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Im Test! God Eater 2: Rage Burst

TitelGod Eater 2: Rage Burst
Japan19. Februar 2015
Bandai Namco
Nordamerika30. August 2016
Bandai Namco
Europa30. August 2016
Bandai Namco
SystemPS4, PSVita, Steam
Getestet fürPS4
EntwicklerShift
GenresAction RPG, Hunting
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Wer hätte damit gerechnet, dass Bandai Namco je die God-Eater-Reihe im Westen wiederbeleben würde? Wahrscheinlich keiner so wirklich. Diejenigen, die die Hoffnung nicht aufgegeben hatten, wurden letztes Jahr mit einer erfreulichen Ankündigung belohnt. God Eater 2: Rage Burst findet erstmals seinen Weg in den Westen, sowohl die PlayStation-Vita-Version, als auch die PlayStation-4-Version. Zusätzlich gibt es im Westen noch eine Steam-Version. Kostenlos als Download dazu gibt es sogar noch das Remake des ersten Teils God Eater: Resurrection. Eine wirklich feine Sache vom Herausgeber. Bleibt nur die Frage, ob auch der Nachfolger wieder zu begeistern weiß oder ob beim Götter jagen bereits jetzt schon die Luft raus ist. Dies erfahrt ihr im nachfolgenden Test!

Eine neue Bedrohung

Drei Jahre sind ins Land gezogen, seitdem die Ereignisse in God Eater ihr Ende gefunden haben und die Welt fürs Erste vor einer noch schlimmeren Bedrohung bewahrt wurde. Leider treiben die Aragami immer noch ihr Unwesen und als wäre das nicht schon übel genug, macht auch noch ein seltsames Wetterphänomen der verbliebenen Menschheit schwer zu schaffen. Immer häufiger ziehen rote Wolken über das Land, die gefährlichen Regen mit sich führen. Zwar wirkt sich der Regen positiv auf die Aragami aus, aber Menschen, die mit den Tropfen in Berührung kommen, werden von einer tödlich endenden Krankheit befallen, für die es bis dato kein Heilmittel gibt.

God Eater 2: Rage Burst erzählt von der God-Eater-Elite-Einheit names Blood, die ihren Stützpunkt in einer riesigen, beweglichen Festung hat. Ihre Mitglieder besitzen Fähigkeiten, die sich als großer Vorteil im Kampf gegen die neue Spezies von Aragami erweisen und arbeiten mit der Fenrir-Fern-Ost-Zweigstelle zusammen. Euer eigener Charakter, den ihr euch selbst erstellt (die Auswahl beinhaltet Geschlecht, Name, Stimme und Aussehen), ist ein Frischling in der Einheit.

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Oden-Sandwich für Alle!

Auch wenn es sich hierbei um einen direkten Nachfolger handelt, sind Vorkenntnisse nicht unbedingt vonnöten. Die Charaktere, die eine zentrale Rolle in der Handlung spielen, sind allesamt neu und alte Bekannte werden neu vorgestellt. Ereignisse aus God Eater erhalten allerdings lediglich kurze Erklärungen und andere wichtige Begriffe müssen in der Datenbasis nachgelesen werden. Interessiert euch allerdings die vollständige Handlung, so solltet ihr doch lieber zuerst God Eater: Resurrection spielen, bevor ihr euch an diesen Teil wagt.

Zwar erweist sich die Handlung als interessant, sodass man gerne wissen möchte, wie es ausgeht, aber das Pacing ist alles andere als optimal. Der Hintergrund der neuen Charaktere wird zum Beispiel in ein Kapitel gequetscht und spannende Momente werden durch zu viele Filler-Missionen, die kaum bis gar nichts mit der Handlung zu tun haben, ausgebremst. Es fühlt sich so an, als wollte man krampfhaft eine bestimmte Missionsanzahl erreichen, bevor man die Handlung abschließt. Bei God Eater: Resurrection war dieses Gefühl längst nicht so stark vertreten, aber das war auch insgesamt besser durchstrukturiert.

Das Festmahl ist vorbereitet

God Eater 2: Rage Burst ist ein missionsbasierendes Hunting-Game, welches das ganze Spiel über ein und demselben Muster folgt. Ihr seid entweder damit beschäftigt, mit den Charakteren zu reden oder euch durch Missionen zu kämpfen. Zu Beginn werden euch die wichtigsten Dinge, die es über die Steuerung und das Kämpfen zu wissen gibt, anhand von zwei Tutorials erklärt. Erst im Anschluss geht es auf in das erste richtige Gefecht, zusammen mit den Charakteren aus eurer Einheit.

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Irgendwann tun einem die Ogretail doch ein wenig leid

Eine Mission angenommen, werdet ihr zu einem der Schauplätze geschickt, um die dortigen Aragami zu beseitigen. Dabei bewegt ihr euren Charakter frei über das Feld und könnt selbst entscheiden, welche Taktik, ob Fern- oder Nahkampf, für euch am besten funktioniert. Dabei zu beachten sind allerdings die Schwachstellen der Feinde und welche Elemente und Angriffstypen am besten funktionieren. Jeder Aragami hat andere Körperteile, die durchbrochen werden können, damit mehr Schaden ausgeteilt werden kann. Ohne sich eine Taktik zu überlegen und sich die Angriffsmuster einzuprägen, ist man allerdings schnell unterlegen. Und glaubt ja nicht, dass es sich die größeren Exemplare einfach so gefallen lassen, von euch unter Beschuss genommen zu werden. Wer Pech hat, wird im Anschluss erbarmungslos gejagt und über den Haufen gerannt. Ausweichen und gezieltes Blocken sind eure besten Freunde in Auseinandersetzungen dieser Art.

Manchmal kann es passieren, dass sowohl Steuerung als auch die Kamera hinderlich werden. Sehr schade, dass hier nicht aus dem Vorgänger gelernt und Verbesserungen vorgenommen wurden. So befinden sich zu viele Funktionen auf dem R1-Knopf oder in Kombination mit diesem. Zudem überschreibt eine durch Verschlingen von Aragami erhaltene Kugel einen der zwei Plätze, auf denen man seine Munition packt. Sehr hinderlich, wenn man aktiv beide ausgerüsteten Kugeln in Gebrauch hat. Natürlich kann man die Aragami-Kugel entweder auf den Gegner abfeuern, um diesem zu schaden, oder seine Kameraden damit in den Burst-Modus versetzen, aber man hat dies jedes Mal wieder vor sich, wenn man Verschlingen benutzt. Burst verstärkt übrigens einen Charakter für eine kurze Zeit.

Eine recht nützliche Funktion sind die sogenannten Blood Arts. Sie fügen im Nahkampf neue Angriffsvarianten hinzu. Es hängt aber davon ab, was ihr genau ausrüstet, da Blood-Art-Fähigkeiten nur auf einen einzelnen Attackentyp wirken. Diese Fähigkeiten können aufgestuft und weiterentwickelt werden, was von der Häufigkeit der Benutzung und anderen Faktoren abhängig ist. Im Laufe der Handlung können Blood Arts auch mit Munition verbunden werden. Hierbei kommt der Kugel-Editor ins Spiel, mit dem ihr euch eure eigenen, mächtigen Kugeln erstellen könnt. Die Möglichkeiten sind hierbei alles andere als begrenzt und je nach Schusswaffentyp verschieden. Leider unterscheidet er sich etwas von God Eater: Resurrection, worunter vor allem das Scharfschützengewehr zu leiden hat.

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Der Fähigkeiten-Bildschirm und ja, das ist einer eurer Kameraden

Ebenfalls neu mit dabei sind die Link-Support-Devices, die Situationen zu euren Gunsten lenken können, wenn sie richtig eingesetzt werden. Pro Kampf können allerdings nur drei bis vier ausgerüstet werden. Oftmals steht dies in direkter Verbindung mit dem Zeitlimit einer Mission und wird zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitraum aktiviert. Seid ihr mit einem Aragami beschäftigt und wisst, dass noch ein zweiter erscheinen wird, lässt sich zum Beispiel seine Ankunft verzögern oder ihr könnt eure Feinde für wenige Sekunden bewegungsunfähig machen. Hier steht genug zur Auswahl.

Eine besondere Erwähnung sind die vom Computer gesteuerten Kameraden wert, da diese sich recht annehmbar anstellen und sich mitunter als ganz nützlich erweisen. So greifen sie Gegner an, weichen aus, blocken im richtigen Moment, benutzen Fallen und Blendgranaten und heilen sich selbst, wenn es nötig ist. Habt ihr eine Heilungsfähigkeit für sie eingestellt, dann wird jedes Mal, wenn eure Energie in den kritischen Bereich gerät, an euch gedacht. Solltet ihr trotzdem einmal am Boden liegen, dann heißt es nicht gleich Game Over, sondern ihr habt noch ein paar Extrachancen, das Gefecht für euch zu gewinnen, solange ihr mindestens einen Teamkameraden dabei habt. Es gibt nämlich die nützliche Funktion, einem Kameraden wieder auf die Beine zu helfen und ihm einen Teil von seiner eigenen Energie zu geben. Schön wäre es, wenn man sehen könnte, wie viel Schaden der Gegner nimmt, aber die einzigen Zahlen, die angezeigt werden, werden von eurem Charakter erzeugt. Zumindest ist es möglich mitzuverfolgen, wann in etwa ein Aragami ins Gras beißen wird. Zwar gibt es keine Energieleiste, aber eine Fähigkeit, die die Gegnersymbole auf der angezeigten Karte beeinflusst.

God Eater 2: Rage Burst kommt sowohl mit neuen, weitläufigeren Schauplätzen daher als auch mit genug neuen, zum Teil sehr gewaltigen Aragami. Wer kurz vorher den ersten Teil gespielt hat, wird hier aber schnell feststellen, dass sehr viel wiederverwendet wurde. Der Eintönigkeitsfaktor wird gerade dadurch schneller einschlagen und kann entsprechend den Spielspaß mindern. Seinen Teil dazu bei trägt auch die miserable Durchstrukturierung der Missionen und die Gegnertypen, die ihr bekämpft. Anstatt neue und alte Aragami gleichmäßig zu verteilen, müsst ihr zig Mal gegen ein und dieselben Feinde (in unterschiedlichen Variationen) in den Kampf ziehen, um euch dann irgendwann einmal auf eine einzelne, neue Herausforderung freuen zu können.

»Das Spiel kommt sowohl mit neuen, weitläufigeren Schauplätzen daher als auch mit genug neuen, zum Teil sehr gewaltigen Aragami.«

Durch die Vielzahl an Waffentypen und Ausrüstung ist es einfach, seinen Charakter nach seinen Wünschen zu gestalten. Setzt ihr auf Geschwindigkeit, wäre zum Beispiel eine Kurzklinge und die kleine Variante eines Schildes die beste Wahl. Egal für was ihr euch entscheidet, ihr werdet immer in der Lage sein, neue Waffen dieser Art zu erstellen oder aufzuwerten. Diese Funktion wirkt nur leider etwas eingeschränkt und erlangt viel zu spät ihr volles Potential. Das liegt vor allem daran, dass das Aufwerten nur mit bestimmten Materialien funktioniert und das Spiel weiß oftmals gar nicht, welche benötigt werden. So wird man höchstens nach einem Kapitelwechsel einmal seine Ausrüstung erneuern können.

Um euren Charakter noch weiter zu verstärken, können auf die Ausrüstung insgesamt vier Fähigkeiten gelegt werden. Eine Verwendung ist jedoch einmalig und man kann sich nie sicher sein, ob man das Gleiche noch einmal nach einem Kampf erhält. Zusätzlich dazu kann der Charakter selbst insgesamt zwei nützliche Fähigkeiten ausrüsten und auch eure Kameraden gehen nicht leer aus. Der Effekt ist hierbei recht unterschiedlich: Er kann den genommenen Schaden verringern, den Angriff stärken oder auch eine Immunität gegen Statusveränderungen hervorrufen. Einzig Unterstützungsfähigkeiten funktionieren etwas anders. Sogenannte Unterstützungscharaktere begleiten euch zwar nicht mit auf Missionen, aber sollte ihre Fähigkeit nach einem Kampf aufgelistet werden, so bekommt ihr zum Beispiel mehr Geld oder Materialien.

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Hier testet ihr eure Kugel-Kreationen

Wer sich in erster Linie für die Charaktere und das Setting interessiert, darf sich auf Charakter-Episoden freuen. Dies sind kleine Szenen mit einem von euch ausgewählten Charakter, die entweder informativ oder einfach nur amüsant herüberkommen. Zwar muss oft eine bestimmte Anzahl an freien Missionen bestritten werden, um mehr Charakter-Episoden zu aktivieren oder zu sehen, aber diese Neuerung bringt trotzdem eine Menge Spaß. Vor allem wird so gut wie kein Charakter ausgelassen und man bekommt auch endlich mehr Hintergrund zu Nebenfiguren wie zum Beispiel Licca.

Schwankende Qualität

Hätte man nicht einfach den PlayStation-Vita-Port auf die PlayStation-4-Version übertragen, hätte man ein viel besseres grafisches Ergebnis erzielen können. Zwar sieht die PlayStation-4-Version glatter und schärfer aus und das Gesamtbild lässt sich als annehmbar bezeichnen, aber der Bildschirm zeigt das gesamte Spiel über eine schwarze Umrandung, da entsprechende Anpassungen fehlen. Zudem muss man auf 60 FPS verzichten. Ruckler sind uns allerdings keine aufgefallen. Selbst wenn übermäßig viel los ist in Kämpfen, läuft das Spiel ohne Probleme. Die Qualität des Intros und der Animezwischensequenzen wirkt nicht gerade hochwertig.

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Ignoriert ihn einfach…

Leider hat Bandai Namco es nicht geschafft, dass God Eater: Resurrection und God Eater 2: Rage Burst den gleichen Qualitätsstandard besitzen und einheitlich herüberkommen, worunter God Eater 2: Rage Burst sehr zu leiden hat. Das meiste sind negativ auffallende Kleinigkeiten: Alle japanischen Namen werden komplett ausgeschrieben, bei ausländischen Namen wird jedoch nur der Vorname angezeigt und alle Codenamen sind plötzlich komplett kleingeschrieben. Zudem irritiert es total, dass Charaktere beim Erlernen von Fähigkeiten und Nutzen von Unterstützungsfähigkeiten nicht das Gleiche sagen, was im Textfenster steht. Stellt man die Untertitel in Missionen an, tendieren diese dazu, mittendrin zu verschwinden, obwohl der Charakter noch gar nicht zu Ende geredet hat.

Das wohl schlimmste Problem ist die Audioqualität, die hat Bandai Namco nämlich komplett in den Sand gesetzt. Nicht nur sind Stimmen oftmals zu leise in Zwischensequenzen und die Musik dafür unangenehm laut, auch hört man in einigen Fällen Knistergeräusche. Das ist auch längst kein Einzelfall, sondern zieht sich mal mehr, mal weniger präsent durch das gesamte Spiel. Dazu kommt, dass man vergeblich versucht, den Sound richtig einzustellen, damit man in Kämpfen sowohl Musik als auch Stimmen gut genug hört. Eher in Richtung lustig geht der Versuch, der mit einem Lied angestellt wurde, welches in einer englischen Version eingespielt wurde. Wenn besagtes Lied während der Handlung aufgeführt wird, hört man im Hintergrund, wie andere Charaktere es auf Japanisch singen.

»Das wohl schlimmste Problem ist die Audioqualität, die hat Bandai Namco nämlich komplett in den Sand gesetzt.«

Wirklich schade, dass die Musikqualität alles andere als optimal ist, denn die musikalische Untermalung zeigt sich einmal mehr erstklassig. Neben wiederverwendeter Tracks dürft ihr euch auf Remixes und komplett neue Lieder freuen. Der Stil bewegt sich dabei in ganz unterschiedliche Richtungen, so kann man Jazz, Rock, aber auch Techno erkennen und oftmals verwendet Go Shiina Gesänge und elektronische Stimmen in seinen Werken.

Die Qualität der englischen Synchronisation hat in God Eater 2: Rage Burst leider auch etwas abgenommen, was aber zum Teil an der Ungleichmäßigkeit der Lautstärke liegt. Zwar lässt sich der Dub immer noch als solide bezeichnen, aber gerade einige der neuen Charaktere haben Sprecher zugeteilt bekommen, denen es etwas an Emotionen in der Aussprache fehlt oder die einfach nur gewöhnungsbedürftig klingen. Seltsamerweise sind einige Sequenzen nicht vertont, das wirkt gerade in den Charakter-Episoden willkürlich gewählt.

Die Gesamtspielzeit für God Eater 2: Rage Burst wird, je nach Spielgeschwindigkeit und Können, an die 70 bis 80 Stunden betragen. Wer alle freien und schwierigeren Missionen mit dazu nimmt und nicht nur durch die Geschichte spielt, wird entsprechend länger brauchen. Für den enthaltenen Online-Mehrspielermodus, bei welchem man sich mit anderen Spielern zusammentut, wird bei der PlayStation-4-Version ein Abo von PlayStation Plus benötigt. Im Gegensatz zu God Eater: Resurrection bietet der Nachfolger kein Cross-Buy an, aber solltet ihr sowohl die PlayStation-4- als auch die PlayStation-Vita-Version gekauft haben, könnt ihr mithilfe der Cross-Save-Funktion euren Speicherstand entsprechend übertragen.

Fazit

Nachdem ich sehr großes Gefallen an God Eater: Resurrection gefunden hatte, habe ich natürlich entsprechend mehr von einem Nachfolger erwartet, aber God Eater 2: Rage Burst geht einen eher enttäuschenden Weg. Zwar stellt das Spiel neue, sympathische Charaktere vor und die Handlung ist auch als ganz brauchbar zu bezeichnen, aber das Pacing stimmt vorne und hinten nicht. Es kann nicht sein, dass man sich erst einmal durch mehrere Filler-Missionen mit kaum Aragami-Vielfalt kämpfen muss, um dann endlich eine neue Zwischensequenz zu Gesicht zu bekommen. Das zieht die Handlung einfach unnötig in die Länge und nagt an der Motivation. Die neuen Funktionen im Kampf, erweiterte Inhalte (wie mehr Gegner und Schauplätze) sowie die Charakter-Episoden sind dagegen als positiv anzusehen. Eine wirksame Medizin gegen die Eintönigkeit, die nach längerer Spielzeit eintreten kann, sind diese allerdings nicht. Das, was den Spielspaß am meisten mindert, ist das ernstzunehmende Audioproblem, das sich negativ auf Musik und Stimmen auswirkt und die vielen anderen, störenden Kleinigkeiten.

Fans, die wissen wollen, wie die Handlung weitergeht und neugierig auf die neuen Funktionen sind, werden sicherlich trotzdem ihre Freude an God Eater 2: Rage Burst haben, solange sie ihre Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Neulinge sollten hingegen besser mit God Eater: Resurrection anfangen, weil es insgesamt das bessere Spiel darstellt und mit weniger negativen Punkten daherkommt.

Story: Der Kampf ums Überleben geht weiter mit neuen Charakteren und Problemen, die Handlung an sich ist in Ordnung mit einigen vorhersehbaren Twists und erwähnenswerten Momenten, versagt jedoch beim Pacing.

Gameplay: Actionbasierendes Kampfsystem, bei dem taktisches Denken gefragt ist, genug Ausrüstungstypen und Möglichkeiten zur Erstellung/Aufwertung derselben, komplexer Kugel-Editor.

Grafik: Wird von der PlayStation-Vita-Version zurückgehalten, trotzdem als annehmbar anzusehen, schwarze Umrandung auf dem Bildschirm, Spiel läuft ohne Ruckler, Qualität des Intros und der Zwischensequenzen ist schlechter.

Sound: Audioprobleme ziehen sowohl die Musik als auch die englische Synchronisation herunter, ansonsten ist der Soundtrack von Go Shiina wieder einmal sehr hörenswert.

Sonstiges: Sympathische Charaktere, Steuerung und Kamera sind nicht perfekt, PlayStation-4-Online-Mehrspielermodus funktioniert nur in Verbindung mit PlayStation Plus, Cross-Save wird unterstützt, deutsche Bildschirmtexte und englische Sprachausgabe.