Im PlayStation Blog sprach Dominic Matthews von Ninja Theory einmal mehr über Hellblade, das Third-Person-Actionspiel, das euch in die Rolle von Senua versetzt. Matthews spricht über die Hintergründe, das Kampfsystem und über die keltische Protagonistin, die langsam ihre geistige Gesundheit einbüßt.
„Wir versuchen, ein Spiel mit Indie-Stimmung und dennoch erstklassigem Produktionswert zu erschaffen. Wir können also kreative Risiken eingehen“, erzählt Dominic Matthews. „Wir gehen mit sehr viel Respekt an das Thema der geistigen Gesundheit heran. Film und Fernsehen, Kunst und Literatur befassen sich oft mit anspruchsvollen Themen, aber Spiele neigen weniger dazu, und wenn sie es doch tun, dann nicht immer auf besonders positive Art und Weise. Wir wollen niemanden belehren, aber wenn wir eine wahrheitsgetreue Darstellung von Senuas Geisteskrankheit vermitteln können, werden einige Leute das Thema vielleicht etwas besser verstehen.“
Eine anspruchsvolle Thematik, die sich Ninja Theory da ausgesucht hat. Ob man in Hellblade trotzdem den typischen Ninja-Theory-Titel sehen wird? „Wir wollen etwas abliefern, das wahrheitsgetreu ist und doch spezifisch auf Senua eingeht. Aber gleichzeitig soll es ein Spiel für Fans unserer Arbeit sein, und wir sind nun einmal für Kämpfe, einen bestimmten künstlerischen Stil und tiefgründige Handlungen bekannt. In allererster Linie muss es ein unterhaltsames, fesselndes Spiel sein“, erklärt Matthews.
Hellblade ist ein Actionspiel mit „gnadenlosen Einzelkämpfen“, die Timing, Taktik und Wissen um Senuas Kampfstil erfordern. „Senua hat eine einzige Waffe und ihr gesamtes Kampfrepertoire ist von Anfang an verfügbar. Es liegt an euch als Spieler, dieses Kampfsystem zu erforschen und zu meistern und somit alle Nuancen von Senuas Kampfstil zu entdecken. Sie ist eine keltische Kriegerin, die einen Wikingerklan bekämpft. Kämpfen ist ihr Handwerk, also ist sie großartig darin! Das Spiel ist eine Schlacht, und eine unerbittliche noch dazu.“
Jeder Kampf soll sich wichtig anfühlen, es soll nicht „massenweise Kanonenfutter“ geben, sondern tiefgründige und komplexe Begegnungen, anstatt Massenvernichtungen. Dabei orientiert sich Ninja Theory auch an historischen Begebenheiten.
„Die Handlung basiert auf einer Zeitepoche, als Wikinger in Orkney einfielen und die piktischen Kelten auslöschten. Senua ist eine Überlebende dieser Invasion und die Handlung beschreibt ihre Bewältigung dieser Gewalt und des Traumas, die diese Ereignisse ausgelöst haben“, erklärt Matthews.
Hellblade ist noch immer in einem recht frühen Stadium der Entwicklung. Als es angekündigt wurde, stand nur das Konzept. Das ist nach Angaben von Ninja Theory eine Art der Entwicklung, die man sich schon immer wünschte, die mit einem Publisher aber schwer zu realisieren ist. Seit der Ankündigung lässt Ninja Theory die Fans mit unzähligen Details und Tagebüchern an der Entwicklung teilhaben.
