Resident Evil ist Survival-Horror. Das war zumindest eine überaus lange Zeit der Fall. Manch einer könnte nun sagen, dass Capcom mit Resident Evil 6 die Tradition bricht, schließlich handelt es sich beim neuesten Ableger um eine actionorientierte Variante des Horrorgames. Die Bewertungen für das Spiel sind zweigeteilt, doch der Konsens befindet das Spiel als einigermaßen gut.
Capcom hat sehr großes Vertrauen in ihr Produkt: 4,5 Millionen Einheiten wurden bislang weltweit ausgeliefert. Das bestätigt Capcom. Ein Rekord für die Firma, die bislang kein anderes Spiel in einer derart hohen Anzahl an Exemplaren versendete.
Hiroyuki Kobayashi erklärte nun, warum man sich mit Resident Evil vom traditionellen Survival-Horror entfernen musste. Mit dem traditionellen Survival-Horror, wie man es aus den ersten Teilen kennt, würde man zwar die RE-Fans zufrieden stellen, doch wird nicht der Kern des Massenmarktes getroffen. Kobayashi erklärte das Problem, vor dem Capcom bei der Entwicklung stand.
„Wie weit können wir in Richtung Horror gehen, um nicht den durchschnittlichen Spieler zu verlieren? Wie weit können wir die Horror-Elemente zurückfahren mit dem Risiko, die Core-Fans zu verlieren, inklusive der Resident Evil-Fans?“ Capcom versuchte demnach zu verhindern, dass Resident Evil 6 ein Nischenprodukt wird. Ziel war es, das Spiel massentauglich zu machen, ohne den Kern der Serie zu vernachlässigen. Für Capcom ist die Motivation für den eingeschlagenen Weg klar: Man will „überleben“.
Das Ergebnis ist seit dem 2. Oktober erhältlich.
via gamezone