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Angespielt! Donkey Kong Country: Tropical Freeze

Nur wenige Wochen nach der Veröffentlichung von Donkey Kong Country Returns 3D für Nintendo 3DS, wurde auf der diesjährigen E3 der nächste Teil der Serie angekündigt, Donkey Kong Country: Tropical Freeze. Auf dem Nintendo-Post-E3-Event konnten wir schon jetzt vier Level antesten, darunter auch einen Bosskampf. In der Endversion des Spiels wird neben Donkey Kong und Diddy Kong auch Dixie Kong dem bisherigen Duo beitreten, allerdings mussten wir in der Demo leider mit den Affenbuben Vorlieb nehmen.

Gestrandet!

Schon das erste Level zeigt uns viele Neuerungen. Bereits zum Start müssen wir uns aus einem abgestürzten Flugzeug gewaltsam befreien. Kurz nach dieser ersten Actioneinlage dürfen wir weitere Neuerungen kennenlernen. Die aus den alten Titeln der Serie bekannten Wassereinlagen kehren hier wieder zurück. Die Bewegungen im Wasser sind dabei schön geschmeidig und auch Angriffe sind dort möglich. Insgesamt wirken Donkey Kongs Bewegungen längst nicht mehr so schwerfällig wie in Donkey Kong Country Returns.

Ein weiteres Element sind Ziehschalter, die per Tastendruck gezogen werden müssen und unterschiedliche Effekte haben: Unter anderem werden neue Wege eröffnet, viele Bananen zugänglich gemacht oder Gegner bezwungen. Allerdings können nicht nur Schalter gegriffen werden, sondern auch diverse Gegner, um sie dann auf weitere Horden werfen zu können. Auch über neue Angriffe verfügen die Kongs. So kann sich der kräftige Donkey Kong in sich zusammenrollen und sich auf die Feinde rollen lassen. Der Einstieg mit den vielen neuen Features endet mit einer beeindruckenden Abwandlung des Spiels „Schiffe versenken“. Ein guter Start!

Ein erster Boss

Das nächste Level bietet uns eine Lorenfahrt in der freien Natur. Spätestens hier zeigt sich wieder, dass der neue Titel gegenüber vorherigen Ablegern der Spielereihe nicht einfacher geworden ist. Hier gilt es, mit hoher Präzision zu springen oder sich zu ducken. Plötzliche Explosionen und ähnliche Veränderungen sorgen für zusätzlichen Nervenkitzel.

In diesem Level gibt es auch einen Einblick in den Perspektivenwechsel. Dieser wirkt an sich ganz gut und sorgte ebenfalls für Spannung, auch wenn er stellenweise doch etwas verschwommen wirkt. Ein weiterer Zusatz sind Videosequenzen innerhalb des Levelverlaufs. So endet nach etwa zwei Dritteln des Level die Strecke abrupt und stürzt in einer Sequenz mitsamt der Lore hinunter, nur um im Anschluss direkt den nächsten Part zu bestreiten. Im Gesamten hat die Grafik auch kleinere Aspekte aus Theater und Comics verinnerlicht. So wirken viele Sachen, als ob diese direkt aus dem Requisitenlager eines Theaters stammen und sollten die Affen Schaden nehmen, wird kurz eine Ausrufsblase mit verwundeten Affen angezeigt, ganz im Sinne von Comics.

Unser drittes Level bildete zugleich das erste Bosslevel gegen ein Walross mit Wikingerhelm. Dabei gewann der Kampf an Witz, indem dieser als nächtliche Unterhaltungsshow präsentiert wurde. Die Attacken des Feindes erinnerten allesamt an Kunststücke aus dem Zirkus. Mit jedem Treffer wurden die Kunststückchen vielfältiger und schwerer für uns. Trotz dessen hat uns dieser Bossgegner nicht arg frustriert: Bereits aus dem zweiten Versuch gingen wir erfolgreich hervor.

Hüpfeinlagen

Im letzten Level der Demo konnten wir uns einen Eindruck des späteren Spielverlaufs machen. In einem Canyon mussten wir uns mit vielerlei Schussfässern befassen und dabei den richtigen Moment abstimmen, um nicht in einen Abgrund oder eine Bombe geschleudert zu werden. Dabei sind die Level nie ganz geradlinig, denn überall gibt es Puzzleteile und die berühmten Buchstaben, die den Ausdruck KONG wiedergeben. Daneben gibt auch viele versteckte Herausforderungen, die es zu entdecken gilt. So mussten wir mit einer Wassermelonenbombe einen versteckten Durchgang freilegen, um Donkey Kong als lebende Pinballkugel zu verwenden und so Bananen in der Luft aufzusammeln, um wiederum ein nützliches Item zu erhalten – was uns in der Kürze der Zeit misslungen ist.

Donkey Kong Country: Tropical Freeze macht definitiv Lust auf mehr. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad formidabel ist, hält sich der Frust in Grenzen und das erfolgreiche Bestehen eines Levels macht umso mehr Spaß. Wir sind schon auf den vollwertigen Titel gespannt, der im November hierzulande erscheint und bereits vorbestellt werden kann.