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Retro-Games werden immer beliebter, und zwar nicht nur bei älteren Videospielfans

Immer mehr Menschen interessieren sich für Retro-Games und das ist natürlich demografisch begründet. Wenn immer mehr Menschen, die Videospiele spielen, immer älter werden, haben immer mehr Menschen alte Videospiele gespielt und mögen sie.

Der Branchenverband game drückt das jetzt in aktuellen Zahlen aus. Demnach zeigen 14 Millionen Deutsche Interesse an Retro-Gaming. Dieser Trend zu Retro-Games lässt sich in den letzten Jahren auch an immer mehr Mini-Neuauflagen alter Konsolen feststellen.

Aber nicht nur Neuauflagen sind gefragt, sondern auch die alten Originalkonsolen. Sieben Prozent der SpielerInnen, mehr als drei Millionen Menschen, genießen die Klassiker auf ihren Originalplattformen.

Retro-Games und „digital“ schließt sich aber auch nicht aus. Vier Prozent der SpielerInnen geben an, einen Dienst abonniert zu haben, um auf alte Spiele zuzugreifen. In Kürze wird PlayStation Plus Premium an den Start gehen, was genau das auch auf PlayStation ermöglicht.

„Retro-Games liegen im Trend, können oft in schnellen Runden gespielt werden und viele Gamerinnen und Gamer lassen sich auf das nostalgische Spielgefühl gern ein. Wir sehen auch viele Spieleentwickler und Hersteller, die beliebte Games-Klassiker oder die kultigen Konsolen der 80er und 90er in Retro-Optik mit moderner Hardware neu auflegen, um dieses große Interesse zu bedienen“, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game.

Entgegen der eingangs erwähnten These spielen aber nicht nur ältere SpielerInnen alte Spiele. 40 Prozent der 16- bis 24-Jährigen würden sich für Retro-Games interessieren. Bei den 25 bis 34-Jährigen ist der Anteil mit 50 Prozent Interesse an alten Games übrigens am höchsten. Die 35- bis 44-Jährigen sind den Spielen teilweise wohl entwachsen, hier fällt der Anteil wieder auf 45 Prozent.

Marktforscher YouGov Deutschland GmbH hat für diese Ergebnisse 2.037 Personen befragt. Die schönen Pixel-Bilderrahmen im Artikelbild sind übrigens Pixel Frames – bekommt ihr bequem bei Amazon*.

Bildmaterial: Pixel Frames

3 Kommentare

  1. Die 35- bis 44-Jährigen sind den Spielen teilweise wohl entwachsen

    Zumindest glauben sie das - bis man ihnen das Zeug wieder vorsetzt.
    Läuft also bei einigen mehr nach dem Motto: Sie haben es sich angewöhnt und sind doch weiter süchtig. :D

  2. Als Retro Fan und Nostalgiker freut mich das enorm^^
    Ich hoffe weiterhin auf eine ansteigende Nachfrage sodass von den großen Konzernen und Entwicklern wirklich eine Zeit kommt viele Spiele nachträglich zu erhalten und wieder/besser zugänglich zu machen

    Es gibt ja schon einige tolle Collections für die modernen Konsolen und es ist einfach toll wenn man real so 50-80 Games von NES, SNES und Sega bis zum Neo Geo auf seiner PS4/PS5 spielen kann, da nehme ich beinahe alles mit was ich in die Finger bekomme ^^

  3. Gameboy 2 when. Ich denke, wenn Nintendo jetzt einen Gameboy Advance 2 oder ähnliches rausbringen würde, mit Abwärtskompatiblität, wäre das ein Verkaufsschlager. (20 mio Einheiten sind bestimmt drin, bei vergleichsweise wenig Risiko) Niedrigschwelliger Einstiegspreis, grob 100-150€, und Performance einer PS Vita würden völlig ausreichen. Wenn dann der Fokus auf qualitativ hochwertige 2D Spiele liegt und gleichzeitig die alten Spiele mit OVP und Modulen wieder neu aufgelegt werden, erleben die Retrofans ihren feuchten Traum und junge Spieler würden aufgrund von Preis und Qualität evtl. auch mit auf den Zug aufspringen. Es stände eine riesige Bibliothek direkt zu Beginn zur Verfügung und die Entwicklung von 2D Titeln a la Minish Cap dauern nicht wie moderne 3D Titel 5+ Jahre, sondern eher so 1-2 und die Kosten sind auch viel niedriger. Für Nachschub kann also schnell gesorgt werden.

    Damit hätte man nicht nur wieder ein weiteres Standbein aufgebaut (was ja mit dem 3DS fast völlig verschwunden ist?), sondern auch diesen unfassbar überzogenen Gebrauchtmarkt stillgelegt. In der Retroszene liegt meinem Empfinden nach gerade extrem viel Geld, allein die Mods die viele (ich auch) an ihren Altgeräten durchführen, um sie etwas brauchbarer zu machen, weil die alten Spiele eben noch immer tierisch bock machen, zeigen das imo. Dass überall Retro/Emulationshandhelds aufploppen und sowas wie Analogue permanent (auch vor Corona) ausverkauft ist, scheint mir auch ein deutliches Indiz zu sein. Es werden ja sogar wieder Spiele für den GBA entwickelt, wirkt auf mich bisschen wie das Revival von Vinyl.

    Aber ey...was soll ich sagen, wird eh nie passieren. :D Maximal gibts nen Gameboy Mini mit 20 emulierten Titeln für 80€. Retro-Nasen wie ich müssen dann halt weiter alte Hardware begnügen oder nen Analogue Pocket kaufen.

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