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Nintendo über Gegenwart und Zukunft des 3DS

Im Rahmen der Vorstellung der neuen Geschäftszahlen gab Nintendo-Präsident Satoru Iwata einen Ausblick auf die Erwartungen von Nintendo hinsichtlich dem Weihnachtsgeschäft mit Nintendo 3DS und der aktuellen Situation des Handhelds. Zunächst stellte Iwata natürlich den Launch von Super Smash Bros. für 3DS heraus. Die Branche sei sich uneins darüber gewesen, ob ein Super Smash Bros. auf einem Handheld funktioniert. Die bisher verkauften 3,22 Millionen Einheiten weltweit sprechen ihre eigene Sprache. Der Verkaufsstart war erfolgreicher als Nintendo und jeder andere in der Branche es hätte vermuten können, sodass man sogar Nachlieferungsprobleme in Japan und den USA bekam, so Iwata.

Einen so erfolgreichen Titel kurz vor dem Weihnachtsgeschäft wolle man nun nutzen und das Momentum erhalten. Starke Vorbestellerzahlen würde man schon jetzt für Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir verzeichnen, die im November weltweit erscheinen. Wer glauben würde, die Zahlen der Remakes blieben weit hinter denen von Pokémon X & Y  zurück, wird sich nicht bestätigt sehen, dafür sprechen die Vorbestellerzahlen schon jetzt.

Heraus hob Iwata auch die immens starken „Double-Million-Seller“ in einem derart kurzen Zeitraum. Das spreche dafür, dass man mit dem System mehrere Generationen erreichen würde. 2,8 Millionen Mal habe sich Youkai Watch 2 verkauft, mehr als 2 Millionen Mal ging Monster Hunter 4 Ultimate raus und auch Super Smash Bros. für 3DS wird in den nächsten Wochen diese Marke knacken. Innerhalb weniger Monate ist dies einmalig und auch in der Anzahl der Titel vielversprechend. Andere Plattformen wie Sonys PlayStation Portable oder PlayStation 2 kommen nur auf zwei beziehungsweise drei „Double-Million-Seller“ überhaupt. Nintendos DS erreichte aber 15 „Double-Million-Seller“, Nintendo Wii immerhin acht. Mit Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir strebt man den nächsten Mehrmillionen-Hit innerhalb kürzester Zeit an.

Die Message ist klar: Obwohl Nintendos 3DS hardwareseitig nicht die Zahlen des Vorjahreszeitraums erreicht, verkauft man Software in Massen. Für Videospielentwickler freilich gute Nachrichten. Die pessimistischen Vorhersagen für klassische Videospielplattformen wegen der Popularität von Smartphones kann Iwata jedenfalls nicht teilen.

nintendo-remodelledGesondert nahm Satoru Iwata auch zum neuen New-Nintendo-3DS-System Stellung, das seit dem 11. Oktober in Japan erhältlich ist. Zunächst entschuldigte er sich für die Lieferengpässe. 234.000 Einheiten wurden in der ersten Woche verkauft – das sei die beste erste Verkaufswoche unter den „Remodeled Devices“, also unter den neuen Modellen einzelner Hardwaresysteme. Die Änderungen und Verbesserungen am System seien sehr gut angenommen worden, so Iwata.

Gemeinsam mit dem neuen System und den „Double-Million-Sellern“ glaube Iwata, dass man mit Nintendo 3DS im Weihnachtsgeschäft in Japan eine sehr gute Rolle spielen wird. Auch andere Entwickler werde man so dazu bewegen, Nintendo-3DS-Software zu entwickeln. Viele weitere Spiele kommen und er habe gehört, dass es noch einige unangekündigte Spiele gibt.

Iwata erklärte auch, weshalb Nintendos New 3DS erst im kommenden Jahr im Westen erscheint. Zunächst ist der Westen einfach ein anderer Markt. In Japan habe der ursprüngliche Handheld schon 17 Millionen Einheiten erreicht, weshalb die Verkaufszahlen langsam zurückgehen. Deshalb musste Nintendo New 3DS noch in diesem Jahr in Japan erscheinen. Im Westen hingegen habe Nintendo 3DS noch Verkaufspotential. Zudem erscheint Monster Hunter 4 Ultimate erst im kommenden Jahr.

via Nintendo