Obwohl Sonys PlayStation 4 die Gesamtverkaufszahlen von Nintendo Wii U in Windeseile überholte und Third-Party-Publisher schon lange sehr eingeschränkt auf Nintendos Konsole veröffentlichen, fühlt sich Nintendo laut Nintendo-of-America-Chef Reggie Fils-Aime in seiner Rolle sehr wohl.
„Ich hätte sehr gerne Call of Duty auf unserer Plattform“, sagte Fils-Aime im Interview mit Recode. „Und auch die anderen großen Multiplattform-Blockbuster. Ich möchte aber allen voran Spiele haben, die den Konsumenten Spielerlebnisse bieten, die anders sind. Wenn man sich die anderen beiden Plattformen anschaut, wo ist da im Grunde der Unterschied?“
„Schaut man sich beide an, haben sie nicht allzu viel exklusive Inhalte. Stattdessen teilen sie sich vieles. Und man kann sich anschauen, was beide nicht haben. Sie haben nicht unsere Spiele. Sie haben kein Mario und kein Zelda. Ich bin lieber in der Position, in der sich Nintendo derzeit befindet, mit einer Plattform, die sich abhebt und abwechslungsreichen, einzigartigen Spielerlebnissen, die wir unseren Kunden bieten können. Lasst sie sich doch darüber streiten, welche grafische Darstellung von Call of Duty nun am besten ist.“
Zudem sieht er Nintendo Wii U ohnehin im Aufwind. Die installierte Hardwarebasis habe sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. Über lang oder kurz sollen auch Dritthersteller wieder überzeugt werden. „Dieses Geschäft beruht auf anderthalb- bis zweijährigen Planungszyklen, besonders bei den Heimkonsolen“, sagt er. „Produkte, über die sie heute nachdenken, erscheinen frühestens in zwei Jahren. Aber indem wir jetzt einen guten Job machen, sichern wir uns weitere Inhalte von Drittherstellern für unsere Plattformen.“
via Eurogamer