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Angespielt! Xenoblade Chronicles X

In wenigen Wochen ist die lange Wartezeit endlich vorbei. Am 4. Dezember wird das Action-Rollenspiel Xenoblade Chronicles X in Europa für Nintendo Wii U erscheinen. Denken wir an den Vorgänger Xenoblade Chronicles für Nintendo Wii zurück, lassen sich einige Parallelen erkennen, die nicht nur im Bezug auf eine ähnliche Spielmechanik gelten. Dieser Titel wurde leider sehr spät im Leben der Plattform veröffentlicht. Derzeit ist das System Nintendo Wii U noch nicht tot, aber die nächste Konsole steht schon in den Startlöchern. Nun wird es Zeit, noch einmal alles aus dieser Videospielkonsole rauszuholen.

Wir durften Xenoblade Chronicles X vorab spielen und können euch bereits einen kleinen Einblick in das Abenteuer geben, welches sich auf dem Planeten Mira abspielt. Um eure Erinnerungen an das Spiel aufzufrischen, möchten wir zuerst mit einer kurzen Einführung beginnen, die euch die Geschichte erläutert.

Der erste Blick auf NLA und auf die nähere Umgebung.
Der erste Blick auf NLA und auf die nähere Umgebung.

Im Jahr 2054 dringen Aliens in den Orbit der Erde ein und beginnen einen Kampf mit den Menschen. Aufgrund der hochentwickelten Technologie der Aliens haben die Bewohner der Erde keine Chance auf einen Sieg. Als letzte Maßnahme, um den Bestand unserer Rasse zu bewahren, schicken sie Raumschiffe, die sogenannten Archen, in das Weltall. Nur wenige dieser Schiffe gelangen durch die tobende Schlacht.

Eines dieser Schiffe ist der Weiße Wal, der zwei Jahre durch den Weltraum gleitet. Auch diese Entfernung und die vergangene Zeit hält die Aliens nicht davon ab, das Schiff aus heiterem Himmel zu attackieren. Der Angriff beschädigt das Gefährt, sodass die Menschen die Kontrolle über den Weißen Wal verlieren. Sie werden von der Anziehungskraft eines fremden Planeten erfasst, auf dem sie eine Notlandung durchführen.

Glücklicherweise handelt es sich hierbei um einen Planeten mit einer bestehenden Fauna und Flora. Die Ankömmlinge nennen ihre neue Heimat Mira und der Weiße Wal wird ihre neue Stadt, New Los Angeles (NLA). Jetzt liegt es an diesen Menschen, auf dem wilden und gefährlichen Planeten eine neue Existenz aufzubauen und den Fortbestand ihrer Rasse zu sichern. Überall sind auf Mira Bruchstücke des Raumschiffes verteilt, die man bergen möchte – und hier kommt ihr ins Spiel.

Nach diesem bombastischen Prolog entwerft ihr euren eigenen Hauptcharakter. Ihr bestimmt sein Geschlecht und könnt anschließend sein Aussehen individuell anpassen, wobei mehrere Gesichter, Augenformen, Merkmale und Frisuren zur Auswahl stehen, die farblich angepasst werden können. Zum Schluss bestimmt ihr die englische Synchronisationsstimme, die im Kampf für die Ausdrücke sorgt. Seid ihr zufrieden mit der Erstellung, stürzt ihr euch in das Abenteuer.

Verwirrt öffnet ihr eure Augen und erblickt ein fremdes Gesicht, welches euch freundlich anlächelt und mit beruhigender Stimme zu euch spricht. Gerade eben wurdet ihr aus einer kleinen Rettungskapsel befreit, so erzählt es euch die Frau, die auf den Namen Elma hört. Sie glaubt, dass eure Verwirrtheit eine Nachwirkung der Stasis ist, aber in Wirklichkeit habt ihr jede Erinnerung an euer Leben verloren.

Keine Sorge. Dieses kleine Monster ist friedlich.
Keine Sorge. Dieses kleine Monster ist friedlich.

Elma weiht euch in die Ereignisse ein, die den Kampf auf der Erde betreffen, und will euch nach NLA bringen. Da gefährliche Kreaturen auf Mira leben, schenkt sie euch eine Waffe und weist euch den Weg in die sichere Stadt. Schon nach wenigen Schritten werdet ihr von einem Monster angegriffen und kämpft um euer Leben. Zum Glück ist eure Begleiterin eine erfahrene Kämpferin und unterstützt euch tatkräftig in diesem Gefecht.

Auf dem Weg findet ihr noch weitere Kapseln, nur diese Menschen hatten nicht das große Glück, den Absturz zu überleben. So durchquert ihr einen dunklen Kessel, wehrt euch gegen die verschiedenen Kreaturen, bis ihr eine Klippe erreicht. An diesem Ort präsentiert das Spiel die gewaltige Aussicht auf den wilden Planeten mit den lebendigen Wesen, die hier leben und in der Ferne seht ihr den Weißen Wal, der nun einem Wall gleicht und die Stadt NLA bildet.

Das ist euer Ziel, doch wie werden eure nächsten Schritte verlaufen? Ihr könnt von der Klippe springen, den Sturz überlebt ihr, doch unten warten bereits sehr gefährliche Wesen, die einen unerfahrenen Kämpfer mit einer Berührung sofort töten. Der Weg über die Klippe selbst ist viel länger, doch die Monster sind nicht so stark. Hier lässt das Spiel euch freie Hand und eröffnet seine riesige Welt, die nur ein kleiner Bruchteil von Mira ist. Die Dimensionen lassen sich an diesem Punkt nur erahnen.

Werfen wir an dieser Stelle einen kurzen Blick auf das Kampfsystem. Die Figuren greifen mit der ausgerüsteten Waffe automatisch an. Jeder Charakter trägt ein Werkzeug für den Nah- und Fernkampf. Bei Bedarf wechselt ihr mit der X-Taste blitzschnell die Waffe. Besondere Fähigkeiten werden unten auf einer Leiste angezeigt. Wurde eine solche Technik verwendet, dann nimmt es einige Zeit in Anspruch, bis diese Fertigkeit wieder aufgeladen ist.

Dies ist ein kleiner Teil eurer Gruppe (der rechte Charakter ist ein Avatar des Spielers).
Dies ist ein kleiner Teil eurer Gruppe (der rechte Charakter ist ein Avatar des Spielers).

Gelegentlich lassen eure Begleiter einen Kampfruf verlauten, der in einer bestimmten Farbe dargestellt wird. Nutzt ihr anschließend eine Fähigkeit, die dieser Farbe entspricht, verbessert ihr die Freundschaft und heilt eure Lebenspunkte sowie die Energie desjenigen, der den Kampfruf ausgeführt hat. Zwischendurch erteilt euch das Spiel, die B-Taste im richtigen Augenblick zu drücken.

Das passende Timing erhöht die Moral der Mitstreiter und regeneriert die Lebenspunkte von allen. Je nach Waffe und ausgewählter Technik solltet ihr euren Gegner von einer bestimmten Position aus angreifen. Hierbei verschafft euch eine Anzeige immer einen Überblick, wo ihr stehen solltet. Die KI übernimmt die Steuerung der Begleiter. Jederzeit ist es möglich, diesen über ein Menü einen direkten Befehl zu erteilen.

Jedes Monster ist mit einem Level von außen versehen, damit ihr wisst, ob ihr überhaupt eine Chance im Gefecht habt. Es kann durchaus passieren, dass schwächere Gegner von einem sehr starken Feind beschützt werden. Daneben gibt es gigantische Kreaturen, die an Dinosaurier erinnern und euch in Ruhe passieren lassen. Immer wieder werdet ihr feststellen, dass der Planet gefährlich ist und euch auf verschiedene Arten töten will. Wird eure Gruppe ausgelöscht, bleibt das Spiel sehr fair und gestattet die Rückkehr zum letzten Reisepunkt, anstatt euch mit einem Game Over zu strafen.

Habt ihr anschließend NLA erreicht, betretet ihr eine riesige Stadt, die aus verschiedenen Bezirken besteht. Die NPCs, die mit einem Namen versehen sind, unterhalten sich mit euch, wenn ihr sie ansprecht. Entweder erkundet ihr die Stadt und lernt die Bewohner kennen, oder ihr begebt euch zu eurem Ziel, dem Hauptquartier der BLADE. Diese Organisation unterteilt sich in acht Untergruppen und nimmt Menschen auf, die dafür sorgen, dass die Zivilisten geschützt und die Wrackteile des Weißen Wals geborgen werden. Nachdem ihr über die Einrichtung informiert wurdet, müsst ihr eine Prüfung ablegen, um ein Mitglied der BLADE zu werden.

Die Kontinente sind alle unterschiedlich aufgebaut. Fliegend wird die Erkundung sehr bequem.
Die Kontinente sind alle unterschiedlich aufgebaut. Fliegend wird die Erkundung sehr bequem.

Gemeinsam mit Elma und Lin begebt ihr euch aus der sicheren Zone und betretet das offene Feld. Eure Aufgabe lautet, eine Datensonde an einem bestimmten Punkt zu aktivieren. Die Sonden sind enorm wichtig für die Erkundung von Mira. Sie offenbaren Geheimnisse, die sich in der näheren Umgebung verstecken und fördern das Material Miranium und sorgen für euer Einkommen, das in Credtis angegeben wird. Zu Beginn besitzt ihr nur wenige Informationen über die fünf Kontinente auf Mira. Die Karte zeigt euch lediglich die Punkte an, an denen man eine Datensonde aktivieren kann.

Als frischgebackener Blade waren viele Aufgaben auf euch in Mira. Wollt ihr den Planeten in Ruhe erkunden, nach den Wrackteilen suchen, seltene Gegenstände sammeln, euch den gefährlichen Kreaturen stellen? Die Wahl liegt hierbei ganz bei euch. Ein roter Faden wird durch die Hauptmissionen erzeugt. Des Weiteren könnt ihr Aufgaben für die Bewohner annehmen oder Aufträge erledigen, welche die Beziehungen zwischen den Charakteren verbessert. Elma und Lin sind nicht die einzigen Begleiter eurer Figur.

In NLA werdet ihr immer wieder auf die Skells stoßen. Riesige Kampfroboter, die von einem Piloten gesteuert werden, um größere Entfernungen schneller zu bewältigen oder gegen gigantische Gegner zu kämpfen. Würde es euch nicht eine Freude bereiten, selbst einen solchen Mecha zu steuern? Wenn ihr euch würdig für eine Skell-Lizenz erweist, dann ist dies in Xenoblade Chronicles X möglich.

Diese Roboter sind hilfreich, um die unendlichen Weiten zu ergründen und die Berge zu erklimmen. Die Möglichkeiten erscheinen unzählig. Wichtig ist es auch, Gegenstände zu sammeln, um eure Ausrüstung aufzuwerten oder später ganz besondere Objekte zu gestalten. Bevor ihr ein Spiel beginnt, tretet ihr einer Onlinegruppe bei. Dadurch aktivieren sich die Truppenmissionen, für die ihr entweder bestimmte Feinde töten oder Items finden müsst, um begehrte Tickets zu erlangen, mit denen ihr an seltene Materialien gelangt.

Im Moment können wir euch nur empfehlen, sobald es möglich ist, selbst einen Blick auf das Abenteuer zu werfen. Nur in diesem Zustand öffnet sich euch die individuelle Atmosphäre des Spiels und erklärt einige Sachen, die euch vielleicht bereits aufgefallen sind. Für den Test haben wir die Steuerung über das Wii U GamePad vorgezogen, die vorzüglich funktioniert. In diesem Fall dient der Bildschirm des GamePads als Karte. Es ist auch möglich, das Action-Rollenspiel ohne den TV zu spielen.