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DFC Intelligence: Konsolenmarkt bricht 2019 ein

DFC Intelligence sagt dem Konsolenmarkt einen „Einbruch“ voraus, wie GamesIndustry berichtet. Die Analysten glauben, dem Markt wird über lang oder kurz das Casual-Publikum wegfallen. Grund dafür ist die starke Konkurrenz im Free-to-Play-Segment. DFC geht davon aus, dass der weltweite Softwareumsatz bis 2017 noch von 13,592 Milliarden US-Dollar auf 18,5 Milliarden US-Dollar steigt. Doch danach soll bis 2019 ein Einbruch auf das Niveau von 2014 erfolgen, nämlich auf 13,962 Milliarden US-Dollar.

Soweit die nackten Analystenzahlen. Ein „Einbruch“ auf das Niveau von heute scheint auf den ersten Blick nicht dramatisch. Doch befinden wir uns aktuell „zwischen den Generationen“, einer Zeit, in der die Kunden eher vorsichtig sind und außerdem die Hardwarebasis der Konsolen plötzlich drastisch niedriger ist. In fünf bis sechs Jahren – so sagt es ein anderer Bericht von DFC voraus – sollen sich Xbox One und PlayStation 4 jeweils 100 Millionen Mal weltweit verkauft haben. Ein Softwareabsatz auf dem Niveau von 2014 ist dann wohl tatsächlich ein Einbruch.

Was macht also der Rest? DFC sagt dem Mobile-Gaming-Bereich 2019 Umsatzzahlen von 35 Milliarden US-Dollar voraus. Die Angst ist ganz offensichtlich, eine ganze Reihe von Casual-Gamern zu verlieren, zu vergleichen mit all den Wii-Besitzern, die nun keine neue Konsole mehr gekauft haben. „Der Konsolenmarkt ist nach wie vor ziemlich stabil für AAA-Titel“, erläutert David Cole, Analyst bei DFC Intelligence. „Die Sorge ist, die zweite Publikumswelle zu verlieren, die Produkte wie Wii, PS2, Guitar Hero, Kinect, Singstar, et cetera so erfolgreich gemacht haben. Generell hat das Gelegenheitspublikum jetzt so viele preiswerte Optionen.“