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Angespielt! Wonderbook: Das Buch der Zaubersprüche

Das schlichte Wonderbook.

Ihr seid begeisterte Liebhaber der zauberhaften Wesen und der Magie, kennt alle Harry Potter Bücher in und auswendig und wollt selbst ein magisches Abenteuer in der Videospielwelt erleben? Es sind schon viele Ableger der bekannten Serie auf diversen Konsolen und Handhelds erschienen, doch konntet ihr wirklich in diese Welten abtauchen? Ein neuer Versuch wird nun mit Wonderbook: Das Buch der Zaubersprüche gestartet. Dank Augmented Reality und einer Move-Unterstützung sollen die Spieler sich wirklich wie ein Zauberlehrling fühlen. Auf der diesjährigen Gamecity hat ein Redakteur sich für euch mit einem Zauberstab bewaffnet, um die Demo zu prüfen.

Das Wonderbook sieht zuerst ziemlich unspektakulär aus. Zeichen, die keinen Sinn ergeben, prägen die Seiten. Der Zauber des Buches entfaltet sich erst dank der Move-Kamera und Augmented Reality. Dabei wird aus dem Wonderbook ein großes Zauberbuch und der Move-Controller mutiert zu einem Zauberstab. Ein Tutorial bringt den Spieler die Grundzüge der Steuerung bei. Zuerst sind es nur leichte Übungen, die man mittels des Zauberstabes vollführen muss, wie ein Zeichen nachziehen. Dank der Funken, die der Zauberstab beim Bewegen versprüht, wirken schon diese kleinen Übungen sehr magisch.

Erst im Spiel entfaltet es den Zauber.

Das Spiel zeigt euch an, wann das Wonderbook umgeblättert werden muss, damit eurer Abenteuer weitergehen kann. Dabei werden die Übungen immer anspruchsvoller. So muss man ein Glas „greifen“ und es in der Luft schweben lassen, um es danach wieder vorsichtig auf den Boden abzusetzen. Natürlich kann man es auch fallen lassen, man wird in diesem Fall mit vielen Augen belohnt. In einer anderen kleinen Übung muss man einen Kürbis wachsen lassen, ohne dass er dabei platzt.

Während des Abenteuers lernt man immer wieder neue Sprüche, mit denen man natürlich auch angreifen kann. Ein Zimmer muss von Kakerlaken befreit werden und in einen anderen Raum muss man andere Zauber entwaffnen. In solchen Fällen seht ihr euch in einer kleinen Blase am linken Bildschirmrand, aus der ihr eure Zaubersprüche abfeuert. Natürlich könnt ihr dabei von euren Gegnern getroffen werden.

Ein Test der Fähigkeiten.

Leider waren die Lichtverhältnisse in der Halle nicht optimal für das Spiel und es da es sich nur im eine frühe Demo-Version handelte, war die Grafik sehr verrauscht. Die Vollversion soll dagegen besser aussehen. Auch wurde mehrmals bei der Erklärung betont, dass dieses Spiel eher für Kinder entwickelt wurde, von daher sind die Texte und die Geschichte etwas einfacher gehalten.

Für einen Harry Potter-Fan, der mit den älteren Konsolen und Handhelds aufgewachsen ist, war dieser kurze Ausflug in die Welt der Zauberei dennoch ein Abenteuer, welches Lust auf mehr bereitet hat. Alleine schon die Verwandlung des Wonderbooks und des Move-Controllers waren ein fantastischer Anblick und daher freue ich mich auf November, wenn die Vollversion erscheinen wird.