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Angespielt! No Straight Roads

Bildmaterial: No Straight Roads, Metronomik / Sold-Out Software

Neben den etlichen AAA-Spielen gab es auf der diesjährigen Gamescom 2019 natürlich auch unzählige kleinere Perlen zu bestaunen und auszuprobieren. Eine dieser Perlen ist zweifelsohne das vom malaysischen Studio Metronomik entwickelte und musikbasierte No Straight Roads.

Einigen von euch dürfte Wan Hazmer noch ein Begriff sein. Der ehemalige Lead-Game-Designer von Final Fantasy XV machte einst mit seinem privaten Blog auf sich aufmerksam, wo er interessante Details aus der Entwicklung des Spiels veröffentlichte. Der sympathische Wan Hazmer kam gut an bei den Fans.

Inzwischen hat Wan Hazmer gemeinsam mit Daim Dziauddin (Concept-Artist von Street Fighter V) mit Metronomik sein eigenes Studio in Malaysia gegründet, das mit No Straight Roads an seinem ersten Spiel arbeitet.

Indie-Rock-and-Roll-Band gegen den Rest der Welt

Die beiden Hauptcharaktere im Key-Artwork zum Spiel.

Im Spiel übernehmt ihr die Rollen der beiden Hauptcharaktere Mayday und Zuke, Mitglieder einer Indie-Rock-Band, die mithilfe von Rock and Roll den Frieden in Vinyl City wiederherstellen muss.

Denn die gesamte Stadt wird von den finsteren Schergen des EDM-Kollektivs (Electronic-Dance-Music), welche dem gefährlichen NSR-Konzern angehören, bedroht und durch neumodische und elektronische Musik unter Kontrolle gehalten.

Dagegen wollen und müssen die beiden Rockmusiker ankämpfen, um die finsteren EDM aus der Stadt zu vertreiben und den Menschen den Rock and Roll zurückzubringen.

Ein Plattformer mit Rhythmus-Elementen

No Straight Roads lässt sich am besten als Plattformer mit Rhythmus-Elementen beschreiben, denn die Musik ist allgegenwärtig in diesem Spiel und zudem ein wichtiges Gameplay-Element.

Ein aufschallender Beat kündigt kurz vorher z. B. einen bevorstehenden Angriff eines Gegners an, dem es auszuweichen bzw. den es zu kontern gilt. Aber nicht nur Angriffe werden durch Musik untermalt, auch die Spielwelt selbst pulsiert regelrecht im Rausch der Musik und zieht einen förmlich in das Spiel.

Außerdem gibt es diverse Gegenstände, die ihr mithilfe eurer Musik sozusagen verwandeln könnt. Aus einem simplen und ursprünglich nutzlosen Gegenstand kann so beispielsweise eine mächtige Gatling-Gun werden, mit der ihr euch der Gegner erwehren könnt.

Boss-Fight in der Gamescom-Demo

Die Gamescom-Demo startete mit einem ausführlichen und sehr gut gemachten Tutorial, welches dem Spieler die Basics des Spiels beibringen sollte. Daraufhin ging es dann direkt mit einem einfacheren, aber spektakulär gestalteten Boss-Fight weiter. So kämpfte man nach dem Tutorial gegen den finsteren DJ Subatomic Supernova, welcher euch mit Dance-Beats das Leben aushauchen will.

Der Bosskampf war sehr atmosphärisch und actionreich gestaltet und machte zumindest mir Lust auf mehr. Während des Boss-Fights merkte man dann ganz deutlich, wie wichtig es ist, auf die Musik achtzugeben und sich nicht nur von ihr treiben zu lassen. Denn mit der Musik kann man ungefähr abschätzen, wann ein Angriff stattfinden wird und somit kann man diesem noch rechtzeitig ausweichen.

Die quietschbunte Cel-Shading-Optik und der pulsierende Soundtrack von No Straight Roads machen das Spiel zu etwas Besonderem und erinnerten mich an längst vergangene Klassiker wie z. B. Jet Set Radio aus dem Jahre 2000.

Ich persönlich bin also sehr gespannt auf No Straight Roads und werde mir die finale Version auf jeden Fall genauer ansehen. No Straight Roads wurde erst kürzlich auf das Frühjahr 2020 verschoben und soll dann für PlayStation 4 und PCs erscheinen.

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