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Sega Sammy beendet erstes Geschäftsquartal mit Verlust

Am 30. Juni 2015 endete das erste Quartal des aktuellen Geschäftsjahres von Sega Sammy. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Umsatz des Unternehmens um 41,2 Prozent auf 52,93 Milliarden Yen (circa 389,6 Million Euro). Der operative Verlust des Unternehmens beläuft sich auf 9,5 Milliarden Yen (circa 69,6 Million Euro). Während Sega im Vorjahr noch einen Gewinn von 5,2 Milliarden Yen erzielten konnte, rutsch man im diesjährigen Zeitraum in die roten Zahlen und verbucht einen Nettoverlust von rund 8 Milliarden Yen (circa 58,4 Million Euro).

Ein Grund warum der Umsatz um 41,2 Prozent einbrach, sind die geänderten Rechtsvorschriften im japanischen Glücksspielgeschäft. Dadurch schauen die japanischen Behörden im Bereich der Pachinko- und Pachislot-Glücksspielautomaten genauer hin, weshalb Auslieferungen von Geräten sich ungeplant verzögern können. Außerdem hat das Unternehmen intern viel umstrukturiert und Geschäftsbereiche neu aufgestellt. Daher sind Vergleiche mit dem Vorjahreszeitraum nur bedingt möglich.

Im Bereich der Videospiele blieb die Entwicklung von Sega stabil. Gut schaut es dabei bei den Mobile- und Social-Games aus. In diesem Bereich stieg die Zahl im Free-To-Play-Modell auf 46. Probleme bereiten dem Unternehmen eher die klassischen Spieleverkäufe, die sich auf 1,83 Million Spiele belaufen. Genaue Angaben, z.B. wo sich die Spiele im internationalen Vergleich verkauft haben, gibt Sega nicht an. Es lässt sich nur erkennen, dass 1,5 Million Spiele weltweit ausgeliefert wurden, während sich in Japan ungefähr 330.000 Spiele verkaufen.

Den größten Umsatz im Bereich der Videospielbranche erzielt der digitale Markt mit 12,6 Milliarden Yen (circa 92,8 Million Euro). Mit physischen Verkäufen erzielt Sega lediglich einen Umsatz von 7,7 Milliarden Yen (circa 56,7 Million Euro). Damit steigt der Gewinn mit digitalen Gütern um 3 Prozent, während die klassischen Verkäufe auf Vorjahresniveau bleiben.

Wenn man sich die Gewinnspanne der beiden Vertriebswege anschaut, bleibt letztendlich nicht mehr viel übrig. Denn mit dem digitalen Geschäft erzielte Sega einen operativen Gewinn von 200 Million Yen (circa 1,5 Million Euro) und beim klassischen Geschäft beläuft sich der operative Verlust auf ebenfalls 200 Million Yen.

Die Abteilung Entertainment Contents konnte den Gewinn um 4,1 Prozent auf 42 Milliarden Yen (circa 308,5 Million Euro) steigern und während die Abteilung im Vorjahr noch einen operativen Verlust von 1,4 Milliarden Yen verbuchte, schafft man es dieses Jahr in die Gewinnzone mit einem operativen Gewinn von 739 Million Yen (circa 5,4 Million Euro).

via Mediabiz

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