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Shuhei Yoshida spricht endlich über The Last Guardian

Viele Jahre lang wurde Shuhei Yoshida nach jeder großen Messe gefragt, was mit The Last Guardian passiert. Und immer musste er still halten, besänftigen, bestätigen, dementieren – aber durfte nichts verraten. In den sozialen Netzwerken zeigte er sich bereits hocherfreut darüber, dass The Last Guardian nun endlich neu vorgestellt werden konnte.

Und gegenüber Kotaku und im GameSpot-Livestream, den DualShockers zusammengefasst hat, konnte er nun im Anschluss an eine E3-Pressekonferenz endlich offen über The Last Guardian reden. Es sei surreal gewesen, kurz vor der Enthüllung hinter der Bühne zu stehen. Doch die Präsentation selbst sei dann einfach für Yoshida gewesen. Er musste nur er selbst sein und „Danke“ sagen.

Das ursprüngliche Team ICO war sehr klein, nur etwa 20 Entwickler. Mit Shadow of the Colossus vergrößerte es sich auf etwa 40. Dass The Last Guardian bei seiner Entwicklung auf Probleme stieß, dürfte niemanden überraschen. „2011 machten sie kaum noch Fortschritte. Es gab viele technische Probleme und das Spiel lief nicht gut“, so Yoshida.

Die Hauptentwicklung fand inzwischen in den Sony Japan Studios statt. Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass Fumito Ueda Freiberufler geworden sei. Das man ihn gefeuert habe, bezeichnete Yoshida als „totalen Blödsinn“. Er sei die ganze Zeit über verantwortlich für The Last Guardian gewesen und trotz anderen Arbeiten war The Last Guardian jederzeit sein „Hauptprojekt“.

„Es war klar, dass das Team Kompromisse im Hinblick auf Features und die Zahl der Charaktere eingehen musste. Und während sie sich die Zeit dafür nahmen, portierten die Programmierer den Code auf die SPU, um die Performance zu verbessern, was aber viel Zeit in Anspruch nahm“, so Yoshida gegenüber Kotaku.

Und dann kam PlayStation 4. 2012 entschied man sich endgültig für den Wechsel. „Die Entwicklungsumgebung war vorhanden. 2012 wurde uns klar, dass wir es auf die PS4 bringen sollten, um visuell das bestmögliche Ergebnis zu erzielen“, erklärt Yoshida. Das sei eine schwere Entscheidung gewesen. Man habe das Spiel zwar zum Laufen bekommen, allerdings mit einer schlechten Performance.

Das Team stand am Scheideweg. Eine beeinträchtigte Vision für PlayStation 3 oder ein Wechsel auf PlayStation 4 und das „bestmögliche Ergebnis“. Die Unterstützung der Fans war jedoch immer vorhanden und so machte man weiter. Inzwischen befindet sich das Projekt in einem „guten Stadium“, aber ein Release in diesem Jahr stand nie zur Debatte.

Bevor man The Last Guardian erneut zeigen würde, wollte man sich aber sicher sein, in welchem Zeitraum es erscheinen kann. Inzwischen sei die technische Seite und das Konzept fertig und viele Levels erstellt. Yoshida zeigte sich zuversichtlich, dass es 2016 soweit sein würde.

 

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