Die Gerüchte haben sich bewahrheitet. Valve hat heute Steam Deck angekündigt, eine tragbare Konsole mit Steam-Zugang. Sozusagen portable Steam-Maschine. Steam Deck soll im Dezember 2021 ausgeliefert werden.
„Portability meets power“, so heißt einer der Slogans auf der Steam-Deck-Website. Klingt fast schon wie ein Seitenhieb gegen die Nintendo Switch, aber das ist vielleicht auch nur, was man hier herauslesen möchte. Die technischen Details hat Valve hier aufgelistet.
Das Steam Deck soll „neuste AAA-Spiele“ auf dem 7-Zoll-LED-Bildschirm (so groß ist auch jener des Switch OLED-Modells) abspielen können. Der Akku macht das zwischen zwei und acht Stunden mit.
Ein Dock mit USB-C-Zugang sorgt für eine Verbindung mit externen Displays. Das Dock wird separat verkauft. Mehr Details dazu sollen folgen. Für 419 Euro soll der Verkaufsstart erfolgen, zunächst in den USA, Kanada, Europa und UK.
Das 399-US-Dollar-Modell bietet 64 GB internen eMMc-Speicher. Laut IGN soll es auch ein Modell mit schnelleren 256 GB GBNVMe-SSD zu 549 Euro geben, ebenso wie ein Modell mit 512 GB GBNVMe-SSD zu 679 Euro. Ihr könnt ab morgen um 19 Uhr deutscher Zeit hier vorbestellen.
Sobald ihr euch im Steam Deck anmeldet, soll eure gesamte Steam-Bibliothek angezeigt werden. Außerdem ist Steam Deck auch buchstäblich ein PC. Ihr könnt andere Betriebssysteme und Stores von Drittanbietern installieren. Oder im Web surfen und Videos streamen.
Bildmaterial: Steam Deck, Valve

@CloudAC also so wie ich das verstehe sind die beiden Flächen unter den Joysticks sowas ähnliches wie das Touchpad bei Laptops. Klingt gewöhnungsbedürftig, aber in dem Video war man ja zumindest angenehm überrascht, wie gut das Zielen bei FPS funktioniert hat.
Tastatur könnte je nach Spiel möglich sein. Man kann die Tasten ja angeblich frei zuordnen - je nach Anzahl der benötigten Tasten könnte das schon klappen. Aber es klingt erstmal wahnsinnig gewöhnungsbedürftig. Mal sehen wie flexibel das tatsächlich ist.
Es soll ja tatsächlich ein Mini-PC sein. Wenn wir einfach mal bei Steam OS bleiben und spezifische Anwenderanpassung außen vor lassen müsste das mit online/offline eigentlich genauso funktionieren wie auf dem PC, denke ich. Online gehen fürs Runterladen, Speicherstände mit der Cloud synchronisieren oder Mods aus dem workshop ziehen, ansonsten sollte das nicht nötig sein.
Wie Flow schon sagte, dafür sind zwei Touchpads vorhanden. Du kannst es natürlich auch hinstellen und Maus / Tastatur anschließen.
Und ja, der Sinn ist ja gerade, dass du die Spiele lokal installiert hast, also offline spielen kannst. Sonst kannst du ja jedes Smartphone nehmen und darauf streamen.
Der Preis ist auch sehr gut, der leistungsmä0ig vergleichbare GPD Win 3 kostet ab 850 Dollar.
Hm ok, wird jedenfalls mal beobachtet. Am PC spiele ich ja doch dann eher RTS, Aufbau Spiele und so Sachen.
Valve hat mit Counterstrike GO und Dota 2 zwei der meistgespielten Spiele der Welt entwickelt und im Exklusivvertrieb. Die sind zwar alt, werden aber täglich immer noch von Millionen Leuten gezockt und auch auf Twitch sind sie immer in den Top 5 der meistgeschauten Spiele.
Da ich die Frage danach hier irgendwo gelesen hatte: Micro SD-Karten-Support wurde für alle Varianten des Steam Decks bereits bestätigt, eine Erweiterung des Speicherplatzes ist also möglich. Ich persönlich würde wahrscheinlich trotzdem die "mittlere" Variante ins Auge fassen: Mit 250GB komme ich erfahrungsgemäß gut klar, zumal ich sehr selten mehrere Spiele gleichzeitig spiele. Bei Bedarf würde ich dann noch durch eine Micro SD ergänzen. Ein entspiegelter Bildschirm klingt zwar ganz nett, aber ist mir den Aufpreis wahrscheinlich nicht wert. Ich spiele jetzt seit über 20 Jahren mit nicht entspiegelten Handheld-Bildschirmen, ich werd's überstehen.
Ich werde in den nächsten Monaten definitiv mal wieder häufiger bei Steam reinschauen, v.a. auch bei Sales: Das hatte ich mir praktisch abgewöhnt, da ich seit 2-3 Jahren überhaupt gar nicht mehr am PC zocke, aber je nachdem, was ich da so finde, ist das Steam Deck für mich echt eine Option. Bislang habe ich vor allem The Legend of Heroes: Trails in the Sky auf dem Schirm. Dass die Akkulaufzeit einige Spieler abschreckt, kann ich nachvollziehen, aber da ich ein klassischer "Zuhause-Spieler" bin - auch auf Handhelds -, stellt das für mich zumindest kein Problem dar; die nächste Steckdose ist immer in Reichweite. Ich liege/sitze beim Zocken auch meist so, dass der Handheld entweder sowieso aufliegt oder ich ihn leicht mit einem zusätzlichen Kissen aufliegen lassen kann, insofern kann ich mit dem recht hohen Gewicht auch leben, auch wenn es - klar - netter wäre, würde das Teil etwas leichter sein. Und das Design... na ja, die PS5 hab ich mir zuletzt auch ins Wohnzimmer gestellt
Ich hoffe, dass Valve mit dem Steam Deck ein bisschen Boden auf dem Handheld-Markt gewinnen kann: Klar, es werden nicht millionenweise Switch-Spieler zum Steam Deck wechseln, aber für jemanden wie mich, der die Switch tatsächlich praktisch nur als 3rd-Party Konsole nutzt (zumindest seitdem Breath of the Wild und die letzte Pokémon Generation mir auch die letzten Nintendo IP's madig gemacht haben), ist das Steam Deck eine echte Perspektive. Im Moment stört mich als reiner Konsolen-Gamer tatsächlich hauptsächlich der Digital-Only Aspekt.