Titel | Spyro Reignited Trilogy |
03. September 2019 | |
Activision | |
03. September 2019 | |
Activision | |
03. September 2019 | |
Activision | |
System | Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox One, PC |
Getestet für | Nintendo Switch |
Entwickler | Toys for Bob |
Genres | Jump ´n´ Run |
Texte |
|
Vertonung |
Bildmaterial: Spyro Reignited Trilogy, Activision / Toys for Bob
Viele Spieler haben es sich erhofft, einige haben es bereits vorhergesehen. Jetzt ist es so weit: die Spyro Reignited Trilogy erscheint für Nintendo Switch. Obgleich die westlichen AAA-Publisher, die Nintendos Hybridkonsole längst nicht so wohlwollend wie die östliche Konkurrenz gegenüberstehen, hat es der kleine lila Drache geschafft.
Wie die Unterschiede zu den anderen Versionen aussehen und warum der Spielstil besonders gut unterwegs funktioniert, erfahrt ihr in den kommenden Absätzen. Wer unseren Test zur Release-Version vom letzten Jahr sucht, der wird hier fündig.
Das Wichtigste vorweg: inhaltlich unterscheiden sich die Versionen selbstredend so gut wie gar nicht. Es gilt weiterhin, mit Spyro die unterschiedlichen Welten zu besuchen, alle seine Kameraden zu befreien und mehr Juwelen einzusammeln, als sich so manch ein AAA-Aktienhalter jemals vorstellen könnte.
Eine fast unmögliche Aufgabe wie es scheint, doch die drei Spiele, zwischen denen man zu Beginn wählen kann, bieten mehr als genug Spielspaß für unzählige Stunden.
100% sie zu knechten
Dabei müssen Feinde bekämpft, Eier gesammelt und viele Ladebildschirme ertragen werden. Es ist seltsam, wieso ausgerechnet bei diesen Remakes nicht mehr Wert auf kurze Ladezeiten gelegt wurde. Das gesamte Konzept hinter den Spyro-Spielen liegt darin, mit immer elaborierteren Stunts an immer weiter entfernte Ufer zu gelangen. Dabei gehören Trial-and-Error ebenso dazu wie das Meistern des perfekten Timings.
Hat man es sich tatsächlich in den Kopf gesetzt, in jedem Land eines jeden Spiels die 100% zu erreichen, was definitiv der Sinn dieser drei Klassiker ist, dann sieht man den kleinen Drachen unzählige Male ertrinken, von Klippen stürzen und zerquetscht werden.
15 bis 20 Sekunden warten zu müssen, bis man einen anspruchsvollen Sprint zum zehnten Mal versuchen kann, strapaziert die Nerven irgendwann sehr stark! Im Vergleich sind diese Ladezeiten etwas länger als auf den Konkurrenz-Plattformen.
Alles hat eben seinen Preis und diese Wartezeiten sind unter anderem das Resultat der weiterhin fantastischen Grafikqualität. Obgleich auch von diesem Aspekt her die Nintendo-Switch-Version nicht ganz vorne mitspielen kann.
Speziell im Handheld-Modus fällt diese Tatsache auf. Die knackigen und scharfen Modelle und Umgebungen wirken hier ein wenig aufgetrieben und die Farben nicht so leuchtend. Im direkten Wechsel zwischen Docked- und Handheld-Modus fallen auch, ganz besonders in Sachen Flora, fehlende Details auf.
Pixar-esque
Auch der gelegentliche Grafikfehler und Animations-Glitch hat sich wohl nicht vermeiden lassen. Ebenso wenig wie die sehr seltenen, aber spürbaren Einbrüche der Framerate. Nichtsdestotrotz ist die Drachenwelt optisch auch heute noch ein Genuss. Die Designs der unzähligen Charaktere sind allesamt gelungen und die Animationen könnten tatsächlich aus dem Hause Pixar stammen.
Viele der Welten, die man besucht, haben ihren ganz eigenen Charme und eine einzigartige Atmosphäre, an der sich Jung und Alt erfreuen können. An diese beiden Gruppen richtet sich die Spyro Reignited Trilogy auch. Junge Spieler werden dem Charme sofort verfallen und ältere in Nostalgie schwelgen.
Beide Gruppen werden jedoch auch vom Gameplay gefordert. Neulinge werden ihren Spaß damit haben, so viele Collectibles wie möglich zu finden und durch die doch sehr kurzen Kampagnen zu rasen.
Währenddessen werden die Genre-Kenner alles geben müssen, um die magischen 100% zu erreichen. Da die Geschichte mehr humorvolles Beiwerk als tragende Stützsäule ist, liegt hier natürlich der Reiz der Trilogie.
Ein Grund, warum Spyro so gut auf Nintendo Switch funktioniert! Die kurzen bzw. kleinen Levels, gepaart mit dem panischen Suchen nach dem allerletzten Juwel, laden zum kurzen Spielstil ein. Sich beim Pendeln im Finsterwald auszutoben oder einige Runden in den luftigen Höhen zu bestreiten, macht großen Spaß und motiviert auch zeitgleich, weiter nach den unzähligen Geheimnissen zu suchen.
Schnell raus, schnell rein
Ist man mehrfach an einem komplizierten Sprint-Sprung-Stunt gescheitert, treibt der kurze Klick auf den Power-Button und das sofortige Weiterspielen wesentlich stärker an, es nach dem zehnten Mal doch nochmals zu versuchen. Das ganze Home-Entertainment-System dafür zu aktivieren nimmt da schon weitaus mehr Zeit in Anspruch.
Wie schon bei den anderen Versionen überzeugt auch hier die deutsche Synchronisation auf ganzer Linie. Auch wenn sich die Stimmen der verschiedenen Drachen oft verdächtig ähnlich anhören, so sind alle Synchronsprecher mit voller Energie dabei und tragen ebenso zum Zauber der Welt bei wie die grafischen und designtechnischen Qualitäten.
Glücklicherweise muss man, um die anderen Sprachausgaben zu hören, keine unnötigen Reisen mehr in das Konsolenmenü machen, um die Systemsprache ändern.
Das geht ins Ohr, aber nicht immer
Hier geht das jetzt ganz einfach per Knopfdruck im Menü. Zwar muss das Spiel neu gestartet werden, doch das tut dem Ganzen keinen großen Abbruch. Wem der überarbeitete Soundtrack von Stewart Copeland nicht zusagt, kann ganz einfach nach Herzenslust im Menü zwischen dem Original-Soundtrack und dem des Remakes wechseln.
Der einzige Grund dafür ist wahrscheinlich Nostalgie, da die Neuauflage der Musik keine Wünsche offen lässt. Die mystisch klingenden und doch spaßigen Tracks passen stets zur Welt und zum Gameplay. Der qualitative Unterschied zwischen den Stücken kann dabei jedoch etwas größer ausfallen. Während die Themen einiger Welten sofort im Ohr bleiben, haben es andere schwer, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Ich weiß, was du diesen Herbst tun wirst
Was für eine Freude. Die Spyro Reignited Trilogy darf sich in die ehrwürdige Bibliothek der überzeugenden Nintendo-Switch-Portierungen einfügen. Zeitgleich aber auch in die eher weniger überfüllte Bibliothek der westlichen Switch-Portierungen. Was diese Version durch die grafischen Downgrades einbüßt, macht sie wieder durch den zum kurzen Spielen anregenden Spielstil wieder wett.
Generell werden weniger Details, wie z. B. Gras und Büsche, auf dem Bildschirm angezeigt und die Farben wirken weniger knackig und leuchtend. Nichtsdestotrotz bleibt das grafische Niveau dieser drei Remakes stets sicht- und genießbar. Die vielen verschiedenen, per Knopfdruck wechselbaren Sprachausgaben sind zudem allesamt gelungen und tragen einen großen Teil zum Zauber von Spyro bei.
Auch wenn alle drei Spiele kürzer und einfacher als in der Erinnerung vieler Spieler sind, so können Jung und Alt ihren eigenen Weg finden, um lange Zeit Spaß zu haben. Besonders Kenner des Jump-´n´-Run-Genres werden sich an der magischen 100%-Komplettierung festbeißen und die Controller zum Glühen bringen. Zwar haben die Entwickler sich die Chance entgehen lassen, an der schwammigen Steuerung während schneller Sprints und im Wasser zu arbeiten, aber gut spielen lassen sich die drei Teile allemal.
Story
Gameplay
Grafik
Sound
Sonstiges
Das Testmuster wurde von Activision bereitgestellt.
Der extra Download ist doch an keinen Code gebunden, würde mich zumindest diesbezüglich wundern wieso kein Wiederverkauf möglich sei, wenn es wie ein Update gehandhabt ist, wie schon bei der PS4 Fassung. Wäre natürlich interessant zu wissen wenn es sich mit dem Download anders verhält.
Da man bei der digitalen Version alle drei Teile in einem Datenpaket runter lädt, würde es mich wundern wenn es sich bei der Retail-Version um drei verschiedene Pakete handeln würde. Auf der Box steht auch nur, dass 9GB extra Speicherplatz gebraucht werden und nicht, dass man die beiden Sequels extra downloaden muss.
Daher sollte es eigentlich keine Probleme mit dem Wiederverkauf geben.
ich lasse mich gerne berichtigen wenn ich falsch liege, aber ich vermute, wenn man die Spiele downloadet, wird das Spiel an das Nutzerkonto verknüpft, und auf diesem Wege unmöglich gemacht, es weiter zu verkaufen.
Da fällt mir ein, kann man eigentlich ausgeliehene Spiele, die andere bereits auf ihrem System für Bonis registriert haben, auf dem eigenen System ebenfalls für die Bonis nutzen? Wenn nein, würde das meine erste These unterstützen.
Aber ob wieder verkaufbar oder nicht, für mich ist es trotzdem ein No-Go nur 1 von 3 Spielen auf die Cartridge zu packen und den Rest als DLC zu erzwingen, nur weil man als Publisher zu faul oder zu geizig ist, etwas hochwertigere/leistungsfähigere Cartridges zu verwenden und ALLES (abgesehen von Patches) auf besagte Cartridges zu schreiben.
Um es noch mal genau klarzustellen, man kann die Spiele nicht einzeln herunterladen. Kauft man sich die Retail-Version ist nicht nur der erste Teil auf dem cartridge und man muss sich die anderen runterladen. Man kann kein einziges Spiel spielen ohne die 9GB herunterzuladen.
Also lädt man praktisch die Basis herunter und diese 9GB sind dann ein Zusatz damit alle drei Spiele funktionieren. Das heißt auch, dass man nichts an das Nutzerkonto knüpft. Die 9GB werden immer automatisch heruntergeladen wenn man die Karte in eine neue Nintendo Switch platziert.
Wenn es so ist, will ich nichts gesagt haben.
Sobald halt Download-Codes ins Spiel kommen war es das aber eben halt, das ist dann genau wie mit Downloadspielen, die sind dann ans Konto geknüpft.
Dann war der Grund hier halt einfach, dass sie eine kleinere, günstigere Speicherkarte nehmen wollten.
Ansonsten ist es ja völlig normal, dass wenn man Retailspiele gebraucht kauft und dort Downloadcodes beiliegen, für was auch immer, diese nicht mehr nutzen kann, wenn sie bereits eingelöst wurden.