Titel | Nioh 2 DLC: Dunkelheit in der Hauptstadt |
15. Oktober 2020 | |
Sony Interactive Entertainment | |
15. Oktober 2020 | |
Sony Interactive Entertainment | |
15. Oktober 2020 | |
Sony Interactive Entertainment | |
System | PlayStation 4 |
Getestet für | PlayStation 4 |
Entwickler | Team Ninja |
Genres | Action-Adventure |
Texte |
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Vertonung |
Mit dem DLC „Dunkelheit in der Hauptstadt“ steht nun das bereits zweite von drei geplanten Zusatzpaketen zum knallharten Souls-like Nioh 2 zum Download bereit.
Der neue DLC soll die Geschichte von Nioh 2 erweitern und neben weiteren Haupt- und Nebenmissionen auch neue Waffen, Items und Gegnertypen bieten. Ob „Dunkelheit in der Hauptstadt“ den ersten DLC „Der Schüler des Tengu“ übertreffen kann und ob sich ein Kauf der zweiten Erweiterung lohnt, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test.
Das Kyoto der Heian-Zeit wird bedroht
Bei „Dunkelheit in der Hauptstadt“ dreht sich die Geschichte erneut um die mysteriöse Pfeife Sohayamaru. Um das Geheimnis dieser Pfeife endlich aufzuklären, reist der Spieler nach Kyoto und stößt dabei auf einen Schrein, welcher eine alte Kiste beherbergt. Als der Spieler diese untersucht, leuchtete die Pfeife erneut auf und versetzt den Spieler in eine alte und längst vergangene Version der Hauptstadt Kyoto in der Mitte der Heian-Zeit.
In dieser finsteren Zeit wurde Kyoto von dutzenden furchteinflößenden Yokai heimgesucht und terrorisiert. Doch es gab auch zu dieser Zeit schon viele mutige Kämpfer, welche sich diesen finsteren Kreaturen in den Weg gestellt haben. Einer dieser mutigen Kämpfer war der größte Dämonenjäger und Zauberer dieser Zeit und gleichzeitig auch die einzige Hoffnung Kyotos.
Um den finsteren Yokai zu trotzen und Kyoto ein für alle Mal zu befreien, schließt sich der Spieler diesem heldenhaften Dämonenjäger an. Auf seiner Reise erfährt der Spieler dabei immer mehr Details über die Zusammenhänge seiner eigenen Geschichte und der Vergangenheit, in die ihn die mysteriöse Pfeife Sohayamaru versetzt hat.
Neue Missionen, Items und Gegnertypen
Gameplaytechnisch setzt der zweite DLC „Dunkelheit in der Hauptstadt“ auf die typische Nioh-Formel. Ihr kämpft euch durch einige neue Missionen, müsst dabei allerlei Dämonen aus dem Weg räumen und auch der ein oder andere Boss wartet darauf, von euch zerlegt zu werden.
Neben den neuen Hauptmissionen gibt es auch die ein oder andere neue Nebenmission, neue Waffen, neue Items und neue Magie-Features. Neu hinzugekommen ist außerdem der Stein der Buße. Dieses neue Item macht die ohnehin schon sehr starken Gegner noch stärker, beschert einem im Gegenzug als Belohnung jedoch auch bessere Items, nachdem man die Gegner erledigt hat.
Auch der ein oder andere neue Gegnertyp hat es mit dem mittlerweile zweiten DLC ins Spiel geschafft und erweitert damit die ohnehin schon sehr vielseitige und fantasievolle Riege an Gegnertypen in Nioh 2.
Neue Waffenklasse lockert das Kampfgeschehen auf
Speziell hervorzuheben ist auf jeden Fall auch die neue Faustkampf-Waffenklasse. Mit dieser ist es nun möglich, die Yokai mit den bloßen Händen, oder aber mit einer Art Klauenfaust, wie man sie auch aus den Ninja-Gaiden-Titeln kennt, zu erledigen. Diese neue Waffenklasse bringt eine ganz neue Dynamik in das Nioh-Kampfsystem und macht die Kämpfe nochmal ein ganzes Stück schneller.
Bei den Locations der Missionen muss man allerdings die etwas einfallslose Wahl der Entwickler hinterfragen. Neben einer Höhle und einem alten Tempel hat „Dunkelheit in der Hauptstadt“ leider nicht viel zu bieten. Hier konnte der erste DLC deutlich mehr überzeugen.
Das Levelcap wurde mit dem mittlerweile zweiten DLC nun auf absurd hohe 550 angehoben. Hier gibt es also einiges zu tun, bis man diese enorm hohe Levelgrenze erreicht hat.
Ordentliche Optik rundet das Gesamtpaket ab
Auch hier gibt sich der neueste DLC zu Nioh 2 typisch solide. Wie auch schon das Hauptspiel bekommen wir neben ordentlichen Texturen und schönen Licht- und Partikeleffekten einiges geboten. Der Look ist stimmig und passt perfekt zum Spiel. Nioh 2 bewegt sich technisch auf hohem Niveau und lässt bis auf das gelegentliche Kantenflimmern eigentlich keine Wünsche offen.
Auf einer regulären PlayStation 4 ist Nioh 2 mit 60 Frames lediglich in 720p spielbar. Auf PlayStation 4 Pro kann man den Titel mit 60 Frames in 1080p genießen. Möchte man mehr auf die Optik setzen und einen Frame-Lock von 30 Frames in Kauf nehmen, steht diese Option natürlich ebenfalls zur Verfügung.
Bei einem Souls-like sollte man eine flüssige Darstellung aber jederzeit über die Optik stellen, da speziell in diesem Genre blitzschnelle Reaktionen gefragt sind. Diese sind mit 30 Frames deutlich schwieriger auszuführen als mit deutlich geschmeidigeren 60 Frames.
Soundtechnisch wieder auf gewohnt hohem Niveau
Wie man es schon vom Hauptspiel gewohnt ist, gibt sich auch „Dunkelheit in der Hauptstadt“ keine Blöße, was den Sound anbelangt. Wie üblich erwarten uns hier neben schönen asiatischen Klängen auch wuchtige Soundeffekte, welche die ohnehin schon brachialen und beeindruckenden Kämpfe noch eindrucksvoller erscheinen lassen.
Fazit
„Dunkelheit in der Hauptstadt“ kann alles in allem nicht ganz an den ersten DLC, „Der Schüler des Tengu“, heranreichen. Dies liegt in erster Linie an der etwas faden Auswahl der Locations der Missionen. Neben einer finsteren Höhle und einem alten Tempel gibt es hier leider nicht viel zu sehen. Speziell im ersten DLC konnte man sehen, dass dies auch anders geht.
Auf der technischen Seite hingegen gibt es wenig zu bemängeln. Die Optik ist wie gewohnt sehr ordentlich und zum Spiel passend und auch auf soundtechnischer Seite gibt es keinerlei Grund zur Beanstandung. Wuchtige Soundeffekte und schöne Klangteppiche verwöhnen die Ohren und sorgen speziell während der Kämpfe für mächtig Atmosphäre.
Für Nioh- und Souls-like-Fans ist der DLC ohnehin Pflicht. Aber auch Spieler, die bisher eher weniger mit dem Genre zu tun hatten, können sich den zweiten von drei geplanten DLCs getrost anschauen.
„Dunkelheit in der Hauptstadt“ ist zum Preis von 9,99 Euro im PlayStation Store erhältlich.
Mensch, auch eines der Spiele in meiner Kaufliste die immer noch weh tut das ich's noch nicht habe. Reizt mich auch mehr als Sekiro wo ich immer noch etwas bereue mir zuerst gekauft zu haben =/ Aber schöner Test.