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Persona 5: Atlus entschuldigt sich für Share-Restriktion

Da ging der vermeintlich gut gemeinte Schutz vor Spoilern wohl etwas zu weit: Zum westlichen Verkaufsstart von Persona 5 am 4. April 2017 veröffentlichte Atlus auf seiner Webseite einige Video- und Streaming-Vorschriften, die öffentlich in Kritik gerieten.

Da die Fans der Serie jahrelang auf das handlungslastige Rollenspiel warten mussten, legt Atlus nach eigener Aussage besonders großen Wert darauf, sie vor Spoilern zu bewahren. So sollten in Videos bestimmte Informationen, Formulierungen und ganze Inhalte vermieden werden, um elementare Handlungspunkte nicht zu verraten. Zudem verbot Atlus, dass die „Share Play“-Funktion der PlayStation 4 vom Spiel unterstützt wird.

Im Kern der Kritik stand jedoch vor allem die „Empfehlung“ für Streamer, das Spiel nur bis zu einem bestimmten Punkt zu zeigen, da sie ansonsten eine Sperrung ihres Accounts riskieren würden:

If you decide to stream past 7/7 (I HIGHLY RECOMMEND NOT DOING THIS, YOU HAVE BEEN WARNED), you do so at the risk of being issued a content ID claim or worse, a channel strike/account suspension.

Streamern war es somit nur erlaubt, Persona 5 bis zu dem Punkt in der Geschichte zu spielen, an dem der spielinterne 7. Juli erreicht wurde.

Nach zahlreichen Beschwerden von Fans und Berichten in der Fachpresse entschuldigte sich Atlus offiziell und räumte ein, sich im Ton vergriffen zu haben. So lag es nicht in der Absicht von Atlus, Streamern zu drohen. Um einen Kompromis zu finden, bittet der Entwickler und Publisher nun darum, in Streams nur bis zum 19. November in der Persona-Spielwelt fortzuschreiten, sodass den Fans wenigstens das letzte Kapitel des Spiels nicht vorweggenommen wird. Zur Share-Play-Funktion gab keine weiteren Informationen.

Persona 5 erschien im Westen am 4. April 2017 für PlayStation 3 und PlayStation 4. Weltweit gingen bereits über 1,5 Millionen verkaufte Einheiten über den Ladentisch. In Deutschland wird Persona 5 vom Publisher Deep Silver vertrieben.

via Kotaku