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Geschäftsbericht: Sega weiter auf Erholungskurs

Auch Sega Sammy hat die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr veröffentlicht. Der Konzern ist nach vielen schweren und schwerwiegenden Entscheidungen und Umstrukturierungen in den letzten Jahre inzwischen auf dem Kurs der Erholung. Viele Niederlassungen in Europa (auch Deutschland) und Nordamerika wurden geschlossen, doch dafür steht in der Bilanz zum Abschluss am 31. März 2014 ein großes Umsatzplus und ein doppelter operativen Gewinn.

Beim Glücksspielgeschäft, das in den letzten Jahren immer mehr schwächelte, kann diesmal ein Wachstum um 27,4% bilanziert werden. Die Pachinki-Maschinen sind zwar schwächer als im letzten Jahr, aber die Pachislot-Maschinen diesmal stärker nachgefragt.

Mit dem klassischen Gamesgeschäft hat auch Sega zu kämpfen, erzielte aber ebenfalls bessere Ergebnisse. Nur noch 8,73 Mio. Videospiele wurden verkauft, im Vorjahr waren es noch 10,78 Mio. Den stärksten Einbruch gab es für Sega dabei in Nordamerika. Dort lieferte man nur noch 2,8 Mio. Games (Vorjahr: 4,2 Mio.) aus, während es in Europa 3,77 Mio. (Vorjahr: 4,42 Mio.) waren. Der japanische Handel blieb mit 2,15 Mio. (Vorjahr: 2,14 Mio.) stabil. Am Ende kann aber dennoch ein Umsatzplus von 18,6% auf 100,541 Mrd. Yen (ca. 715,3 Mio. Euro) bilanziert werden, auch operativ gibt es in der Abteilung wieder schwarze Zahlen.

So stehen am Ende 17,6% mehr Umsatz für den Konzern zu Buche.  Man beendete das Jahr mit Einnahmen von 378 Mrd. Yen (ca. 2,7 Mrd. Euro) und einem operativen Gewinn von 38,5 Mrd. Yen (rund 274,1 Mio. Euro). Der Nettogewinn fällt mit 30,7 Mrd. Yen (ca. 218,6 Mio. Euro) aber 8,2% niedriger aus, was vor allem noch Restrukturierungskosten zugeschrieben wird.

Auch im neuen Jahr will man den Umsatz wieder um 19% auf 450 Mrd. Yen anwachsen lassen, beim Nettogewinn rechnet man aber weiterihn mit Verlusten. So plant man mit 21 Mrd. Yen (-31,6%) Nettogewinn. Warum, geht aus dem Bericht nicht hervor. Dafür soll es im klassischen Gamesgeschäft mit 12,78 Mio. verkauften Games wieder viel besser laufen.

via mediabiz