Das Activision mit Call of Duty große Erfolge feiert, ist längst kein Geheimnis mehr. Dennoch steht fest, dass die CoD-Reihe im Westen deutlich beliebter zu sein scheint, als in Japan. Doch woran liegt das? Team Ninja, u. a. bekannt durch Dead or Alive, versucht eine Antwort zu finden. An der Qualität liegt es nicht, glaubt Yosuke Hayashi, den wir bei der Gamescom zum Interview getroffen haben.
„Call of Duty ist in Japan definitiv nicht so erfolgreich. Du wirst es nicht ganzjährig in den wichtigsten Regalen der Händler finden. Hinsichtlich der Qualität des Spiels ist es meiner Meinung nach sehr gut gemacht – daran gibt es keinen Zweifel. Eine Menge japanische Entwickler lernen gerade von ihnen„, glaubt Hayashi.
„Der größte Unterschied – und das ist meiner Meinung nach der Grund, warum es nicht erfolgreich ist – ist die Tatsache, dass es sich für japanische Menschen einfach unnatürlich anfühlt, mit einer Waffe zu schießen. Es besteht keinerlei gesellschaftliche Verankerung von Schusswaffen in der japanischen Gesellschaft und die japanischen Menschen betrachten das Ganze sehr distanziert„, erklärt Yosuke Hayashi.
„Und wenn ich ehrlich bin, finden wir es ein wenig traurig, dass wir jedes Mal, wenn wir nach Großbritannien kommen und einen Blick in ein Geschäft werfen, das ganze Jahr über ein Call of Duty im Regal finden. Und jedes Jahr kommt ein neues Call of Duty. Wir finden es schade, dass der Markt durch diese Serie dermaßen gesättigt ist.“ Seht ihr das auch so?
via play3