Am vergangenen Wochenende wurde endlich bekanntgegeben, dass Kingdom Hearts 3 2018 erscheinen wird. Das Spiel wurde allerdings schon zur E3 2013 angekündigt. Am Rande der D23 Expo führten verschiedene Medien Interviews mit Tetsuya Nomura. Dabei ging es auch um die lange Entwicklungszeit und ob Nomura glaube, den geplanten Release in 2018 halten zu können.
“Nein, ich bin nicht zuversichtlich”, das würde wohl kein Entwickler kurz nach der Bekanntgabe des Veröffentlichungszeitraums sagen, so Nomura gegenüber Dualshockers. Danach erklärte Nomura, warum die Entwicklung sich so lange hinzieht. Demnach sei dem Team seit Beginn des Projektes klar gewesen, wie lange die Entwicklungszeit sein würde und dieses Ziel wurde in die Planung einbezogen. Die Pläne sahen vor, dass das Team eine bestimmte Zeit am Spiel arbeiten würde und wann sie zusätzliche Teammitglieder bekommen würden.

Obwohl der Plan schon stand, gab es Entscheidungen von der Firma, die diesen beeinflusst haben. Über seinen Kopf hinweg sei unter anderem entschieden worden, die Engine zu wechseln, wie er GameSpot verriet. „Es wurde die Entscheidung getroffen, zu einer externen [Engine] zu wechseln… Unreal Engine 4. Also wechselten wir. Wir brauchten einige Zeit, um zurückzuspulen und neu anzufangen. Das war ein kleiner Rückschlag. Aber es war eine Entscheidung, die die Firma getroffen hat, also war sie unumgänglich.
Doch auch Probleme bei der Personalplanung gab es. Man stellte einen Plan auf. „Nach so und so viel Jahren brauchen wir mehr Personal. Wir schickten den Plan zur Firma und er wurde genehmigt. Aber das interne Personal ist sehr limitiert. Es gibt zahlreiche Projekte in unserer Firma, leider passte das Timing nicht. Wir mussten uns also dem Timing der Firma anpassen… die Firma macht die Entscheidungen. Leider ist es manchmal nicht in meiner Hand“, so Nomura.
Durch all diese Entscheidungen wurde zwar der Releasezeitraum beeinflusst, aber die Entwicklungszeit hat sich nicht wirklich geändert. Sie hat sich nur verschoben, so Nomuras Einschätzung. Während eines späteren Interviews legte Nomura dar, dass die Ankündigung eines Spiels und die volle Produktion nicht zwingend miteinander verbunden sind. Er hatte gehört, dass es viele Leute so klingen ließen, als würde er zu viel Zeit benötigen, und das tat weh.
„Ich möchte nur betonen, dass es keine Probleme oder Entscheidungen waren, die unser Entwicklerteam verursacht hätte. Es ist eben passiert und es mussten Entscheidungen in der Firma getroffen werden. Das passte einfach leider nicht zu einigen Plänen, die wir hofften, einhalten zu können“, so Nomura.