Tetsuya Nomuras versprochenes „Conversations with Creators“ Sony-Interview ist nun online. Das Interview gibt es leider nur auf Japanisch. Und es bietet wie erwartet kaum neue Informationen zu Final Fantasy XV, aber das hatte Nomura vorher auch angekündigt.
Nomura ist glücklich, dass die PS4 mehr RAM und die Möglichkeit bietet, typische dynamisch vorgerenderte Szenen in Echtzeit abzuspielen. Er gibt zu, dass die Erwartungen für sein vermutlich bisher größtes Projekt hoch sind und betont, dass das komplette Team hart daran arbeitet, diese zu erfüllen.
Als Final Fantasy ursprünglich ins 3D überging, musste ein großer Teil der dynamischen Szenen vorgerendert werden. Als die Zeit und voranschritt und sich die Hardware veränderte, war es klar, dass zuvor vorgerenderte Szenen nun in Echtzeit dargestellt werden können, wodurch man Kontrolle über den Charakter erhält. Zum Beispiel die Leviathan Szene im E3 Trailer – laut Nomura waren solche früher vorgerendert, aber nun können sie in Echtzeit abgespielt werden.
Das Konzept, welches Nomura für das Kampfsystem erstellte, ist so übergangslos wie möglich, einschließlich der Fähigkeit, innerhalb von Augenblicken den Charakter zu wechseln. Jeder Charakter, einschließlich Noctis, ist einzigartig und sie arbeiten zusammen, um von jedem die speziellen Fähigkeiten zum Vorteil zu nutzen. Aktionen wie diese wären in der Vergangenheit vorgerendert gewesen, werden aber nun in Echtzeit dargestellt – wie die Szene als Prompto sich vor den Prinz stellt um diesen zu schützen.
Da das Spiel actionbasiert ist, sagt Nomura, dass der Fokus der Kämpfe auf der Geschwindigkeit liegt und das die Gegner so viel wie möglich reagieren. Gegner und Partymitglieder bewegen sich umher, die Kampfsituation kann sich jeden Moment ändern. Dies gibt dem Spiel eine Art Realismus und das ist, wovon Nomura denkt, in dem sich Final Fantasy XV vom typischen FF-Spiel abhebt.
Final Fantasy XV wird jedoch die Gemeinsamkeiten zu älteren Titeln einschließlich der Visualisierung von Schadenspunkten auf dem Bildschirm beibehalten. Das Team entschied sich dazu, diese Elemente beizubehalten, da es sich sonst nicht wie ein “Final Fantasy” anfühlt. Mit der Action und den Zahlen auf dem Bildschirm glaubt Nomura, dass sich derzeit kein anderes Actionspiel so präsentiert.
Die Story von Final Fantasy XV wurde von Final Fantasy XIII und Type-0 abgeleitet, die die Wurzeln bei der Fabula Nova Crystallis Mythologie haben, welche von Serienschreiber Kazushige Nojima verfasst wurde. Trotz dieser Verbindung hat die Welt ihr eigenes Konzept, welches ein moderneres Feeling hat. Die Geschichte des Spiels ist recht einfach, da es sich um die Helden dreht, die den gestohlenen Kristall vom Feind wiederbeschaffen müssen. Die Geschichte dreht sich aber auch um die Beziehungen zwischen den verschiedenen Charakteren, welche den typischen Final Fantasy Plot definieren.
Das Thema des Spiels ist bekanntlich eine “Fantasie, die auf Realität basiert”. Das Konzept der Welt ist ähnlich der unseren. Nomura sagt daher, dass einer der größeren Punkte von Final Fantasy XV die Fantasie ist, die sich in der Welt entwickelt. Dieses Konzeot vor der Ankunft der PS4 zu realisieren, stellte sich als recht schwer für das Team heraus.
Als Entwickler glaubt Nomura, dass der wichtigste Teil einer Hardware der RAM ist und je mehr man hat, desto mehr ist auch möglich. Da mehr Daten im Speicher verbleiben können, kann die Disc-Lese-Frequenz reduziert werden und größere Welten sind möglich. RAM ist auch wichtig dafür, Dinge in Echtzeit zu rendern. Da so viele Charaktere mit Waffen während der Kämpfe in Bewegung sind, die permanent geladen werden können, ist das Zusammenwirken von FF XV und der PS4 sehr gut.
Nach der E3 sprach Nomura mit seinem Team über das Video, in welchem der Behemoth auftauchte, um sich Noctis und seinen Freunden entgegenzustellen. Er dachte, dass der Ausdruck der Charaktere großartig waren, aber bei den Monstern möchte er noch einige Verbesserungen vornehmen. Von nun an möchte er so viele Details wie möglich zeigen.
Wie bereits mehrfach seit der E3 berichtet, denkt Nomura über ein mögliches Zusammenwirken von mobilen Geräten mit PS4-Titeln nach, da es in der heutigen Ära schwer sei, still vor dem Fernseher zu sitzen. Nomura möchte, dass die Spieler die Welt von FF XV weiter erleben, wenn sie unterwegs sind. Da bereits eine beachtliche Zeit seit seit der ursprünglichen Ankündigung von Versus XIII vergangen ist, ist sich Nomura bewusst, das jeder hohe Erwartungen an diesen Titel hat. Das Team wird sein bestes tun, diese zu erfüllen.
via novacrystallis