Tickets sind 9,99 Euro angesetzt. Bevor nun die – berechtigte – Sorge aufkeimt, eine weitere Information: Besagte Exklusiv-Tickets lassen sich auch im regulären Spiel erwerben. Zwei Stück an der Zahl sind pro Spieldurchlauf freispielbar. Hinter den kostenpflichtigen DLCs verbergen sich also keine exklusiven Inhalte, die nicht auch anderweitig erspielbar wären.
Außerdem bot Capcom auch schon in der Vergangenheit kostenpflichtige Inhalte ähnlicher Natur an – etwa welche, die die Bonuswaffen gleich zum Spielstart freischalteten und aus dem entsprechenden Horror-Abenteuer wahlweise ein Kinderspiel machten.
Resident Evil 4 ist für PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series und PCs verfügbar.
Ich wusste nicht einmal, dass der Original OST anscheinend wieder als DLC angeboten wird. Hättet ihr das hier nicht erwähnt, wüsste ich nichts davon. Der Soundtrack von Teil 4 ist an sich etwas, was mir gar nicht im Gedächtnis geblieben ist und ich war mit dem Remake-Soundtrack absolut zufrieden. Beim zweiten Remake war das noch etwas anders da man klassische Musikstücke im neuen OST praktisch nicht vorfand, weil man nahezu komplett auf einem Ambient-Soundtrack wert legte der nur in speziellen Momenten abgespielt wurde.
Bei den Kostümen stimme ich zu, selten so etwas hässliches gesehen. Resident Evil hatte natürlich immer solche freischaltbaren oder kaufbaren Ove the Top Kostüme, ich erinnere mich da an die absolut grässlichen Kostüme aus der Deluxe Version von Revlations 2. Aber immer wieder hatte man auch 1-2 sehr ansprechende Kostüme dabei. Bei RE4 Remake ist man dann komplett die Bogus-Route gegangen. Nach dem durchspielen schaltet man auch lediglich bei Leon den Nadelstreifenanzug frei, den es auch schon im Original gibt, seine Uniform aus Teil 2 hingegen scheint man diesmal nicht zu bekommen. Die Kostüme der Deluxe Version sind leider auch hier wieder ne Zumutung, da hätte es so viele bessere Alternativen gegeben und bereits jetzt leisten Modder da schon wieder bessere Arbeit als Capcom selbst.
Zu den Mikrotransaktionen: Ich denke, die Kritik ist soweit berechtigt. Mir war es jetzt nach dem Patch nochmal zu wissen, ob der Händler im Spiel den Spieler irgendwie auf diese Tickets aufmerksam macht oder es im In-Game Shop nun eine Verlinkung zu diesen Tickets in die richtigen Stores gibt. Aber nichts. Von der Existenz dieser Tickets kann man nur wissen, wenn man sich Patch-Notes oder solche News hier durchliest.
Wert das braucht? Kein Plan. Mit dem Mercenaries Mode schenkt Capcom dir praktisch nun eine der stärksten Waffen im Spiel und wenn du gut mit deinen Spinells oder mit deinen Peseten umgehst, kannst du noch in deinem ersten Spieldurchgang diese Waffe auch mit unendlich Munition bekommen. Wozu ich natürlich niemandem raten kann da der erste Durchgang einfach ganz normal durchgespielt werden sollte. Wer da wirklich noch auf solche kostenpflichtigen Tickets angewiesen ist, der hat anscheinend wirklich zu viel Geld übrig, aber jedem das seine natürlich.
Ich verstehe Leute nicht, die das rechtfertigen. Ich habe sogar gelesen wie jemand meinte, das seien die Mikrotransaktionen wie sie sein sollten. Also tut mir leid aber wir reden hier über Cheats. Ich habe tatsächlich deutlich weniger gegen Mikrotransaktionen, die einem letztendlich neuen Content bringen. Immerhin sitzt da echt jemand und arbeitet und die Arbeit dann zu entlohnen ist irgendwie fair. Irgendwie, weil die Gewinnmarge für gewöhnlich abartig hoch und ergo der Preis viel zu hoch angesetzt ist aber dennoch, es ist Arbeit. Cheats dagegen sind keine nennenswerte Arbeit. Hier muss niemand Konzepte zeichnen, keine neuen Modelle erstellt werden, keine Animationen, Soundeffekte, Texturen. Nein, hier ändert sich einfach nur ein Wert. Schäbig ist das. Schäbig.
Die anderen Remakes (wo auch Kostüme usw als DLC gab) oder RE8 wurden eben nicht für diese Art MT kritisiert. Auch nicht in den Bewertungen. Die waren wie RE gewohnt im hohen Bereich. Was einfach daran lag das die es sofort zum Release gab und man es einfach nicht gemerkt hat. Jetzt wird eben drüber berichtet weil es nach Release rein kam. Sonst hättet ihr es auch entweder garnicht oder erst später bemerkt.
Das gleiche mit DMC5. Das Remaster von 4 hatte die gleichen MT. Hat nicht wirklich jemanden gejuckt. Aber bei Teil 5 war es schlimm... weil? Wer die Games kennt und normal spielt weiß das die eh nicht gebraucht werden. Genau wie man die Hilfen bei RE nicht braucht wenn man normal spielt.
Ich sag nicht das die Dinger super sind und das man sie überhaupt raus bringen sollte. Ich sage nur das die meisten es garnicht merken wenn man es ihnen nicht sagt. Weil sie eh nicht gebraucht werden.
Und Skins sind in der heutigen Zeit auch nix mehr neues. Das macht Tales of auch z.B ewig. Wer sich also auch dadurch gestört fühlt fühlt sich eben seit mindestens der PS3 Ära dran gestört.
Am schlimmsten finde ich wirklich das mit dem Original OST. Habe aber weder das noch andere kleine DLC gekauft von den Games.
Ich kauf nur normale Story DLC bzw vergünstigt Season Pässe. Wenn da halt mal ein Skin oder Bonus drin ist.. ist es halt drin.
Das hat auch viel damit zu tun, dass das Remake momentan in aller Munde ist und kein Tag vergeht, wo nicht immer noch Online irgendein großes Magazin/YouTuber darüber berichtet und, vermutlich anders als bei den Vorgängern der letzten Zeit, etliche Leute noch immer mit dem Spiel, selbst nach dem durchspielen, beschäftigt sind (mich eingeschlossen). Letztes Jahr ist ein ähnlicher Hype bei Elden Ring entstanden und auch wenn es da keine nachträglichen Mikrotransaktionen gab, so fanden die Leute halt unzählige andere Gründe für Review-Bombing. Je erfolgreicher ein Spiel ist, desto größer wird der Unmut.
Dass die Stimmen hier besonders laut sind, ist halt ne Mischung daraus dass das Remake gerade so erfolgreich ist und dass man die Mikrotransaktionen erstmals glaube ich nachträglich nach Release eingefügt hat. Glaube, hätte man sie wie bei den Spielen zuvor (wo es halt Unlocker gab oder bei DMC die bereits erwähnten Orbs) direkt zum Release eingefügt, würde da vermutlich kaum wer drüber reden. Darauf bezog sich vor einigen Tagen auch meine Hauptkritik. Post-Launch Mikrotransaktionen haben nen noch schlechteren Stil als Mikrotransaktionen per se. Solange mir diese aber nicht ein einziges mal im Spiel angezeigt oder angeboten werden, kann ich darüber hinwegsehen. Nicht gutheißen, aber halt gepflegt ignorieren da sie nur in den jeweiligen Stores der Plattformen zu finden sind und somit losgelöst vom Spiel. Sowas sollte aber einfach wesentlich besser kommuniziert werden.
Der OST von Teil 4 steht in meinen Gunsten nicht ganz so hoch wie bei Resi 1, 2 und Code Veronica, aber ich finde ihn immer noch extrem gut. Hab in seiner Resi 4-Retrospetive von Boulder Punch erfahren, dass der Soundtrack bewusst den Horror rüberbringen sollte, der durch den höheren Fokus auf Action fehlen sollte. Es gibt sogar den einen oder anderen Track, der regelrechte Silent Hill Vibes herüber bringt.
Ein gutes Beispiel dafür wäre "A Ruined Village".
Nicht wirklich Silent Hill-Vibes, aber dennoch ein hervorragendes Beispiel für den Horror des Spiels selbst in sehr intensiven Kämpfen ist der Song "Ganado IV". Dieser spielt im Wasserraum, einer der intensivsten Momente des Spiels und dennoch erzeugt der Song eine tiefe Gänsehaut:
Der Song der "Novistadors" hat dann wieder leichte Silent Hill-Vibes:
Ebenfalls eine Gänsheut ist die "Central Hall". Die Liste lässt sich unendlich weiter führen.
Was mir aufgefallen ist, ist, dass der Soundtrack des Remakes in actionreicheren Passagen weitaus druckvoller und "bombastischer" ist im Remake und weniger Horrorvibes versprüht, was erstauntlich ist, weil das Spiel mehr Horroratmosphäre versprühen soll.
Vergleichen wir mal das Lied, dass während der legendären Dorfszene spielt.
"Ganado 1" im Original ist sicherlich nicht das, was man als "ruhig" bezeichnen würde, allerdings würde man es auch nicht mit einer so intensiven Actionszene assoziieren. Es würde sich vielleicht sogar für eine der visuell härteren anderen Dimensionen von Silent Hill eignen, gerade in jenen von Silent Hill 3 könnte es noch gut passen:
Im Vergleich dazu ist das Äquivalent im Remake "The Chainsaw"deutlich treibender und druckvoller:
Auch das Boss Theme von Salazar hört sich so an, wie man es von einem klassischen Resi-Boss erwarten würde. Intensiver als die normalen Szenen, ja, aber den Horrorfaktor immer noch im Hinterkopf:
Das Remake-Äquivalent, Baile de la Muerte, ist da deutlich bombastischer und eindrucksvoller, erinnert stiistisch schon deutlich mehr an Teil fünf oder sechs - oder ein wenig so, als würde man einen Boss in Dark Souls 3 oder Elden Ring erlegen:
Erstaunlicherweise hält sich der OST in ruhigeren Passagen dafür deutlich mehr zurück als im Original und hat sehr viel ruhigere Klänge, welche sich stark im Hintergrund aufhalten. Das Spiel ist nie so still wie Teil zwei, definitiv nicht, aber wir haben es hier schon mehr mit einem auf Ambiente ausgelegte Musik zu tun. Viel davon ist mir leider nicht im Hinterkopf geblieben, außer mein Lieblingstrack des Spiels "Infiltration". Dieser spielt in beiden Spielen eher in ruhigen Momenten, in denen man eher erkundet. Er kommt glaube ich in einer Actionszene des Originals vor, aber meist sind wenig bis keine Gegner zugegen, wenn er spielt. Dafür nimmt er eine erstaunliche Präsenz ein und erfüllt, wie der Name schon sagt, tatsächlich die Atmosphäre mit einer Stimmung von Infiltration:
Hier ist das Remake-Pendant dann wesentlich ruhiger. Es hat eine Weile gedauert, bis ich heraus gehört habe, dass es sich tatsächlich um einen Remix eben dieses Songs handelt. Das Original fühlte sich eher wie ein klassischer, treibender Resi-Track an, das hier ist wesentlich ruhiger, weniger treibend... es gibt mir schon fast eher die Vibes, die viele der eben genannten Tracks aus dem Original mir brachten. Nicht wirklich Silent Hill diesmal, aber... verstörender? Etwas experimenteller? Ich mag beide Versionen des Liedes, aber das hier hat tatsächlich mehr Horror:
Ich bin wirklich am überlegen, ob ich nicht doch den Original-OST holen sollte. Ich finde den neuen Soundtrack auch echt gut (WEIT besser als alles, was die Reihe seit Teil sieben zustande gebracht hat), aber die originale Musik hat immer noch einen großen Platz in meinem Herzen und mich würde interessieren, wie sie zu der neuen Atmosphäre passt.
Und ich weiß, das war wieder eine längere Wanderung ins Off-Topic, aber Musik ist mir nunmal extrem wichtig, weitaus wichtiger als die visuellen Merkmale eines Spiels, vielleicht sogar der wichtigste Faktor in der Präsentation für mich.
Ich bin weit davon entfernt, ein Experte zu sein, aber ich hoffe, ich konnte meinen Punkt hier gut erklären.