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Im Test! Dragon Quest VIII für Nintendo 3DS

TitelDragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs
Japan26. August 2015
Square Enix
Nordamerika20. Januar 2017
Square Enix
Europa20. Januar 2017
Square Enix
SystemNintendo 3DS
Getestet fürNintendo 3DS
EntwicklerLevel-5
GenresJRPG

Am 13. April 2006 geschah ein kleines Wunder auf dem europäischen Markt für Videospiele. An diesem Tag erschien der achte Ableger der Dragon-Quest-Serie, die dadurch zum ersten Mal nach Europa gelangte. Dragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs für PlayStation 2 gilt heute noch als eines der besten Rollenspiele für das System.

Nun sind viele Jahre vergangen und nicht jeder von euch ist im Besitz einer wunderbaren PlayStation-2-Konsole. Aber verzagt nicht, ihr tapferen Krieger. Schon bald, am 20. Januar, wird ein Remake für Nintendo 3DS erscheinen und der mobilen Fassung für Smartphones den Kampf ansagen.

Square Enix hat nicht nur die grafische Darstellung komplett überarbeitet, sondern auch zahlreiche Neuerungen in die Version für Nintendo 3DS eingebaut. Hat das klassische Abenteuer seinen alten Charme behalten oder trügt der optische Schleim? Wir haben den König und seine tapferen Begleiter auf ihrer gefährlichen Mission unterstützt.

Die Geschichte des verwunschenen Königs

Einst war das Schloss Trodain ein prächtiger Ort. Ein weiser König lebte mit seiner wunderschönen Tochter und dem Volk in diesem herrlichen Gebäude, bis sich in einer Nacht eine schreckliche Tragödie ereignete. Ein geheimnisvoller Hofnarr namens Dhoulmagus zerbrach ein Siegel. Er tötete fast alle Bewohner des Schlosses, verwandelte den König in ein hässliches Monster und die Prinzessin in ein Pferd.

Nur ein Soldat überlebte diese Nacht. Seitdem steht er im Dienst des Königs und befindet sich mit ihm und Yangus, einem ehemaligen Banditen, auf einer gefährlichen Reise. Die Gruppe jagt Dhoulmagus, der sich längst außerhalb ihrer Reichweite befindet, um die Flüche zu brechen. Dabei lernen sie neue Leute kennen wie die hitzige Jessica und den Templer Angelo, die sich ihnen aus privaten Gründen anschließen. Noch ahnen die tapferen Helden nicht, was der Hofnarr mit seiner Tat bezwecken wollte. Schon bald erfahren sie, dass seine Taten einen Hintergrund besitzen, der eine Gefahr für die ganze Welt bedeutet. Werden der Held und seine tapferen Kameraden Dhoulmagus vernichten können, bevor es für die Menschheit zu spät ist?

Bewährtes Kampfsystem im neuen Gewand

Jessica führt auch im Remake heiße Zaubersprüche aus.
Jessica führt auch im Remake heiße Zaubersprüche aus.

Wie gewohnt spielt sich Dragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs mit einem rundenbasierten Kampfsystem. Neu ist die Tatsache, dass sich das Gefecht nicht mehr aus einer Zufallsbegegnung entwickelt, sondern ihr seht die Feinde in den Gebieten der Oberwelt und in den Labyrinthen. Somit ist es möglich, Kämpfen zu entgehen, was durch den etwas weiteren Aufbau besser klappt als in Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit.

Entschließt ihr euch für eine feindliche Begegnung oder werdet von einem Gegner selbst angegriffen, wechselt das Spiel in den Kampfmodus. Zu Beginn gebt ihr für jede Figur einen Befehl ein, es ist allerdings auch möglich, die KI für alle oder einzelne Gruppenmitglieder zu aktivieren, wobei ihr die Taktik bestimmt.

Jede Figur verfügt über den normalen Angriff, individuelle Zaubersprüche und Fähigkeiten, dazu kann sie eine feindliche Attacke abwehren oder Konzentration sammeln. Entscheidet ihr euch für das Sammeln von Konzentration, verstärkt ihr den nächsten ausgeführten Angriff. Die Palette der möglichen Fähigkeiten ist von der aktuell ausgerüsteten Waffenart abhängig. Zudem kann jede Figur Objekte verwenden, allerdings nur aus dem eigenen und sehr begrenzten Inventar, welches ihr vor einem Gefecht zusammenstellt.

»Das Remake bietet euch die Möglichkeit, die Geschwindigkeit im Kampf zu beschleunigen.«

Habt ihr die Feinde bezwungen, bekommt ihr Gold, Erfahrungspunkte und gelegentlich eine Schatztruhe. Erreicht eine Figur eine neue Stufe, werden die Lebensenergie sowie alle Magiepunkte komplett regeneriert, was in den Labyrinthen eine willkommene Art ist, eure Helden kostenlos zu heilen. Allerdings benötigt ihr ab Level 25 sehr viele Erfahrungspunkte, um die nächste Stufe zu erreichen. Weiterhin verdient ihr durch den Erhalt einer neuen Stufe Talentpunkte, die ihr selbst auf die Figuren verteilen müsst. Jeder Charakter besitzt unterschiedliche Waffentalente, auf die ihr die Punkte verteilt, um neue Fähigkeiten zu erlernen. Eine Liste verrät euch die Anzahl der nötigen Punkte, um eine bestimmte Fertigkeit zu bekommen.

Wer von euch das Original gespielt hat, kann sich vielleicht noch an die Kampfgeschwindigkeit und die Dauer der Kämpfe erinnern. Selbst ein Gefecht gegen schwächere Gegner hat viel Zeit gekostet und die Spielzeit deutlich in die Länge gezogen. Das Remake bietet euch die Möglichkeit, die Geschwindigkeit zu beschleunigen. Verknüpft ihr diese Funktion mit einer guten Einstellung der KI, laufen die Kämpfe automatisch und sehr schnell ab, sodass selbst das Grinden in Dragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs kein großes Problem mehr darstellt. Zudem ist es möglich, jederzeit euren Spielstand zu sichern, ohne das Spiel zu unterbrechen. Somit müsst ihr die Höhlen nicht mehr verlassen und in die Kirche eilen, wenn ihr das Spiel unterbrechen wollt.

Erreicht Yangus eine hohe Konzentrationsstufe, mäht er die Feinde nieder-
Erreicht Yangus eine hohe Konzentrationsstufe, mäht er die Feinde nieder-

Für die ersten Stunden benötigt ihr keine großartige Taktik für die normalen Monster, bei den Bossen solltet ihr etwas vorsichtiger sein. Später werden jedoch auch die gewöhnlichen Kämpfe gefährlich und sollten gut durchdacht sein, wenn ihr nicht das Zeitliche segnen möchtet. Auch die Bosse werden mit der Zeit immer schwieriger.

Aber das sollte euch nicht beunruhigen, auch wenn die Entwickler einige Attacken im Vergleich zum Original abgeschwächt haben, ist der Beginn für jeden Spieler geeignet und lässt euch genug Zeit, eure Gruppe zu trainieren, um die späteren Herausforderungen zu meistern. Ein Werschleimtropfen ist die fehlende Funktion, dass man während einer Schlacht nicht auf den Beutel zugreifen kann. Sind alle Objekte im persönlichen Inventar einer Figur aufgebraucht, könnt ihr diese erst nach dem Kampf wieder auffüllen.

Der blitzschnelle Alchemiekessel

Wer die Kunst der Alchemie in Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit vermisst hat, darf sich jetzt doppelt freuen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase baut der König für euch den Alchemiekessel. Zuerst könnt ihr nur zwei Objekte miteinander mixen, später umfasst sein Inhalt drei Items, die ihr vermischen könnt. Entweder werft ihr nach Belieben verfügbare Gegenstände in den Kessel oder ihr macht euch in den Bücherregalen, die ihr in allen Städten findet, auf die Suche nach neuen Rezepten. Eine angenehme Neuerung ist, dass der Vorgang für die Herstellung keine Zeit mehr verbraucht. Das Produkt ist nach der Zugabe der Materialien sofort fertig. Besitzt ihr eine ausreichende Anzahl an Rohstoffen, könnt ihr direkt mehrere Ausgaben des Endproduktes herstellen.

Dadurch lassen sich später sehr starke Rüstungen, Waffen, Accessoires und Objekte gewinnen, die ihr nicht in den Läden erstehen oder in den Labyrinthen finden könnt.

Nicht nur die Darstellung der Feinde, auch die lokalisierten Namen sorgen für Lacher.
Nicht nur die Darstellung der Feinde, auch die lokalisierten Namen sorgen für Lacher.

Eine weitere Neuerung ist die eingebaute Funktion, Fotos zu schießen. Dieses Element ist an ein Minispiel geknüpft. In einer Hafenstadt wartet ein Herr, der euch verschiedene Missionen gibt. Ihr müsst bestimmte Monster fotografieren oder von einer Sehenswürdigkeit ein Bild machen. Die ersten Bilder sind schnell gemacht, doch später müsst ihr euer Ziel aus einem genauen Winkel treffen, damit das Foto als Erfolg markiert wird. Für jeden erledigten Auftrag bekommt ihr Stempel. Ist ein Heft komplett gefüllt, erhaltet ihr eine wertvolle Belohnung.

In diesem Rollenspiel könnt ihr alle Häuser betreten, Töpfe werfen, Schränke öffnen und Beutel durchwühlen. Gelegentlich findet ihr dabei die begehrten Minimedaillen, die ihr später einer Person übergebt, die euch dafür mit Geschenken ausstattet. Ein weiteres Minispiel bilden die beiden Kasinos und natürlich die Monsterarena. Morrie wartet heißblütig auf eure Hilfe.

»Erst wenn Morrie von euren Fähigkeiten begeistert ist, wird er sich als weiteres Mitglied der Gruppe anschließen.«

Einige Monster sind auf der Karte mit einem besonderen Zeichen versehen. Bezwingt ihr diese stärkeren Formen, werden sie sich ab einem bestimmten Punkt eurem Monsterteam anschließen. In der Arena lasst ihr diese Gruppe gegen feindliche Monster antreten. Nach einem Sieg steigt ihr einen Rang auf und bekommt ebenfalls eine Belohnung für eure Mühen. Im Remake gibt es die neue SS-Klasse. Erst wenn Morrie von euren Fähigkeiten begeistert ist, wird er sich als weiteres Mitglied der Gruppe anschließen. Das Monsterteam lässt sich später auch für einige Runden in den Kämpfen von euch beschwören. Als zweiter Neuzugang tritt die Rote Elster dem Team im Verlauf der Handlung automatisch bei.

Fotos schießen wird in Rollenspielen immer beliebter.
Fotos schießen wird in Rollenspielen immer beliebter.

Wenn ihr euch eine Weile nicht mit der Hauptgeschichte beschäftigen möchtet, bietet das Rollenspiel einige Aufgaben, die ihr stattdessen erledigen könnt. Die meisten Ziele für die Fotos findet ihr auf dem Hauptweg, aber wenn ihr die seltenen Bilder schießen wollt, müsst ihr euch schon anstrengen. Es gilt, seltene Monster aus ihren Verstecken zu locken, die sich nicht gern zeigen, oder von den Gegnern in ganz bestimmten Augenblicken Fotos zu machen, wofür ihr euch gedulden müsst.

Die Herstellung von stärkeren Gegenständen ist immer noch ein großer Spaß, der nun nicht mehr von einer zeitlichen Dauer beschränkt ist. Entscheidet ihr euch für die Monsterarena, werdet ihr merken, dass die ersten Runden ziemlich leicht sind, bevor die Gegner dann merklich an Stärke und Taktik gewinnen. Da ihr eure Monster nicht direkt kontrollieren könnt, ist ein Sieg von Glück abhängig, aber natürlich müsst ihr euch auch um geeignete Mitglieder kümmern. Einige von ihnen können einen gemeinsamen Angriff starten, wodurch es zu empfehlen ist, verschiedene Kombinationen zu probieren. Je höher euer Rang ist, desto mehr Monster können als Reserve in eurem Team gelagert werden.

Schleimgeformte Labyrinthe

Untersucht die Labyrinthe gründlich, es warten Truhen und Medaillen in den dunklen Gängen.
Untersucht die Labyrinthe gründlich, es warten Truhen und Medaillen in den dunklen Gängen.

Betretet ihr ein Labyrinth, seht ihr auf der unteren Karte den kompletten Aufbau, woran ihr euch wunderbar orientieren könnt. Die meisten Höhlen sind sehr verwinkelt. Es lohnt sich, verschiedene Pfade zu probieren und auch die Sackgassen zu untersuchen, da ihr immer wieder Schatztruhen finden werdet. In einigen Dungeons müsst ihr kleine Rätsel lösen, um euren Weg fortzusetzen. Zwar handelt es sich dabei um keine harten Kopfnüsse, aber auch schon diese leichte Art lockert die Atmosphäre auf.

Außerhalb der Verliese durchstreift ihr eine riesige und facettenreiche Oberwelt, auf der sich zahlreiche Feinde tummeln. Seid ihr aufmerksam, werdet ihr Truhen finden, von denen einige verschlossen sind. Für diese Schatzkisten benötigt ihr einen besonderen Schlüssel. Neu sind blaue Truhen, deren Inhalt nach einiger Zeit wieder aufgefüllt wird. In der Welt herrscht ein Tag- und Nachtrhythmus, der bestimmt, welche Monster in den Gebieten zu sehen sind.

Auch die Bewohner der Städte sind an diesen Rhythmus gebunden. Am Tag redet ihr zum Teil mit ganz anderen Personen und erfahrt in der Nacht ihre Geheimnisse. Ihr solltet eure Augen und Ohren immer offen halten. Selbst eine ganz beiläufige Bemerkung kann eine kleine Nebenaufgabe für euch bedeuten.

Da die Oberwelt wirklich riesig ist und voller Geheimnisse steckt, lohnt sich eine gründliche Erkundung. Zuerst wird euch der Zauberspruch Teleportation nützlich sein, um eine größere Distanz zu überwinden. Später bekommt ihr ein Schiff, reitet auf einem Säbelzahntiger oder erhebt euch gegen Ende sogar in die Lüfte, um jede Truhe oder jedes berüchtigte Monster zu erreichen.

Verändertes Aussehen mit kompletter Vertonung

Das Original auf dem System PlayStation 2 sah wundervoll aus und ist dank der Cel-Shading- Animation immer noch eine Augenweide. Die dunklen Farben wurden deutlich aufgehellt und sind kräftiger, die Konturen wirken allerdings im Vergleich nicht mehr so scharf, auch die kleinen Details aus dem ursprünglichen Spiel vermisst man im Remake. Der 3D-Effekt wird nicht genutzt.

Die Feinde schleimen sichtbar in den Gebieten umher.
Die Feinde schleimen sichtbar in den Gebieten umher.

Der Titel gehört zu den bestaussehenden Rollenspielen für Nintendo 3DS, aber das Remake erreicht nicht den Charme der PlayStation-2-Version in Bezug auf die Grafik. Eine unsaubere Darstellung wird vor allem dann deutlich, wenn ihr einen Baum heranzoomt. Ihr seht keine Blätter, sondern einen pixeligen Grafikbrei. Wir haben das Spiel auf Nintendo 3DS getestet. Auf diesem System fiel extrem auf, dass Monster und andere Texturen sehr spät geladen werden. Auch die Hintergründe im Kampfmodus sehen verwaschen aus. Dennoch solltet ihr euch von diesen kleinen Unschönheiten nicht abschrecken lassen. Das Abenteuer läuft sehr flüssig, nur beim Fliegen merkt man ein leichtes Stocken.

Einen kleinen Abstrich gibt es auch für die Ohren. Die orchestrale Version des Soundtracks wurde entfernt, stattdessen hört ihr die Musik im MIDI-Format. Dafür sind alle Eventszenen komplett auf Englisch vertont. Kenner des Originals werden viele bekannte Stimmen erkennen. Jessicas Sprecherin wurde gewechselt, aber ihre neue Stimme macht sich in ihrer Rolle sehr gut. Die verschiedenen Leute verwenden in den Gesprächen Dialekte, was wieder für die Liebe der Dragon-Quest-Serie spricht.

»Die Konturen wirken allerdings im Vergleich zum Original nicht mehr so scharf, auch die kleinen Details vermisst man im Remake«

Auch wenn der Soundtrack im MIDI-Format gespielt wird, seine Seele verliert er nicht komplett durch diese Veränderung. Die Stücke sind immer noch vertraut, begleiten euch mit klassischen Tönen durch das Abenteuer, erklingen in den Städten imposanter (Chatting), bedrohlicher in den Verliesen und dynamischer im Kampfgeschehen (War Cry – Defeat the Enemy).

Preisgekrönter Schleimspaß

Habt ihr das Original für PlayStation 2 verpasst und benötigt ein nostalgisches Rollenspiel, müsst ihr einen Blick auf Dragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs werfen. Kenner sollten sich überlegen, ob ihnen die Neuerungen es wert sind, den Titel noch einmal zu kaufen. Zudem erreicht das Remake den Charme des Originals nicht ganz. Dennoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass es sich hierbei um ein sehr gutes Rollenspiel handelt.

Die Geschichte führt euch humorvoll durch das gewaltige Abenteuer und auch wenn die Erzählung zu Beginn simpel erscheint, so gibt es doch einige Überraschungen und traurige Momente für euch. Der Held und seine Freunde werden liebevoll präsentiert und jede Figur hat ihren eigenen Charakter. Wollt ihr mehr über ihre Gedanken wissen, solltet ihr regelmäßig mit ihnen reden und dürft euch dabei über deutsche Bildschirmtexte freuen.

Ein garantierter Schleimspaß für Fans und Neulinge
Ein garantierter Schleimspaß für Fans und Neulinge

Durch die Verbesserungen laufen die Kämpfe viel schneller ab und auch die Herstellung von Gegenständen mittels der Alchemie ist ein Genuss geworden. Neben der gewaltigen Hauptgeschichte, deren Umfang 50 bis 60 Spielstunden beträgt, gibt es noch zahlreiche Nebenaufgaben wie die Kasinos, die Monsterarena und die neu eingebaute Foto-Funktion.

Habt ihr das Ende erreicht, ist das Spiel noch nicht vorbei. Das Postgame versorgt euch mit weiteren Inhalten, welche die Spielzeit noch verlängern. Dazu gibt es neue Szenarien, ein weiteres Ende, Gegenstände, Waffen und Kostüme für die Figuren, sodass sich die Anschaffung der neuen Version auch lohnt, wenn man das Original in- und auswendig kennt.

Abstriche gibt es bei der Grafik, die nicht ganz so detailliert ausfällt, sowie im musikalischen Bereich. Der orchestrale Soundtrack wurde durch ein MIDI-Format ersetzt, aber dafür gibt es eine komplette Vertonung auf Englisch, die sich durchaus hören lassen kann. Für die Fans der Serie ist der Titel eine absolute Empfehlung, sowie für die Spieler, die Spaß an klassischen Rollenspielen haben.

Story: Ein König, ein Pferd, ein Held und ein Bandit reisen durch das Land, um einen Fluch zu brechen. Die ungewöhnliche Konstellation jagt einen Hofnarren, der gefährlicher ist, als es klingt.

Gameplay: Ein rundenbasiertes Rollenspiel, mit zahlreichen Verbesserungen im Vergleich zum Original. Die Kämpfe laufen schneller ab, die Monster sieht man auf der Oberwelt und in den Verliesen.

Grafik: Im Vergleich zum Original wirkt diese nicht ganz so detailliert, die Konturen sind unscharf, dafür wurde die Farbpalette aufgehellt. Der 3D-Effekt wird nicht unterstützt.

Soundtrack: Die Stücke werden im MIDI-Format gespielt und sind abwechslungsreich gestaltet. Es gibt eine komplette Vertonung, die auf Englisch erfolgt, und alle Eventszenen begleitet.

Sonstiges: Das Remake bietet neue Szenarien sowie ein neues Ende und optionale Verliese. Zur Hauptgeschichte gibt es viele Nebenaufgaben wie die Monsterarena oder die neue eingebaute Foto-Funktion. StreetPass wird unterstützt.