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Medienecho: Bayonetta 3 ist ein „wilder Trip“ und in guten Momenten „fast göttlich“

Am Freitag erscheint endlich Bayonetta 3. Erinnert ihr euch noch an die Ankündigung anno 2017? Nein? Ist auch Schnee von gestern. Nicht ganz so alt ist die Kontroverse um Hellena Taylor, die ehemalige Synchronsprecherin von Bayonetta. Doch wir konzentrieren uns jetzt erstmal auf die Inhalte. Die Reviews zu Bayonetta 3 sind da und wir möchten euch ein kleines Medienecho anbieten.

Bei VGC ist Matthew Castle schon in der Headline außer sich. Bayonetta 3 sei ein „Liebesbrief an den kreativsten Action-Star der Spielebranche“. Der erste Teil sei noch ein Liebesbrief an Action-Spiele gewesen. Der dritte Teil ist ein Liebesbrief an Bayonetta selbst. „Wenn du dachtest, dass die Bayonetta der ersten beiden Spiele an die Grenzen dessen stößt, was man mit einer Action-Heldin machen kann, dann hast du noch nichts gesehen“, heißt es. Ein „wilder Exzess“, der euch „in die Knie zwingt“. Bei jedem Wimpernschlag gibt es etwas Neues. Vom 2D-Stealth-Sketch bis zum Side-Scrolling-Shooter und Rhythmusspiel.

Fantasian HPU

Auch Martin Robinson von Eurogamer spricht von einer „chaotischen Mischung“, welche die Magie von PlatinumGames gerade noch bewahren würde. Wohl auch in Anspielung auf den ein oder anderen Ausrutscher zuletzt. Es sei das „bisher beeindruckendste Abenteuer der Serie, aber auch das kratzbürstigste“. Stellenweise würde Bayonetta 3 zu viel versuchen. Das äußere sich bildhaft in den drei Ingame-Währungen: eine für Gegenstände, eine für freischaltbare Kosmetika und eine weitere, die den Fertigkeitenbaum versorgt. Es fehle an Eleganz. Bayonetta 3 sei wie eine „unkontrollierte Explosion“, aufmerksamkeitsstark, aber auch zerklüftet und zusammenhanglos. Wenn Bayonetta 3 „durcheinander“ sei, dann sei es in diesen Momenten nicht so gut wie seine Vorgänger. Wenn es aber gut sei, dann ist es „fast göttlich“.

Eleen Reinke von GamePro spricht Bayonetta 3 den „frischen Wind“ zu, den die Reihe gebraucht hätte. Die Kämpfe seien – Überraschung – die größte Stärke von Bayonetta. „Das Gameplay ist abermals hervorragend, die Handlung gefüllt von Absurditäten und der Spielspaß durchweg im Anschlag“, ergänzt Chris Werian. Schade findet er, dass selbst der höchste Schwierigkeitsgrad nicht besonders anspruchsvoll sei.

Bei GameSpot sind wir dann wieder zurück bei den Superlativen. Jessica Howard resümiert ein „atemberaubendes Spektakel“, das sich auf die richtige Art und Weise vertraut anfühle und doch neue Mechaniken biete. Defizite würden sich natürlich zeigen, vor allem in der Optik. Das Spiel würde die Augen mit lebendigen Farben und detaillierten Partikeleffekten ablenken, doch wenn man den Hintergrund betrachte, finde man einfache Geometrie, grobe Texturen und dumpfe Töne vor. Auch ein Kompromiss, der sicherstelle, dass das Spiel gut laufe. Doch das mache Bayonetta „durch seinen Stil mehr als wett“.

Bei Game Informer findet Blake Hester wie auch einige seiner KollegInnen, dass Viola als neuer spielbarer Charakter nicht ganz so überzeugend ist. Es sei aber „nur eine kleine Beschwerde am Ende eines Berges von Komplimenten“, die er Bayonetta 3 macht. „Bayonetta 3 ist während des größten Teils seiner Spielzeit ein absoluter Knaller. Es ist bombastisch, übertrieben und extravagant um der Extravaganz willen und hinterlässt buchstäblich Ruinen.“

Noch ein schöner Vergleich von Jessica Howard bei GameSpot: „Bayonetta 3 fühlt sich an wie ihre Residenz in Las Vegas: eine verschwenderische und spektakuläre Show, bei der jede Nummer wunderschön choreographiert ist, jeder Song ein Knaller ist und die Gastauftritte mit Sicherheit begeistern werden.“

Na dann, ab nach Las Vegas.

Bildmaterial: Bayonetta 3, Nintendo, PlatinumGames

18 Kommentare

  1. Meine Motivation ist bei Teil 3 auch sehr gering und die Konkurrenz mit den Sternen zu übermächtig :D
    Kaufen ja aber zocken erst mal nein.

    Unter den Voraussetzungen würde ich von einem Kauf abraten. Wenn du zum Release (und bei so halbstarker Konkurrenz wie SO6) schon keinen Bock drauf hast, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass sich das ändert, wenn erst mal richtige Konkurrenz erscheint? Man sollte aufhören, sich selbst etwas vorzumachen - gerade in so teuren Zeiten wie diesen. :D

  2. dazu muss man aber auch sagen dass deine Zeiten über den Durchschnitt liegen. Auf How Long to Beat liegt die Zeit von Bayo 1 auf 11 1/2 Stunden und bei Bayo 2 auf 9

    Stimmt schon, wenns um ein wirklich kurzes Spiel geht, machen 2 Std viel aus. Hier sieht man aber, dass die Spielzeit um die 10 Std wohl angepeilt wurden, wenn man How long to beat als Beispiel nimmt. Da dprfte der Unterschied jetzt nur nicht größer sein. So ist das noch immer im ähnlichen Zeitrahmen, find ich. Eben um die 10 Std^^

  3. Unter den Voraussetzungen würde ich von einem Kauf abraten. Wenn du zum Release (und bei so halbstarker Konkurrenz wie SO6) schon keinen Bock drauf hast, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass sich das ändert, wenn erst mal richtige Konkurrenz erscheint? Man sollte aufhören, sich selbst etwas vorzumachen - gerade in so teuren Zeiten wie diesen. :D

    Ich weiß nicht... ich denke, Reviews und die allgemeine Sichtweise muss nicht unbedingt das eigene Vergnügen beeinflussen. Was für einige Review Outlets nur "okay" oder "mittelmäßig" ist, kann für den Einzelnen ein Meisterwerk sein und umgekehrt.
    Ich meine, wenn man sich den Hype anschaut und die Wertungen mal ein wenig voraussagt, wird God of War Ragnarök vermutlich eine sehr starke Konkurrenz sein für Bayo 3 (zumindest, wenn man es GROB als Hack´n´Slay ansieht).
    Ich aber würde sagen, dass God of War Ragnarök mich mal kreuzweise kann.
    Verflixt, wenn wir Star Ocean 6 schon als "Konkurrenz" ansehen, dann haben beide Spiele für mich keine Chance gegen Signalis. Rein vom Zeitpunkt der Veröffentlichung ist es halt auch "Konkurrenz".

  4. Ich weiß nicht... ich denke, Reviews und die allgemeine Sichtweise muss nicht unbedingt das eigene Vergnügen beeinflussen. Was für einige Review Outlets nur "okay" oder "mittelmäßig" ist, kann für den Einzelnen ein Meisterwerk sein und umgekehrt.

    Dass ich SO6 nur als "halbstarke" Konkurrenz einstufe, hat mit der "halbtoxischen" Beziehung zu tun, die ich zu der Marke pflege. :D
    Ging mir in meinem Post eher um etwas Allgemeines: Wenn ich weiß, dass ich auf ein bestimmtes Spiel eigentlich keinen Bock habe, dann gebe ich dafür konsequenterweise auch kein Geld aus. Aber auch hierzu gibt es natürlich andere Meinungen, wenn man sich die Hamsterkäufe einiger User*innen anschaut. :D

  5. Unter den Voraussetzungen würde ich von einem Kauf abraten. Wenn du zum Release (und bei so halbstarker Konkurrenz wie SO6) schon keinen Bock drauf hast, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass sich das ändert, wenn erst mal richtige Konkurrenz erscheint? Man sollte aufhören, sich selbst etwas vorzumachen - gerade in so teuren Zeiten wie diesen. :D

    das mit halbstark habe ich jetzt mal überlesen ^^ Die einzige Konkurrenz die bei mir Star Ocean 6 hat ist Dragon Quest 12 und das dauert noch.

    Ich muss es kaufen sonst ärgere ich mich das ich es nicht gekauft habe und will es unbedingt haben. Zocken werde ich das schon ist ja auch nicht lang :thumbup: In den teuren Zeiten habe ich bei den Stadtwerken ein Guthaben von fast 500 Euro also mir das mit dem Kauf des Spiels auch egal :D

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