Saudi-Arabien hat seine Anteile an Nintendo auf inzwischen über 6 Prozent erhöht, wie Reuters berichtet. Laut Reuters hat der saudi-arabische Public Investment Fund seine Anteile auf exakt 6,07 Prozent gesteigert und ist damit inzwischen einer der größten Anteilseigner von Nintendo.
Der saudi-arabische Public Investment Fund ist ein Staatsfonds, der etwa 500 Milliarden US-Dollar schwer sein soll. Im Mai hatte sich Saudi-Arabien über diesen Fonds bereits 5,01 Prozent Nintendo-Anteile gesichert, was einem Gegenwert von etwa 3 Milliarden US-Dollar entsprach.
Nintendo hatte daraufhin erklärt, erst aus den Nachrichten von den Anteilskäufen erfahren zu haben. Zu einzelnen Aktionären wollte man sich damals nicht äußern und auch zu den neuen Anteilskäufen gibt es noch kein Statement.
Berichten zufolge verfolgt Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman mit dem Fonds das Ziel, die Wirtschaft des Landes weniger abhängig von der Ölproduktion zu machen. Saudi-Arabien steht immer wieder in der Kritik. Wer das Land in Verbindung mit „Kritik“ googelt, bekommt nicht umsonst als erste Treffer Websites von Amnesty International und Human Rights angezeigt.
Der Public Investment Fund hat in den letzten Jahren immer wieder in Unternehmen der asiatischen Videospielbranche investiert. Mit jeweils mehr als 5 Prozent beteiligte man sich allein in diesem Jahr auch an Capcom und Nexon. An SNK hält der Kronprinz inzwischen 96 Prozent. Neben Japan hat der saudi-arabische Fonds aber auch schon in amerikanische Unternehmen wie Electronic Arts und Take-Two investiert, berichtete VGC.
via VGC, Bildmaterial: Wikipedia, CC BY-SA 3.0
Joar, könnte eine kluge Entscheidung gewesen sein.
Wenn Nintendo mit der nächsten Generation die Schallmauer durchbricht und nicht wie sonst jede zweite Generation verkackt und Verluste verbucht.
Die Arbeiten an der nächsten Generation werden unlängst abgeschlossen sein und vermutlich wird es 2024 dann den Nachfolger der Switch geben. Da solltest du deine Erwartungen aber generell drosseln, wenn du dir nun erwartest, dass Nintendo durch solche Investments fortan irgendwelche Powerhouse-Handhelds entwickelt, die auf dem Stand der aktuellen Konsolen sind. Für Nintendo geht bei einer neuen Generation immer wieder alles bei 0 los. Die Wii U ist ja jetzt nicht per se an schwacher Technik allein gescheitert, da kam auch noch ungeschicktes Marketing dazu (ähnliches hat Microsoft bei der Xbox One erlebt, ein PR-Desaster, was ihnen noch heute zu schaffen macht) und das wohl größte Problem, keine namhaften Third Party Publisher an Board zu bekommen. Wer nun denkt, durch die Switch hätte sich das geändert und Nintendo würden die Third Party Publisher zu Füßen liegen, der irrt sich gewaltig denn bei einem Nachfolger der Switch wird auch da alles wieder bei 0 losgehen. Wenn die Konsole sich durch irgendwelche Gimmicks aber nicht zu drastisch unterscheidet von der Switch, wäre es natürlich einfacher, Werbung für eine neue Generation zu machen.
Zum Thema Scheich-Geld: Genau so fragwürdig und unmoralisch wie China-Geld. Leider kann man es nicht ändern. Diese Länder haben Geld zu verbrennen und da sie in ihrem eigenen Ländern an unzähligen Restriktionen gebunden sind, will man sich zumindest da international in große, namhafte Firmen einkaufen. Diese Deals sind dann meistens auch für jede Firma zu gut, um da abzulehnen. Solange sich diese Investoren nicht in die Geschäfte einmischen, ist es mir völlig egal wer sich da einkauft. Nicht, dass ich es begrüße, aber lieber unverschämt reiche Investoren die Geld aus dem Fenster werfen und ruhig sind als die ganzen Multimilliardäre wie Bezos oder Musk, die gerne alles an sich reißen wollen.
Saudis sind große Gamer bin mal gespannt welchen Einfluss das haben wird. Gaming ist nicht mehr eine Freakige Nerdsache sondern fester Bestandsteil der Gesellschaft geworden.
Von 5% auf 6%, joa, sollen wie sie wollen, der Markt ist auch so schon dubios genug.
@Somnium Es sind eher die Kleinen, die mitkommen werden auf der nächsten Konsole (Falcom, NiS, Koei Tecmo, Spike Chunsoft, Marvelous etc.), ansonsten müssen sich die "Grossen" für ihre moderate Erfolgsbilanz selber verantworten.
@Somnium da gebe ich dir bei allen recht, du hast es allerdings ein wenig falsch interpretiert, ich besitze sowieso jede nintendo Konsole und mochte sie alle, seit nes und GB, eine meiner liebsten war die Gamecube, sie war auch kein riesen Erfolg, genau wie die Wiiu die mir auch super gefiel.
Die switch ist als Fan erster Stunde ja eher irgendwie ein Schlag ins Gesicht, gefühlt wird der Inhalt immer dünner und 75% der Spiele jat man schon gespielt auf den vorherigen Konsolen, also eine absolute Neukunden Politik meiner Meinung nach, die sehr gut funktioniert hat.
Freue mich für nintendo über den Erfolg, nur verliere ich aktuell selber immer mehr das Interesse