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Geschäftsbericht: Konami mit Gewinneinbrüchen

Konami hat weiterhin mit dem Digitalwandel zu kämpfen. Konami versucht weiterhin beide Beine in das Web- und Mobile-Geschäft zu bekommen, steht aber immer noch mit nur einem Bein. Gleichzeitig sinkt bei Konami die Nachfrage auf dem klassischen Gamesmarkt, woraus im Endeffekt ein Umsatzminus resultiert.

Zum 31. März 2014 beendete Konami deshalb das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 217,6 Mrd. Yen (ca. 1,54 Mrd. Euro). Das sind nur 3,7% weniger als im Vorjahr, allerdings sank gleichzeitig der operative Gewinn um 53,1% auf 10,3 Mrd. Yen (rund 72,4 Mio. Euro). So sank auch das Nettoergebnis drastisch um 52,9%, auch wenn unter dem Strich noch ein Nettogewinn übrig bleibt. Man verdiente 6,2 Mrd. Yen (ca. 43,8 Mio. Euro).

Ursache ist wie erwähnt das Problem auf dem klassischen Gamesmarkt. Mit 48% macht dieser Bereich aber immer noch einen Großteil der Einnahmenseite aus. Die um 10,3% auf 104,3 Mrd. Yen (ca. 736 Mio. Euro) gesunkenen Einnahmen schlagen deshalb auf die Gesamtbilanz durch. Konami verkaufte nur noch 10,81 Mio. Games – im Vorjahr waren es weltweit 13,61 Mio.

Das Problem lässt sich sogar noch näher eingrenzen: Pro Evolution Soccer. Im Vorjahr gingen 6,15 Mio. des Franchise über die Ladentheken, im abgelaufenen Geschäftsjahr nur noch 3,89 Mio. Der Gewinn von Konami Digital Entertainment ging so um 45% auf 11,7 Mrd. Yen (rund 82,5 Mio. Euro) zurück.

So bleibt die Prognose für das neue Jahr konservativ. Man rechnet mit einem Umsatzplus von 1,1% und einem Nettogewinn von 12,8% auf 7 Mrd. Yen im neuen, bereits laufenden Geschäftsjahr.

via mediabiz