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Final Fantasy VII Rebirth offenbart den Plan von Tetsuya Nomura und es wird großartig

Vor sieben Jahren wurde Final Fantasy VII Remake angekündigt und eine Frage, die Fans stets begleitete, war, wie viele Episoden das Projekt eigentlich umfassen würde. Das hatte Square Enix bis vor wenigen Tagen nie konkretisiert.

Final Fantasy VII Remake spielt lediglich in Midgar und man musste befürchten – oder durfte hoffen – dass das Projekt uns und die Entwickler noch das halbe Leben begleitet. So lange wird es wohl nicht dauern. Drei Spiele wird das Projekt umfassen, wie jetzt offiziell ist.

Episoden kann man sie wohl nicht nennen, denn auch Final Fantasy VII Rebirth soll „standalone“ spielbar sein, also – wenn man so will – ohne Vorkenntnisse und sogar ohne Final Fantasy VII Remake. Und von der Begrifflichkeit eines branchenüblichen „Remakes“ sollte man sich wohl so langsam verabschieden.

Laut Square Enix ist Final Fantasy VII Rebirth ein „komplettes/vollwertiges, eigenständiges Spiel, in dem das ikonische Final Fantasy VII für moderne Spieleplattformen neu interpretiert wurde.“ Neuinterpretation, das trifft es wohl eher. Der erste veröffentlichte Trailer lässt das bereits erahnen.

Es scheint jetzt alles möglich

Das Video will uns ganz offensichtlich sogar Spielraum bei einem der größten Momente der Videospielgeschichte suggerieren. „Ich habe dich gesehen. Ich war sicher, du würdest sterben“, sagt Cloud im Trailer. „Soll das etwa heißen, du misstraust mir? Dass ich jemand ganz anderes bin?“, fragt die Stimme. Intuitiv ordnet man sie Aerith zu, denn natürlich war es ihr Tod, der allen Fans des Originals so im Gedächtnis geblieben ist.

Square Enix mag uns sicherlich gerne glauben lassen, dass es Aerith sei. Deshalb auch die sekundenschnelle Szene, in der wir Aerith mit zum Gebet gehaltenen Händen sehen. Aber auch ein anderer Charakter war dem Tod nahe. Es ist Tifa, das wird in den anderen Synchronsprachen deutlicher und es passt auch, denn hier dürfte der Nibelheim-Flashback besprochen werden. Das ergibt dann auch im visuellen Kontext Sinn. Was ist Realität und was Illusion, fragt dann der Trailer.

Ist dies das Remake, das ihr bestellt habt?

Fans diskutieren derzeit, ob das die Erfahrung ist, die man sich 2015 bei der Ankündigung von Final Fantasy VII Remake erhofft hatte. Dabei hatte schon Final Fantasy VII Remake mehr als deutlich gemacht, dass man sich vom Original wegbewegt. Schon hier gab es im Story-Verlauf und letztlich vor allem im Abspann einige Überraschungen. Schon da konnte man sagen, dass es zumindest eine alternative Geschichte sein muss, getrennt vom Original.

Es durfte also schon vor zwei Jahren wohl jedem klar sein, wo die Reise hingeht. Wer das damals noch nicht erkannt hatte, sollte es spätestens jetzt akzeptieren. Das kann man natürlich gut finden oder schlecht finden. „The past is forever, but the future, even if it has been written, can be changed. So focus on the future – not the past“, sagt die Erzählerin im Trailer. Es klingt wie eine Zeile aus dem Spiel, aber es könnte auch gut eine direkte Nachricht von Tetsuya Nomura an die Fans sein.

Denn die können sich wohl endgültig davon verabschieden, dass die „Remake“-Trilogie so etwas wie ein „Remake“ ist. Falls das nach den Endsequenzen noch jemand geglaubt haben sollte. Mit Vokabeln wie „Neuinterpretation“ und nicht zuletzt dem Namen Final Fantasy VII Rebirth macht man diese Abgrenzung jetzt noch deutlicher.

Interessanter ist das allemal. Ein originalgetreues „Remake“ mit einigen sinnvollen Ergänzungen hat ganz sicher auch seinen Reiz. Aber wir kennen die Geschichte. Wieso wollen wir sie auf Gedeih und Verderb noch einmal hören, nur schöner? Eine alternative Version, ein neues Spiel, neue Rätsel und Mysterien, das ist doch irgendwie ungleich reizvoller.

Es zeigte sich schon vor sieben Jahren

Und es ist vor allem von langer Hand geplant. Natürlich hatte Tetsuya Nomura das alles schon im Kopf, lange bevor wir Final Fantasy VII Remake gespielt haben. Wisst ihr noch, dass einige sich aufgeregt hatten, weil Square Enix das Remake „Final Fantasy VII Remake“ nennt, obwohl es gar kein vollständiges Remake des Originals ist?

Nomuras Plan offenbart sich uns spätestens mit der Ankündigung von Final Fantasy VII Rebirth wenigstens in Ansätzen. Erinnert ihr euch an den Ankündigungstrailer von Final Fantasy VII Remake? Schaut ihn euch noch einmal an. Nomura hat (natürlich) alles von langer Hand geplant.

Der Erzähler im Ankündigungstrailer zu Final Fantasy VII Remake, er spricht nicht über das Spiel oder über die Geschichte. Er spricht zu den ZuschauerInnen und Final-Fantasy-Fans über das „Projekt“. Der Erzähler, einer von uns, scheint Nomuras Plan schon zu kennen und ist überzeugt.

Die Erinnerungen an das Original, sie werden bleiben. Das Wiedersehen wird Freude, aber auch Angst bringen. Neues macht immer Angst, so will es der Mensch. „Aber lasst uns annehmen, was immer es bringt. Denn sie kommen zurück.“

Long ago we looked upon a foreboding sky. The memory of the star that threatened all burns eternal in our hearts. In its wake came an age of silence. Yet with each fond remembrance, we knew. Those encountered were not forgotten. That some day we would see them again. Perhaps it was no more than wishful thinking. But after the long calm, there are now the beginnings of a stir. The reunion at hand may bring joy; it may bring fear. But let us embrace whatever it brings. For they are coming back. At least the promise has been made.

Reunion? So wird dann wohl der letzte Teil der Trilogie heißen. Dagegen spricht nur noch, dass das jetzt angekündigte HD-Remaster von Crisis Core auch Reunion heißt. Ich kann jedenfalls nicht anders, als obige Zeilen im Kontext der Veränderungen zu sehen, die uns das „Remake“ beschert. Und ich bin bei Nomura. Ich will jetzt kein Remake mehr, das nur ein Remake ist.

Nomuras Plan wird uns all die Charaktere bringen, die wir lieben. All die Schauplätze, an die wir uns gerne erinnern. Und es wird das Beste aus legendären Szenen des Originals machen, das hat Final Fantasy VII Remake bei Don Corneo und Co. schon bewiesen. Aber es wird eine neue Geschichte bieten. Und das ist viel spannender, als es ein „klassisches Remake“ je sein könnte.

Es wird großartig, davon bin ich überzeugt. Natürlich muss sich zeigen, ob die Videospiele an sich uns spielerisch überzeugen. Aber die Story wird fesseln, sie wird (besonders Fans) unterhalten und sie wird nachhallen wie das Original. Ich habe Bock drauf!

Bildmaterial: Final Fantasy VII Rebirth, Square Enix

32 Kommentare

  1. Das letzte 1v1 Cloud gegen Sephiroth hat mir spielerich wieder viel Spaß gemacht.

    Generell fand ich die 1v1 Kämpfe ziemlich Klasse!
    Meinetwegen hätte der Kampf gegen Roche auch etwas länger sein können.
    Ich hoffe, im nächsten Teil werden nochmal solche Situationen kommen! Muss jetzt nicht unbedingt mit Cloud sein, aber 1v1 hätte ich schon gerne wieder.

    Und wenn wir schon dabei sind...
    Tifa vs Scarlett - ich werde das soo abfeiern! XD

  2. Generell fand ich die 1v1 Kämpfe ziemlich Klasse!Meinetwegen hätte der Kampf gegen Roche auch etwas länger sein können.
    Ich hoffe, im nächsten Teil werden nochmal solche Situationen kommen! Muss jetzt nicht unbedingt mit Cloud sein, aber 1v1 hätte ich schon gerne wieder.

    Und wenn wir schon dabei sind...
    Tifa vs Scarlett - ich werde das soo abfeiern! XD

    Na davon gibt es genug Gelegenheiten eigentlich.
    Tifa vs Scarlett, Barret vs Dylan, Vincent vs Hojo und wer weiß je nachdem SE sich für Side Content bemüht dann sogar Yuffie vs ihren Vater am Ende der Pagode.

    Wirklicher optionaler Inhalt der einen auch bereichert gab es in Part 1 nicht. Die Arena war ganz nett aber auf der PS4 haben mich die Ladezeiten echt genervt.
    Hoffe das Rebith in der Hinsicht etwas Liebe bekommt.

  3. Was nicht alles immer „großartig“ ist.

    Lego, Disney, Trump, Nestle, Michael Bay, Atomkraft, Matrix Resurrections und nun auch Final Fantasy 7 Re oder Nomura.

    Ich gehe da nicht mit. Halt mich da jetzt auch weiter raus.
    War nicht mein Spiel.
    Wird nicht mein Spiel.
    Wird niemals mein Spiel werden.

  4. Ich bin auf jedenfall schwer enttäuscht.
    Hatte seit Jahren auf ein FF7 mit besserer Grafik und kleinen Änderungen gewartet.
    Bekommen hab ich ein Game welches sich Remake nennt aber ein Reboot oder Sequel ist.
    Für mich ist das Kundentäuschung.
    Naja anhand meines Namens kann man es evtl erkennen, bin riesen Zack Fan.
    Falls das neue "Remaster" von Crisis Core sich an der " Story " vom Remake orientiert bin ich raus.

  5. Zum Thema die Grenzen der Physik zu trotzen. Es ist ein Fantasy Spiel, es kann so weit gehen wie es möchte, nichts ist unmöglich in der Fantasie. Es gibt keine Grenzen in dem Genre, Worte wie Abstrakt, Abstrus oder unmöglich sind in diesem Genre nicht vertreten. Momentan spiele ich Xenoblade Chronicles 3, was für abgedrehte sachen in den Cutscenes und Kämpfen, die Charaktere machen ist einfach nicht von dieser Welt. Ich finde solche Momente in Games einfach nur zu gut. :thumbup:


    Falls das neue "Remaster" von Crisis Core sich an der " Story " vom Remake orientiert bin ich raus.

    Es wurde schon bestätigt, das an der Crisis Core Story nichts geändert wird.
    Crisis Core: Final Fantasy VII Reunion

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