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Deep Down bis Tales of Link: Der „Free-to-Play“-Trend

Kostenlose Videospiele – vor vielen Jahren gab es die auch schon. Freeware hießen die Spielchen damals und wir tauschten sie auf Disketten. Heute findet das in anderen Dimensionen statt. „Free-to-Play“ heißt das Zauberwort und auf den ersten Blick ist das Konzept durchaus attraktiv. Kostenlos Videospiele zocken, wer will das nicht. Damit es sich für die Publisher lohnt, gibt es Mikrotransaktionen und zusätzliche Inhalte gegen Geld.

Die Liste der kostenlosen Spiele ist inzwischen lang. Sieder Online oder auch Star Wars: The Old Republic, das seit Ende 2012 ebenfalls „Free-to-Play“ ist, oder diese weiteren fünf beliebten kostenlose Games. Der derzeit prominenteste kommende Vertreter dürfte aber wohl Deep Down sein. Deep Down wird von Capcom für die PlayStation 4 entwickelt. Wofür Capcom später konkret Geld nimmt, ist aber noch unklar.

Auch Namco Bandai, oft gelobt für unerwartete Lokalisierungen wie jene von JoJo’s Bizarre Adventure oder tolle Sammlereditionen, kann sich dem „Free-to-Play“-Trend nicht verschließen. In den nächsten Wochen stülpt man mit Ace Combat und Soulcalibur gleich zwei halbwegs prominenten Serien das „Free-to-Play“-Konzept über. Man darf gespannt sein, wie Ace Combat Infinity und Soulcalibur: Lost Words anlaufen. In Japan geht zudem Tales of Link an den Start.

Square Enix mit Final Fantasy Agito sogar die Final Fantasy Serie ins Rennen. Das Hauptspiel wird kostenlos erhältlich sein und Geld verdient man über eingangs erwähnte Mikrotransaktionen. Spieler können beispielsweise Items kaufen, die Stamina schneller wiederherstellen. Mit Nosgoth, einem „Free-to-Play“-Titel im Legacy of Kain Universum, wird Square Enix nachlegen – der geschlossene Beta-Test beginnt in Kürze.

Größtenteils ist der Begriff „Free-to-Play“ dennoch unter Hardcore-Gamern negativ belegt. Doch Hand auf’s Herz: Sind das vielleicht nur Vorurteile? Wer von euch hat bereits ernsthaft einen „Free-to-Play“-Titel ausprobiert, an dem er interessiert war? Wer kann seine Erfahrungen schildern? Braucht es vielleicht eine andere Sichtweise? Sollten wir „Free-to-Play“ vielleicht als kostenlose Demo sehen, für die wir uns dann die „Vollversion“ dazu kaufen, wenn es uns gefällt? Gibt es vielleicht sogar „Free-to-Play“-Spiele, die kostenlos bleiben, wenn man sich auf gewisse Komfortabstriche einstellen kann? Diskutiert im Forum mit uns darüber!

Nachfolgend der in dieser Woche veröffentlichte Debüt-Trailer zu Tales of Link: