Als Tomodachi Life in Japan erschien, war es aufgrund eines Bugs möglich, gleichgeschlechtliche Beziehungen an bestimmten Punkten im Spiel einzugehen. Das hatte Nintendo eigentlich gar nicht geplant, weshalb die Sache später herausgepatcht wurde. Auch, weil der Fehler für zerstörte Speicherstände sorgte. Das sorgte schon vor der Ankündigung des Spiels für den Westen für Aufsehen.
In einem ersten Statement sprach Nintendo von Missverständnissen, für viel Negativ-PR sorgte auch eine sehr unglückliche Antwort eines Nintendo-Mitarbeits gegenüber AP, die ihr bei Kotaku im Originalton nachlesen könnt. Darin ist die Rede davon, man wolle mit Tomodachi Life eine spielerische alternative Welt bieten, keine Real-Life-Simulation.
Nun zieht Nintendo mit einer offiziellen Entschuldigung einen Schlussstrich unter die unglückliche Debatte. Neben der Entschuldigung erklärt man auch, dass ein Nachpatchen des Features aufgrund der tiefgreifenden Veränderungen am Spiel nicht möglich ist, aber dass man eine gleichgeschlechtliche Ehe in einem möglichen Sequel anbieten will.
Wir entschuldigen uns dafür, dass wir viele Leute enttäuscht haben, indem wir keine gleichgeschlechtlichen Beziehungen in Tomodachi Life eingebaut haben. Leider ist es uns nicht möglich, das Design des Spiels zu verändern. Eine solch umfangreiche und tiefgreifende Veränderung kann nicht einfach mit einem nachgelieferten Patch eingebaut werden. Für Nintendo hat Hingabe stets bedeutet, über die Grenzen eines Spiels hinaus zu gehen, um ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen und den Spaß und die Freude zu teilen.
Wir fühlen uns dazu verpflichtet, die langjährigen Werte unserer Firma, die Spaß und Unterhaltung bedeuten, stets voranzutreiben. Falls wir einen weiteren Tomodachi-Ableger entwickeln, versprechen wir, dass wir eine spielerische Erfahrung kreieren, die von Grund auf mehr auf alle Spieler zugeschnitten ist und sie besser repräsentiert.
Tomodachi Life erscheint am 6. Juni hierzulande für den Nintendo 3DS. Ihr könnt es euch vorbestellen*.