Nachdem Team ICO kürzlich wieder mit technischen Problemen bei The Last Guardian zu kämpfen hatte, lässt uns Sony erneut um den heißersehnten Titel zittern. Das U.S. Markenschutzrecht des Spiels wurde am Montag, den 06.08.2012, aufgeben. Ein Grund dafür wurde nicht hinterlassen. Ein Markenschutzrecht „aufgeben“ bedeutet, dass ein Unternehmen ein Warenzeichen eintragen lässt, es aber für eine bestimmte Zeit nicht nutzt.
Zuletzt berichtete das Team ICO, dass man zurzeit hart an dem Titel arbeite, um die technischen Probleme zu beseitigen. Das das U.S. Markenschutzrecht aufgegeben wurde, betrifft die Entwicklung des Spiels selbst nicht, soviel ist schon mal sicher. Sony scheint einfach vergessen zu haben das Markenschutzrecht von The Last Guardian zu erneuern. Es handelt sich also höchstwahrscheinlich um ein Versehen seitens Sony, wie es auch letztes Jahr schon bei Square Enix für Final Fantasy Versus XIII der Fall war. Das amerikanische Patentamt sieht eine Verlängerung des Markenschutzrechts nach drei Jahren vor. Da The Last Guardian 2009 eingetragen wurde und der Titel seither weder erschienen ist, noch Sony den Eintrag verlängern ließ, wurde es nun „aufgegeben“. Das „Notice of Abandonment“ könnt ihr euch hier ansehen.
Sony hat nun die Möglichkeit einen neuen Antrag zum Markenschutzrecht eintragen zu lassen. Weiterhin muss sich Sony nicht davor fürchten, dass das Patent zu The Last Guardian von jemand anderem „gestohlen“ wird, da man in Amerika beweisen können muss, dass man das Warenzeichen auch wirklich benutzt. Dass es sich hierbei nur um einen Patzer handelt ist sehr wahrscheinlich, denn selbst wenn Sony das Spiel streichen würde, hätte der Unternehmensriese immer noch großes Interesse daran seine Markenschutzrechte zu schützen und zu behalten. Wir können also fürs Erste beruhigt sein.
Was denkt ihr zum Thema The Last Guardian, technische Probleme und dem Patzer von Sony, die das Markenschutzrecht nicht rechtzeitig verlängerten?